RCJ 2016 » das RoboCup Junior Finale in Magdeburg

Die Spannung war groß, denn nach sechs Qualifikationsturnieren, die im Februar und März ausgetragen wurden, stand jetzt in Magdeburg das RoboCup Junior Finale an. Ein wichtiges Turnier, denn dabei konnte man sich auch für die Weltmeisterschaft qualifizieren, die in diesem Jahr in Leipzig stattfinden wird. Aus deutscher Sicht also wirklich ein spannendes Jahr für die RoboCup Szene.

In drei unterschiedlichen Disziplinen traten die Teilnehmer und ihre Roboter gegeneinander an. Das waren Rescue, Soccer und Dance. Am Ende gab es viele glückliche Gewinner, aber insgesamt war die Stimmung gut und man erfreute sich daran, die vielen verschiedenen Werke zu sehen, die so unterschiedlich sein konnten. Rund 500 Jugendliche und Kinder mit ihren Betreuern waren vor Ort. Zuschauer waren ebenfalls mit dabei, die auch keinen Eintritt zahlen mussten. Ausgetragen wurde das Finale auf der Messe Magdeburg. Mehr zum Turnier und den Ergebnissen gibt es in diesem Artikel zu erfahren.

Das RoboCup Junior Finale 2016

Das letzte Qualifikationsturnier fand Anfang März statt, seitdem konnten sich die Teilnehmer, die sich für Magdeburg qualifiziert haben, auf das RoboCup Junior Finale vorbereiten. Das fand jetzt vom 29. April bis zum 1. Mai 2016 statt. Es ging immerhin um nicht weniger als den Deutschen Meistertitel. Darüber hinaus wurden aber auch Plätze für die Weltmeisterschaft vergeben, die in diesem Jahr in Leipzig stattfinden wird. Es war also klar, dass es ein aufregendes Turnier werden würde. Und die Erwartungen sollten nicht enttäuscht werden. In drei unterschiedlichen Disziplinen traten die Kinder und Jugendliche gegeneinander an. Ausgetragen wurde das Turnier auf der Messe Magdeburg. Zuschauer waren natürlich auch mit dabei, die keinen Eintritt zu bezahlen brauchten.

Die RoboCup Turniere sind die Gelegenheiten, bei denen Entwickler ihre Kreationen vorstellen können. Dahinter steht die Idee, dass die Technik und die Wissenschaft, die mit dem Bau der Roboter einhergeht, gefördert wird. Was natürlich für jede Menge Spaß sorgt, hat auch handfeste Ziele, wenn es um die Entwicklung von Technologien geht. In Deutschland gibt es neben den Junior RoboCups auch die Majors, deren Teilnehmer meist aus Forschungseinrichtungen und von Hochschulen kommen. Einmal im Jahr finden dann auch die German Open statt. Diese fallen in diesem Jahr allerdings aufgrund der Weltmeisterschaft aus.

Die Qualifikationsturniere

Um sich für das Finale zu qualifizieren, musste man vorher erfolgreich bei einem der Qualifikationsturniere sein, die seit Februar angefangen haben. Los ging es am 10. Februar mit dem Turnier in Bad Zwischenahn. Weitere Turniere waren dann am 20. Februar in Vöhringen, am 22. Februar in Hannover, am 27. Februar in Sankt Augustin, am 27. Februar in Mannheim und schließlich am 5. März in Berlin. An den Qualifikationsturnieren nahmen insgesamt 101 verschiedene Vereine, Schulen und andere Initiativen teil. Zuvor hat es außerdem auch schon drei Übungsturniere in Weil der Stadt, Bonn und Hamburg gegeben.

Die Ergebnisse und Disziplinen in Magdeburg

Insgesamt drei unterschiedliche Disziplinen gab es bei diesem RoboCup Junior Finale. Diese verschiedenen Kategorien stellen die Roboter vor Herausforderungen, die gelöst werden müssen. Neben Soccer und Dance war das zudem noch die Disziplin Rescue. Fußball und Tanzen erklärt sich etwas von selbst, beim Rescue geht es darum, dass die Roboter mit Situationen konfrontiert werden, die nicht eindeutig sind. Die Idee dahinter ist, dass solche Roboter irgendwann auch für Rettungsmissionen genutzt werden können. Sie müssen beispielsweise unebenes Gelände durchfahren, Objekte überwinden oder Gegenstände bergen. Entsprechend ist das auch eine sehr ansprechende Disziplin. Es gab drei unterschiedliche Rescue Turniere, die bei diesem Finale ausgetragen wurden.

Beim Rescue Line Primary Lauf setzte sich das Team FaLaVa vom Gymnasium Renningen durch und landete einhundert Punkte mehr als das Team Anky vom Engelbert-von-Berg-Gymnasium. Beim Secondary Lauf ging der Sieg an zwei Teams. Platz 1 teilten sich Kugelfisch vom SFZ-Südwürttemberg Bad Saulgau und pi++ vom Archenhold Gymnasium. Zudem gab es auch noch den Rescue Maze Lauf. Hierbei ging der erste Platz an DaBreMa vom Werner-von-Siemens-Gymnasium aus Magdeburg. Auch das zweitplatzierte Team RoM kommt von diesem Gymnasium. Auf den dritten Platz schaffte es DarkSideRobot vom Gymnasium Renningen.

Beim Fußball gab es fünf unterschiedliche Unterdisziplinen. Das waren die Open, Primary, Secondary, die 1vs1 Open und die 1vs1 Lego. In der Kategorie Dance gab es zwei Läufe, ehe die Gesamtsieger feststanden. Dance Primary wurde von SFZ-Danlua del Stiewus vom SFZ Osnabrück gewonnen. Platz 2 ging an Berlin Eagles Dance von der Anna-Seghers-Schule. Beim Dance Secondary holten die iBots vom Lessing-Gymnasium Neu-Ulm den Sieg. Dahinter landeten Autonom Borchert Car von der Wolfgang-Borchert-Schule.

Die anstehende Weltmeisterschaft in Leipzig

Die bestplatzierten Teams konnten sich gleichzeitig auch für die anstehende Weltmeisterschaft qualifizieren, die in diesem Jahr in Deutschland stattfinden wird. Vom 28. Juni bis zum 4. Juli 2016 wird die RoboCup 2016 in Leipzig stattfinden. Das ist natürlich eine ganz besondere Gelegenheit, wenn man im eigenen Land bei der WM teilnehmen kann. Im letzten Jahr ging es immerhin nach Hefei in China. Bei der Weltmeisterschaft wird es viele verschiedene Disziplinen und Turniere geben. Auch Rescue wird eine der Disziplinen sein. Im nächsten Jahr wird es dann nach Nagoya in Japan gehen.

Fazit zum RoboCup Junior Finale 2016

Ende April begann in Magdeburg das diesjährige Finale der RoboCup Junior. Es war ein sehr spannendes Turnier, für das sich die teilnehmenden Teams bei sechs vorhergegangenen Turnieren qualifizieren konnten. Nicht nur ging es um die Deutsche Meisterschaft, auch konnten sich die bestplatzierten Teams automatisch für die Weltmeisterschaft qualifizieren, die Ende Juni in Leipzig beginnen wird. Drei unterschiedliche Disziplinen gab es in Magdeburg. Das waren Rescue, Soccer und Dance. Die Teilnehmer hatten sichtlich Spaß und auch wenn man nicht als Gewinner aus dem Ranking hervorging, konnten doch alle viel lachen, lernen und sich bereits auf das nächste Mal freuen.