Nanosafety 2017 – die Konferenz zur Nanotechnologie in Saarbrücken

Für viele ist es die Nanotechnologie, die in Zukunft ein Schlüsselelement bei der Bewältigung vieler Probleme sein könnte. Der Fortschritt der Technologie ist vielversprechend, allerdings gilt es noch viele Hürden zu überwinden und auch grundlegende Fragen zu beantworten. Auch dafür gibt es die Konferenz „Nanosafety 2017„, die jetzt im Oktober in Saarbrücken in Deutschland stattgefunden hat.

Nanosafety 2017 - die Konferenz im Oktober in Saarbrücken

Über mehrere Tage ging dieses Treffen, bei der auch namhafte Keynote-Speaker aus beispielsweise den USA mit vor Ort waren. Neben dem Programm mit den Vorträgen gab es auch mehrere Workshops, die an diesen Tagen angeboten wurden. Im Vorfeld hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, Abstracts einzureichen, wenn sie selbst einen Vortrag halten wollten. Mehr zur Konferenz mit der spannenden Zukunftstechnologie gibt es in diesem Artikel zu erfahren.

Die Nanosafety 2017 in Saarbrücken

Als Austragungsort der Nanosafety hat man sich für Saarbrücken entschieden. Die Lokalität konnte sich wirklich sehen lassen, denn man traf sich im Saarbrücker Schloss inmitten der Stadt. Von dort war es nicht weit zu den Hotels, in denen die Teilnehmer unterkommen konnten. Ausgetragen wurde die Konferenz von der Leibniz Research Alliance Nanosafety sowie dem Leibniz Institut für Neue Materialien. Unterstützung gab es vom Saarland und der Universität des Saarlandes. Die Konferenz dauerte vom 11. bis zum 13. Oktober 2017 und behandelte verschiedene Themen, zu denen auch Abstracts eingereicht werden konnten.

Die grundlegenden Themen der Nanosafety waren „Sichere Produktion und Verwendung von Nanomaterialien“, „ein detailliertes Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Nanoobjekten und lebenden Organismen“ sowie „Wissenstransfer von wissenschaftlichen Ergebnissen zur Unterstützung gesellschaftlich relevanter Aspekte“. Die detaillierten Themenpunkte waren „Sicher durch Design“, „Neurotoxizität“, „Nanomaterialien: Wirkungen und Mechanismen“, „Sichere biomedizinische Anwendungen“, „Quantifizierung und Nachweis von Nanoobjekten“, „Regulierungsfragen und Langzeitstudien“ sowie „Pfade und Umweltexposition“. Wer einen Vortrag halten wollte, musste sich entsprechend an diese Themenvorgaben halten.

Programm der Nanokonferenz 2017

Am Mittwoch, dem 11. Oktober, ging die Konferenz schon um 8 Uhr mit der Registrierung los. Im Anschluss folgten die Eröffungsworte, ehe parallel zueinander verschiedene Sessions liefen. Zur Session 1 „Environmental Exposure Pathways“ hielt William K. Boyes aus Washington seinen Keynote Vortrag zum Thema „Evaluating the Enviromental Health and Safety Implications of Engineered Nanomaterials“. Danach folgte Fadri Gottschalk mit „Modeled Engineerd Nanomaterial Releases and Concentrations in Germany“. Zur Session gehörte auch eine Posterausstellung, ehe es Mittagspause gab.

Programm der Nanokonferenz 2017 Nach dem Mittag folgte die zweite Session zum Kernthema „Safe by Design“. Vorträge waren hierbei „High-Throughput for Toxicology and Material Discovery with Particle Technology“ von Lutz Mädler sowie „The Safe-By-Design Concept and a Corresponding Platform for Nanomaterials, Driven bei the Requirements of Regulations and Other Needs“ von Blanca Suarez Merino aus der Schweiz und „Lab-on-a-Chip-Based High-Throughput Screening of the Engineered Nanomaterial Toxicity“ von Nicolas Voelcker aus Australien.

Zum Nachmittag gab es am ersten Konferenz-Tag noch eine weitere Session, die sich mit den „Regulatory Issues and Long Term Effects“ beschäftigte. Lan Ma-Hock hielt den ersten Vortrag. Danach folgten Maurice Brennan von der University of Birmingham zu „Risk, Regulation and Responsible Innovation“, Patrice Conner zu „European Standardization in Nanotechnologies and Relation with International Work. How Standardization Can Help Industry and Regulators in Developing Safe Products?“, Rudolf Reuther zu „NanoValid: Developing Reference Methods for Risk Assessment of Engineered Nanomaterials“ und Gunther van Kerckhove zu „Tuball Single wall Carbon Nanotubes: Health, Safety & Environmental Issues“. Am Abend gab es ein gemeinsames Abendessen. Auch die nächsten beiden Tage waren noch mit mehreren Sessions gefüllt. Am Freitag wurde zudem der Poster Award verliehen.

Was ist Nanotechnologie?

Was ist Nanotechnologie? Von Nanotechnologie hört man immer wieder und nicht selten in Filmen, wenn es beispielsweise um futuristische Thriller oder Science-Fiction geht. Grundsätzlich behandelt die Nanotechnologie alles, was sehr klein ist und zu den Nanopartikeln gehört. Im Bereich von einem einzigen Atom bis zu einer Struktur, deren Größe nicht mehr als 100 Nanometer umfasst, wird in der Nanowissenschaft geforscht. Die Faszination liegt darin, dass wirklich in sehr kleinem Maßstab gedacht und entwickelt wird, was erst durch die moderne Technologie möglich ist.

Nanotechnologie kommt schon bei beispielsweise in Mikroprozessoren vor, weshalb auch Smartphones immer leistungsfähiger werden und immer mehr Leistung immer weniger Platz benötigt. Nanotechnologie wird teilweise gleichermaßen gelobt wie auch kritisiert, da ihre Möglichkeiten und Auswirkungen noch schwer zu fassen sind. Das Potenzial ist groß, die Gefahren allerdings auch. Jedoch braucht sich wohl niemand Sorgen zu machen. Denn die meisten Science-Fiction Werke neigen in dieser Hinsicht doch eher zur Übertreibung und auf Stadtgame verläuft sowieso alles friedlich.

Fazit zur Nanosafety 2017 Konferenz

Bis der Weltraum tatsächlich mal dank der Nanotechnologie besiedelt wird, dürfte noch sehr viel Zeit vergehen. Gemessen mit manch anderen Technologien steckt die Nanowissenschaft noch in den Kinderschuhen, ist aber dafür auch schon sehr weit. Auf der Nanosafety Konferenz 2017 tauschten sich Wissenschaftler und Forscher jetzt im Oktober in Saarbrücken über die Technologie aus. Erörtert wurden technische Fragen, Limitierungen und auch das Thema Sicherheit, was bei Nanotechnologie ganz entscheidend ist. Klar zeigen konnte die Konferenz aber, wie groß das Potenzial ist, das in der Nanotechnologie steckt. Aufgeteilt wurde die Konferenz in mehrere Sessions, Vorträge und Workshops.

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