Die 45. Jahrestagung „Psychologie und Gehirn“ 2019
Bei der Psychophysiologie geht es darum, dass körperliche Funktionen mit den dazugehörigen psychischen Vorgängern verbunden werden. In Deutschland gibt es für diese Disziplin auch die DGPA – die Deutsche Gesellschaft für Psychophysiologie und ihre Anwendung e.V. Die wurde im Jahr 1982 gegründet und hat seitdem auch immer wieder Jahrestagungen durchgeführt. In diesem Jahr war es wieder so weit. Die 45. Jahrestagung „Psychologie und Gehirn“ wurde in Dresden ausgetragen.
Rund 500 Fachleute aus unterschiedlichen Fachgebieten der Psychologie waren vor Ort. Ausgetragen wurde die Tagung vor allem von den Fachgruppen für Biopsychologie und Neuropsychologie. Nach Juni 2006 war man jetzt zum zweiten Mal in Dresden. Dafür wurde das Hygiene-Museum der Stadt als Veranstaltungsort genutzt. Nähere Einblicke zur Tagung und der Gesellschaft gibt es in diesem Artikel.
Die Jahrestagung Psychologie und Gehirn 2019 in Dresden
Als Konferenzort der diesjährigen Tagung hat man sich Dresden ausgesucht. Das ist nicht zum ersten Mal der Fall. Schon 2006 kamen hier die Psychologen und Gäste der Gesellschaft zusammen, um verschiedene Themen und Aspekte ihrer Fachgebiete zu besprechen. Die Tagung „Psychologie und Gehirn“ ist schon die 45. Jahrestagung ihrer Art und fand vom 20. bis zum 22. Juni 2019 statt. Als Veranstaltungsort hat man sich dieses Mal für das Deutsche Hygiene-Museum entschieden, das am Lingnerplatz 1 in Dresden zu finden ist. Über die drei Tage gab es für die Teilnehmer natürlich auch einige Gelegenheiten, um einen Blick in das Museum zu werfen und auch sonstige Aktivitäten in Dresden mitzumachen.
Ungefähr 500 Teilnehmer waren vor Ort. Die verschiedenen Psychologen stammen aus unterschiedlichen Fachrichtungen und kannten sich natürlich teilweise auch schon von früheren Tagungen der Fachgruppen für Neuropsychologie und Biopsychologie. Die meisten sind auch Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Psychologie oder der Deutschen Gesellschaft für Psychophysiologie und ihre Anwendung. Gastgeber der Veranstaltung war Professor Clemens Kirschbaum von der Fachrichtung Biopsychologie und Sprecher für die Bereiche Naturwissenschaften und Mathematik.
Es gab ein breit aufgestelltes Tagungsprogramm, für das es immerhin mehr als 420 unterschiedliche Beiträge gab. Auch waren viele jüngere Wissenschaftler vor Ort, insofern braucht man sich um den Nachwuchs wohl keine Sorgen zu machen. Neben den Vorträgen gab es auch Workshops und auch zwei Pre-Conference Workshops. Außerdem konnte John Ioannidis von der Universität aus Stanford für einen Gastvortrag gewonnen werden. Unter einem eigenen Hashtag konnten Ereignisse der Konferenz live getwittert werden.
Die Deutsche Gesellschaft für Psychophysiologie
Gegründet wurde die Deutsche Gesellschaft für Psychophysiologie und ihre Anwendung im Jahr 1982. Sie beruht auf der Tradition der Arbeitstagung für psychophysiologischen Methodik. Der eingetragene Verein hat seinen Sitz in Gießen. Man hat sich klare Ziele gesetzt, die man mit verschiedenen Aktivitäten erreichen will. Unter anderem geht es um die Forschung und Wissenschaft, was das Zusammenwirken von psychischen, sozialen und physiologischen Prozessen anbelangt. Die aktuellen Forschungsmethoden der Psychophysiologie sollen verbessert werden, ebenso im Hinblick auf die Anwendung der entsprechenden Verfahren.
Damit die Forschung auch wirklich gut funktioniert, gibt es enge Zusammenarbeiten mit anderen Vereinigungen aus Europa und darüber hinaus. So unter anderem auch mit der Society of Psychophysiological Research. Jährlich werden die Fachtagungen veranstaltet, die es eben auch schon vor der eigentlichen Gründung der Gesellschaft gegeben hat. Dabei geht es immer um Diskussionen und Präsentationen bezüglich empirischer und theoretische Beiträge aus der Forschung, die sich mit dem Bereich der Psychophysiologie beschäftigen. Was die Methologie des Fachs angeht, will man ebenfalls stets daran arbeiten, neue Forschungsfelder zu erschließen. Man hat sich dazu verpflichtet, bei der Arbeit ethische und wissenschaftliche Standards einzuhalten.
Labore der DGPA gibt es in ganz Deutschland und sogar eines in Florida in den USA und eines in Oxford. In Deutschland sind die Labore gleichmäßig von Norden nach Süden verteilt. Beispielsweise in Greifswald, Hamburg und Bremen, aber auch in Berlin, Leipzig, Dresden, Jena, Würzburg, Tübingen, Breisgau, Ulm und Zürich.
Über die Gesellschaft kann man sich über die eigene Webseite www.dgpa.de informieren, die auch Infos zu einer Mitgliedschaft bereithält. Aktuell gibt es rund 200 Mitglieder, wobei der Jahresbeitrag mit 40 Euro schon sehr niedrig ausfällt. Für immatrikulierte Doktoranden und Studenten kann der Beitrag um die Hälfte reduziert werden. Die Mitgliedschaft bringt einige Vorteile mit sich, unter anderem eben die Einladung zu den jährlichen Tagungen und zu sonstigen Workshops. Auch gibt es Einladungen und Vergünstigungen, um an verwandten Fachtagungen teilnehmen zu können. Zudem gibt es auch die Chance auf Nachwuchs-Preise, die regelmäßig vergeben werden.
Fazit zur 45. Jahrestagung „Psychologie und Gehirn“
Einmal mehr war es wieder so weit und die jährliche Fachtagung der Deutschen Gesellschaft für Psychophysiologie und ihre Anwendung wurde ausgetragen. Dafür hat man sich das Hygiene Museum in Dresden ausgesucht, wo dann auch rund 500 Psychologen vor Ort gewesen sind. Viele davon Mitglieder der Gesellschaft, aber auch viele andere, die aus anderen Fachrichtungen kommen. Die Tagung ging über drei Tage vom 20. bis zum 22. Juni 2019 und bot verschiedene Gelegenheiten, um das gemeinsame Thema „Psychologie und Gehirn“ zu beleuchten. Dazu wurden Vorträge gehalten, aber es fanden auch Workshops statt. In diesem Jahr waren auch viele junge Wissenschaftler mit dabei.