Magie der Moore
Der Film „Magie der Moore“ ist eine Dokumentation aus dem Jahr 2015 über das Naturwunder der Moorlandschaften, wie sie sich im Laufe der Zeit weiterentwickeln und verändern. Moore machen einen Ort geheimnisvoll und mystisch und stellen einen Übergang zwischen Wasser und Erde dar.
- Amazon Prime Video (Video on Demand)
- Axel Milberg (Actor)
- Jan Haft (Director) - Jan Haft (Writer) - Melanie Haft (Producer)
- Audience Rating: Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Hier werden Schauplätze gruseliger Legenden und Mythen gezeigt, die eine ganz besondere Flora und Fauna besitzen. Moore dienen Tierarten und bieten auch einen speziellen Lebensraum an. Diese Biotope sind einzigartig und prächtig.
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
„Magie der Moore“ wurde unter der Regie von Axel Milberg gedreht, der auch der Erzähler der Dokumentation ist. Die Musik wurde komponiert von Siggi Mueller und Jörg Magnus Pfeil. Die Besetzung bestand aus Axel Milberg. Die Altersfreigabe ist ab null Jahren, sodass sich Kinder diesen Film ohne Probleme anschauen können. Insgesamt geht dieser eine Stunde und 35 Minuten. Weitere Beitragsverfasser sind Kay Ziesenhenne, Swetlana Winkel, Melanie Haft und Jan Haft. Produziert wurde der Film in Deutschland, sodass die Originalsprache Deutsch ist.
Der Naturfilmer ist Jan Haft, der schon in dem Film „Das grüne Wunder – Unser Wald“ mitgewirkt hat. Die Drehzeit betrug fünf ganze Jahre, sodass Jan Haft mit dem Kaleidoskop ein tolles Werk mit lebendigen Bildern kreieren konnte.
Axel Milberg dagegen ist ein Grimme-Preisträger von „Tatort“ und „Hannah Arendt“ und fasziniert die Zuschauer mit seiner beruhigend schönen Stimme.
Zusammenfassung & Story vom Film „Magie der Moore“
Das Moor hat viel mehr zu erzählen als andere Lebensräume, weil es so vielfältig und mystisch ist. Moore haben eine starke Anziehungskraft und lassen dunkle Mythen entstehen, die bis unter die Haut gehen. Während die Menschen das Moor als eine Art Muse verwenden, sind die Tiere da praktischer und benutzen das Moorland als Lebensraum.
Es werden die schönsten Biotope Deutschlands gezeigt, die nicht nur gut aussehen, sondern auch wichtig für unsere Existenz sind. Das Moor ist ein Übergang zwischen Wasser und Erde, sodass ein Moor nur bei Feuchtigkeit wachsen kann. Ein Moorland steckt also voller Gegensätze. Moore findet man überall, wo Wölfe ihre weiße Wollgrasbüschel ziehen und Kaninchen ihre Jungen füttern. Auch dort wo tanzende Kreuzottern sind und fleischfressende Sonnentau-Pflanzen wachsen, kann man Moore antreffen. Es gibt sogar Moospflanzen, die so saftig sind, dass sie sogar explodieren können.
Kunstwerke und Juwelen der Natur
Bei einem Moorland handelt es sich also um ein detailliertes Kunstwerk, das die Natur innerhalb von Jahrtausenden geschaffen hat. Die Menschen haben aber erst vor Kurzem richtig begonnen, die Moore zu erforschen und genauer unter die Lupe zu nehmen. Es ist wichtig, die Moore zu bewahren und dafür zu sorgen, dass es nicht verschwindet, da es den Tod vieler Lebewesen bedeuten würde.
Der Film zeigt in relativ spektakulären Bildern die bekanntesten heimischen Landschaften, die vor Mooren nahezu strotzen. Das Moorland hat ein äußerst empfindliches Ökosystem, das wir Menschen schützen müssen. Der Zuschauer erfährt hier zusätzlich, dass Moore CO2 speichern können und somit ganz elementar für den Klimawechsel sind.
Die vereinzelten Moore, die es noch auf unserem Planeten gibt, sind wahrlich Juwelen der Natur. In Mitteleuropa ist nur noch ein Prozent dieser Naturlandschaften enthalten, sodass nur noch wenig Torf gebildet werden kann. Die schönsten Naturwerke bemerken wir nicht oft, weil sie direkt vor unserer Türe zu finden sind. Diese faszinierenden und schillernden Einblicke sollen im Gedächtnis bleiben und die Menschen aufwecken, dass man mehr Acht auf das Klima und die Umwelt geben muss.
Indonesien und alle EU-Länder sind Spitzenreiter bei klimaschädlichen Treibhausgasen. Aus diesem Grund werden Moore trocken gelegt und neue Torfkraftwerke geschaffen, damit man die Welt vor dem Untergang retten kann. Moore gab es schon in den Urlandschaften der Eiszeit.
Die Dokumentation wurde in zwei Teile geteilt, und zwar in „Das Nebelreich“ und in „Das bedrohte Paradies“. Das internationale Filmteam drehte an 80 verschiedenen Orten, wie zum Beispiel in Deutschland, Schweden, Slowakei, Norwegen, Dänemark, Tschechien und in Finnland.
Kritiken und Fazit zum Film „Magie der Moore“
Die Kameratechnik der Dokumentation „Magie der Moore“ ist bemerkenswert. Vor allem sowohl die schnellen Bewegungsabläufe, als auch die Szenen in Zeitlupe, fesseln den Betrachter und sorgen für eine gewisse Spannung. Die Zeitraffer ermöglichen es, dass regungslose Pflanzen toll präsentiert werden können und die Schönheit der Farbwechsel ins Auge stechen, was man erst einmal schaffen muss. Es sind auch einige Flugaufnahmen mit dabei, die zeigen, wie gut sich die Kulturlandschaften einfügen. Die Makroaufnahmen zeigen einen Blick auf die ser kleinen Moorbewohner mit ihren grandiosen Geschichten.
Insgesamt wurde der Film positiv bewertet, doch natürlich wurden auch hier Kritikpunkte gefunden. Der Schwerpunkt liegt nämlich nicht auf der Informationsvermittlung, sondern auf sinnlichen Genuss und Ästhetik. Ansonsten kann man an „Magie der Moore“ nicht viel herumkritisieren, da man dennoch einen tiefen Einblick in die Materie bekommt und die Story emotional-bindend ist. Am Ende wird man gezwungen, an die Zukunft nachzudenken.
Die Dokumentation erinnert an ein Märchen und ist traumhaft schön gestalten worden. Manchmal verursachen einzelne Szenen einen kleinen Schauder, sodass man Gänsehaut bekommt.