The Producers
„The Producers“ ist ein amerikanischer Spielfilm aus dem Jahre 2005. Es ist eine Verfilmung eines Musicals, mit gleichem Namen, aus dem Jahre 2001. Bei der Verleihung des Golden Globe Awards erreichte „The Producers“ vier Nominierungen, leider jedoch keine Auszeichnung.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Nathan Lane, Matthew Broderick, Uma Thurman (Schauspieler)
- Susan Stroman(Regisseur) - Mel Brooks(Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 6 Jahren
Produzent Max Bialystock hat schon bessere Zeiten hinter sich. Die großen Erfolge liegen in der weiten Vergangenheit. Sein Leben meistert er nun als durchtriebener Geschäftsmann. Eines Tages taucht der Buchhalter Leo Bloom im Büro auf. Er ist ein unscheinbarer, und wegen der Lebenssituation, deprimierter Bänker. Bloom präsentiert dem Geschäftsmann eine profitable Finanzstrategie. Die Idee ist, Millionen von Dollar zu veruntreuen. Durch einen sicheren Flop. Mit dem Bargeld der Anleger macht man sich dann aus dem Staub.
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
Susan Stroman führte in den 129 Minuten Spielfilmzeit von „The Producers“ die Regie. Die Handlung basiert auf ein Broadway-Musical, welches gefeiert und mit zwölf Awards ausgezeichnet wurde. Dieses wiederum basiert auf den Film „Frühling für Hitler“ aus dem Jahre 1968. Die Regisseurin war bereits an der New Yorker Inszenierung beteiligt. Die Verfilmung ab zwölf Jahre war nun ihr Regiedebüt für die Kinoleinwand. Für das Drehbuch waren Mel Brooks und Thomas Meehan verantwortlich. Sie arbeiteten bereits an der Adaption für die Theaterbühne zusammen.
Die Dreharbeiten begannen am 28. Februar 2005 in den Steiner Studios in New York, Brooklyn. So arbeiteten Mel Brooks und Jonathan Sanger in der Produktion Hand in Hand. Benötigte Kosten beliefen sich schätzungsweise auf 45 Millionen US-Dollar. Leider lagen die Einspielergebnisse unter den Ausgaben. John Bailey und Charles Minsky filmten mit der Kamera fast durchweg die Besetzung der Musicalversion. Ausnahmen stellten lediglich Will Ferrell (Franz Liebkind) und Uma Thurman (Ulla) dar. Der Geschäftsmann Max Bialystock bekommt ein Gesicht durch Nathan Lane. Matthew Broderick zeigt den Bänker Leo Bloom. Gary Beach bringt den Charakter Roger DeBris auf die Leinwand. Roger Bart schlüpft in die Rolle der Carmen Ghia. In weiteren Nebenrollen sind folgende Darsteller zu sehen: Jon Lovitz, Michael McKean, David Huddleston, Richard Kind, Eileen Essell, Debra Monk, Andrea Martin, John Barrowman und Mel Brooks.
Zusammenfassung & Story vom Film „The Producers“
1959 in New York City: Max Bialystock war früher ein erfolgreicher Theaterproduzent am Broadway. Die besten Zeiten liegen hinter ihm. Die Blütezeit der New Yorker Unterhaltungsmeile ist vorbei. Stücke kommen und gehen. Dazu verschwinden schnell die Namen, obwohl diese gerade noch auf den leuchtenden Reklametafeln standen. Nun meistert Max sein Leben als durchtriebener Geschäftsmann. Aber sein wirkliches Auskommen ergattert er durch großzügige Geldgeberinnen, die schon mindestens Ende 60 sind. Diese Damen sind ihm haufenweise verfallen.
Eines Tages taucht der Buchhalter Leo Bloom im Büro von Max auf. Seine Aufgabe ist es, sich einen Einblick in die Finanzlisten zu schaffen. Dieser Buchhalter ist selbst vom Leben deprimiert. Seit seiner Kindheit träumt Leo von einer Karriere als Broadway-Produzent. Da kommt ihm eine Idee, welche er Max mitteilt. Es wirkt wie eine profitable Finanzstrategie, das kennen einige von euch sicher aus unserer Wirtschaftssimulation. Er schlägt Max vor, dass er mehr Geld sammeln soll, als die wirklichen Stücke kosten.
Der Clou ist, dass die Stücke schlecht laufen müssen, kurz nach der Premiere sollen sie aus dem Programmheft fallen. Dahinter verbirgt sich die Hoffnung, dass die Investoren wohl kaum ihr Geld zurückfordern. So könnten die beiden mit einem schlechten Stück viel Geld scheffeln. Der Plan scheint möglich zu sein. Millionen Dollar veruntreuen, indem ein sicherer Flop produziert wird. Mit dem Rest des Bargelds macht sich der Produzent aus dem Staub. Aus dem Geschäftsmann und dem Buchhalter wird ein Team, obwohl sie von unterschiedlichen Beweggründen angetrieben werden.
Die Suche nach geschmacklosen Stücken beginnt. Eine erste Produktion nach dem neuen Schema wird das geschmacklose Musical „Frühling für Hitler“. Es stammt von dem verrückten Nazi Franz Liebkind. Beide besuchen den Autor des Stückes. Er züchtet Brieftauben auf seinem Hausdach in New York. Für Max und Leo ist klar, dieses Stück soll nicht einmal die Premiere überdauern. Was noch fehlt, ist ein Regisseur, der kein Talent besitzt und selbst das beste Stück zum Flop degradiert. Die Wahl fällt auf Roger DeBris. Er ist schwul und lebt mit seinem Lebensgefährten und einigen skurrilen Gestalten zusammen in einer Villa. Dieses Heim ist voll mit Kitsch und Prunk. Komplett wird das Team mit der schwedischen Schauspielerin Ulla.
Während der ersten Proben verlieben sich Leo und Ulla bereits. Dies ist der erste Schritt ins Unglück. Nach und nach versuchen Leo und Max, alles zu tun, um die Pläne aufgehen zu lassen. Dumm nur, dass dieses Musical sich zu einem Erfolg entwickelt. Ganz überraschend werden die Pläne von Bialystocks und Bloom über den Haufen geworfen. Die SS-Zeit wird zum Kassenschlager.
Kritiken und Fazit zum Film „The Producers“
Allen Bedenken entgegen: Ja, man darf sich lustig machen, denn „The Producers“ wird durch einen jüdischen Humor regiert. Im Theaterstück tauchen geschmackliche Besonderheiten, erfrischende politische Unkorrektheiten und ein kreatives Chaos auf. Für den Regisseur war dadurch klar, dass die Besetzung die Gleiche sein muss wie im Theater. So wurden die zwei Stars der Broadway-Besetzung bei der Verfilmung berücksichtigt, selbst wenn sie im Kinogeschäft nicht weiter bekannt waren. „The Producer“ ist etwas für Zuschauer, die ein prächtiges Kino-Musical sehen und die Lachmuskeln strapazieren wollen.
Allerdings muss bedacht werden, dass die Originalversion mehr Spaß bereitet als die deutsche Edition. Ihre Augen werden leuchten, wenn Nathan Lane, Uma Thurman, Matthew Broderick, Will Ferrell und die anderen des göttlichen Ensembles, mit fantastischer Energie ihre Aufgaben erfüllen. Das schreikomische Adolf-Casting tut sein Übriges. Später, wenn Hitler mit gebrochenen Handgelenken auf der Bühne turnt. Wer sich für die Filmzeit von der dunklen deutschen Vergangenheit löst, kann die satirische Parodie genießen und seine Lachmuskeln spüren. Leider ist nicht jeder Gag ein echter Volltreffer. Trotzdem, Sie werden die zwei Stunden genießen und schauen Sie sich auf jeden Fall den Abspann an.