Mehr Sicherheit durch VPN-Nutzung bei Browsergames
Wahrscheinlich hat jeder von uns schon einmal eines der unzähligen Browsergames gespielt. Schließlich können die Spiele ganz bequem vom Smartphone aus gespielt, häufig kostenlos heruntergeladen werden und sie bringen eine ganze Menge Spaß mit sich. Wer dachte, dass Browsergames immer nur simpel aufgebaut sind, hat sich getäuscht: Harvestopia, World of Crime, Darkorbit, Native Kingdoms ‒ zu nahezu jedem Genre gibt es mittlerweile ausgeklügelte Games, die sich einfach mit dem Browser öffnen lassen. Teure Spielekonsolen oder Gaming-Rechner sind hierfür nicht notwendig.
So spaßig die Browsergames auch sind, gibt es doch ein paar Gefahren, die die einfach zugänglichen Spiele bergen. Gefahren, die ganz einfach eliminiert werden können, wenn ihr von einem VPN gebrauch macht. Wir zeigen euch in diesem Artikel, von welchen Risiken wir sprechen und wie dagegen vorgegangen werden kann.
Datenklau von Bankinformationen
Viele Browsergames können häufig erst einmal kostenlos heruntergeladen werden. Allerdings sind die Spiele meist so konstruiert, dass der Nutzer für die Freischaltung zusätzlicher Features bezahlen kann. Sogenannte In-Game-Käufe können sich auf optische Modifizierungen beziehen, wie zum Beispiel ein neues Outfit für den Hauptcharakter. Während diese Extras keinen Einfluss auf das eigentliche Spielgeschehen haben, kann es bei manchen Games notwendig sein, in den Geldbeutel zu greifen, da sonst ein Vorankommen im Spiel gar nicht oder nur sehr schwer möglich ist.
Die Folge: Viele Nutzer geben ihre Kreditkarteninformationen an, um die In-Game-Käufe zu tätigen und genau hier entsteht ein Risiko. Die sensiblen Bankinformationen können leicht in die Hände von Cyberkriminellen gelangen und missbraucht werden. Abhilfe schafft die Nutzung eines VPN-Dienstes. Auf diese Weise sind die übertragenen Informationen wie durch einen Tunnel geschützt. Die Daten sind verschlüsselt und werden damit für Unbefugte unzugänglich gemacht.
Persönliche Daten in Gefahr
Ihr könnt Browsergames deshalb von jedem noch so technisch schwachen Gerät spielen, da der Server des Games die Leistung zur Verfügung stellt. Als Konsequenz werden jedoch bei der Registrierung sowie beim Spielen Daten an diesen übertragen. Für Cyberkriminelle ist es möglich, Zugriff auf eben diese Daten zu erhalten ‒ und zwar via IP-Adresse der Nutzer. Für manche mag die IP-Adresse nur eine wirre Kombination von Zahlen sein. In der Realität gibt sie allerdings Aufschluss über den Internetprovider sowie über den Aufenthaltsort. Darüber hinaus verrät die IP-Adresse, welcher Browser genutzt und zu welchem Zeitpunkt gespielt wurde.
Mithilfe von VPNs ist vollständig anonymes Surfen im Netz möglich. Das bezieht sich sowohl auf persönliche Daten als auch auf die IP-Adresse. Nutzt ihr einen VPN-Dienst, während ihr euch mit den Browsergames vergnügt, werden all eure Informationen zunächst zu dem vom VPN zur Verfügung gestellten Server geleitet. Erst über diesen “Umweg” werdet ihr mit dem Gaming-Server verbunden. Dabei wird euch eine willkürliche IP-Adresse zugeordnet und private Daten verschlüsselt. Auf diese Weise seid ihr beim Surfen im Netz vollständig anonym unterwegs. Wollten Cyberkriminelle persönliche Daten ausspähen, wüssten diese gar nicht, wo sie die Suche beginnen sollten.
Ist die Nutzung einer VPN sicher?
Datensicherheit ist ein sensibles Thema, daher wollen wir noch einmal einen genauen Blick auf die Sicherheit bei VPNs werfen. Schließlich können die Daten bei Browsergames gestohlen werden ‒ geht dies dann nicht auch bei der VPN-Nutzung? Nein, beziehungsweise ist dies sehr sehr unwahrscheinlich.
Übertragungen werden gemäß Advanced Encryption Standard mit 265-bit verschlüsselt, wobei es sich derzeit um die sicherste Verschlüsselungsmethode handelt. Um gesendete Daten überhaupt sichtbar zu machen, müsste ein generierter Code mit 265 Ziffern geknackt werden. Selbst die derzeit leistungsstärkste Rechenmaschine bräuchten dafür länger als das Universum bislang existiert. Es kann folglich gesagt werden, dass es unmöglich ist, das AES-System mit 265-bit zu entschlüsseln.
Her mit der Sicherheit ‒ aber wie?
Falls ihr euch dazu entschieden habt, ein VPN zu nutzen, ist der Weg zur Umsetzung nicht mehr schwer. Im Netz findet ihr eine breite Auswahl an VPN-Anbietern. Am besten könnt ihr auf Vergleichsportalen vorbeischauen, die die besten Dienste mit ihren Features gelistet haben. Für welchen ihr euch letzten Endes entscheidet, hängt von euren Anforderungen ab. Manche Anbieter haben noch einige Besonderheiten wie einen integrierten Werbeblocker in petto. Achtet außerdem darauf, ob das VPN mit euren Browsern (mobil als auch heimischer Rechner) kompatibel ist.
Seid ihr fündig geworden, könnt ihr euch die Software einfach auf euer Gerät herunterladen und das Programm gemäß den Anweisungen installieren. Nach der Anmeldung werden euch Zugangsdaten geschickt, mit denen ihr euch beim Client einloggen könnt. Je nach VPN-Dienst sind diese für mehrere Geräte nutzbar.
Gratis VPN?
Möchtet ihr vollumfänglichen Schutz und keine Einschränkungen hinnehmen, stehen euch zahlreiche seriöse VPN-Anbieter auf der Basis eines kostenpflichtigen Abos zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es auch kostenfreie VPN-Clients. Bei diesen Gratis-Anbietern kommt es zu verschiedenen Beschränkungen. Dies kann in Form einer reduzierten Internetgeschwindigkeit, einer zeitlich begrenzten Nutzung oder einer geringen Auswahl verfügbarer Servern erfolgen. Die kostenfreien Anbieter solltet ihr in jedem Fall aus Seriosität prüfen, da unseriöse VPN-Dienste im Netz kursieren, die es auf Daten abgesehen haben, um diese sogar an Dritte weiterzugeben.
Fazit: VPN bietet mehr Sicherheit für Spieler von Browsergames
Ein kleines lustiges Spiel kann schnell zum Albtraum werden, wenn Cyberkriminelle eure sensiblen Daten dabei klauen. Mit einem VPN könnt ihr den notwendigen Schutz erhalten, da jegliche übertragene Daten für Dritte unsichtbar gemacht werden. Seit also gewappnet und sorgt für mehr Sicherheit durch VPN Nutzung.