Twitch Streamer Tanzverbot vs. Casino Streamer
Wenn es im Internet zu einem Streit zwischen zwei öffentlichen Personen kommt, erinnert das meist an eine Seifenoper, in der die Konkurrenten eher mäßig stilvoll aufeinandertreffen. Eine der jüngsten Auseinandersetzungen zweier Internet-Persönlichkeiten fand zwischen den Streamern Tanzverbot und Scurrows statt.
Auf der Gamescom 2022 kam es diesbezüglich sogar zu einem Handgemenge, über den in den Medien auch weitreichend berichtet wurde. Hintergrund des Streits ist die Werbung für ein Casino und jetzt geht die Nummer sogar in die nächste Runde. Denn jetzt hat Tanzverbot einen eigenen Stream in der Richtung angekündigt. Was es damit auf sich hat, gibt es in diesem Artikel zu erfahren.
Streit auf der Gamescom eskaliert
Was war eigentlich passiert? Ende August wurde in Köln die Gamescom veranstaltet, auf die sich alle schon sehr gefreut haben, da immerhin die Pandemie für zwei Jahre Zwangspause gesorgt hat. Die meisten der Tausenden von Besucher hatten Spaß an dem Event und gingen friedlich miteinander um. Das galt aber nicht für alle Leute vor Ort. Für Aufsehen sorgte ein Disput zwischen den Streamern Tanzverbot und Scurrows, sowie an dessen Seite Orangemorange. Es kam zu einem Handgemenge, das auch auf Video festgehalten wurde und so die Runde machte. Zwar konnte die Situation entschärft werden, dennoch waren es unschöne Bilder.
Tatsächlich aber geht dem Konflikt auch etwas voraus. Schon zuvor gab es nämlich den ein oder anderen unschönen Austausch zwischen Tanzverbot und Scurrows, was mit der Kritik von Tanzverbot an Casino-Streamern zusammenhing. Scurrows, genau wie Orangemorange, macht Werbung für Casinos und spielt auch in seinen Streams Glücksspiel. Das kritisieren viele, allen voran aber eben auch Tanzverbot, der keinen Hehl daraus macht, dass er es nicht gut findet. Und so wurden auch schon im Vorfeld ein paar Nettigkeiten ausgetauscht, die sich auf der Gamescom entladen haben.
Tanzverbot kündigt eigenen Casino-Stream an
Vor kurzem gab es wieder Nachschub in dieser besonderen Seifenoper. Und die sorgte für Augenreiben bei den Anhängern von Tanzverbot. Der große Kritiker der Casinos-Streams kündigte nämlich an, zukünftig selbst einen Stream zum Thema Spielcasino zeigen zu wollen. Natürlich dachten alle im ersten Augenblick, dass er jetzt doch seine Werte für Geld verkauft hätte. Aber die Sache sieht bei näherer Betrachtung doch anders aus. Denn hinter seiner Ankündigung steckt eben keine Partnerschaft für Werbung, die ihm viel Geld in die Kasse spülen wird. Ganz im Gegenteil sogar, denn er hat eine Partnerschaft mit einer Anwaltskanzlei geschlossen.
Diese Kanzlei hat es sich zur Aufgabe gemacht, dass sie Opfern hilft, die von Spielsucht betroffen sind und die Beistand für rechtliche Angelegenheiten brauchen. Insofern handelt es sich also um das Gegenteil von einem klassischen Casino-Stream. Zukünftig will Tanzverbot gemeinsam mit der Kanzlei aufklären, und zwar zum Thema Spielsucht und die sonstigen Gefahren, die mit Glücksspiel einhergehen. Allerdings gab es auch schon andere Reaktionen, denn Scurrows vermutet jetzt, dass sich Tanzverbot damit nur profilieren möchte. Allerdings steht er mit dieser Meinung eher alleine da.
Auch MontanaBlack gibt seine Meinung ab
Wie es sich für eine angemessene Streitkultur im Internet verhält, haben auch viele andere eine Meinung dazu, die sie auch gerne abgeben. Dazu zählt auch MontanaBlack, dessen Meinung aber besonders interessant ist. Denn auch er hat mal Casino Streams gemacht, mittlerweile aber Abstand davon genommen und distanziert sich auch von diesen Inhalten. Grundsätzlich ist er jetzt der Meinung, dass sich alle drei Beteiligten nicht sonderlich geschickt angestellt haben, zumal nämlich auf der Gamescom auch Unbeteiligte zu Schaden gekommen sind. Darüber hinaus kritisiert er aber vor allem auch Scurrows und Orangemorange. Zum einen für die Streams, in denen Glücksspiel verherrlicht wird, zum anderen aber auch für ihr Verhalten insgesamt.
Für MontanaBlack geht es bei den Abneigungen gegenüber Scurrows und Orangemorange nicht alleine nur um deren Streams, sondern darum, dass beide in der letzten Zeit abgehoben geworden sind. Diese Kritik kommt sogar selbst aus den Reihen der Fans der beiden Streamer, die als uneinsichtig betitelt werden. Insofern dürfte es in Zukunft wohl noch das ein oder andere Kapitel in dieser Auseinandersetzung geben, das dann allerdings hoffentlich gewaltfrei abläuft. Denn nicht nur bei den Videos und Werbepartnerschaften sind diese Streamer Vorbilder, sondern auch hinsichtlich ihres allgemeinen Verhaltens. Das ist ohnehin immer wieder ein Thema, da sehr viele junge Leute die Streams anschauen und so beeinflusst werden.
Fazit zu Tanzverbot vs. Casino Streamer
Am Ende wird das meiste heißer gekocht, als es gegessen wird. Aber natürlich sorgt so ein Konflikt für Zündstoff, über den sich viele informieren wollen. Tanzverbot auf der einen Seite, Scurrows und Orangemorange auf der anderen Seite. Letztere machen Casino Streams und auch Tanzverbot steigt jetzt in diese Richtung mit ein. Allerdings auf ganz andere Weise, als man zunächst denken mag. Denn Tanzverbot arbeitet mit einer Kanzlei zusammen und gemeinsam will man sich gegen Spielsucht einsetzen. So will man also für das genaue Gegenteil sorgen, was die sonstigen Casino Streams angeht. Ob damit der Konflikt zwischen den Streamer beigelegt werden kann, bleibt doch eher vorsichtig abzuwarten.