Made in China

Francois, ein junger Fotograph, kann sich mit seiner asiatischen Abstammung nur schwer abfinden. Nach einem heftigen Streit mit seinem Vater vor 10 Jahren hat er seinen Kontakt zur Familie abgebrochen. Als seine Freundin Sophie ein Kind von ihm erwartet und sie seine Familie kennenlernen will, werden für Francois die Karten neu gemischt.

Made in China
  • Amazon Prime Video (Video on Demand)
  • Frédéric Chau, Medi Sadoun, Julie de Bona (Actors)
  • Julien Abraham (Director) - Frédéric Chau (Writer) - Florian Genetet-Morel (Producer)
  • Audience Rating: Freigegeben ohne Altersbeschränkung

Mit seinem Freund und moralischen Begleiter Bruno kehrt er zurück ins Chinatown von Paris, um sich mit seinem Vater auszusöhnen, denn er erkennt, dass er seinem Kind den Kontakt zu seiner Familie, und den damit verbundenen Traditionen ermöglichen muss. Freudig wird er von der Familie aufgenommen, nur Papa.

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Der Film „Made in China“ wurde 2019 von dem bekannten Regisseur und Drehbuchautor Julien Abraham in Frankreich produziert. Die Hauptdarsteller des Films sind Frederic Chau als Francois und Medi Sadoun als Bruno. Frederic Chau wuchs im 18. Arrondissement in Paris auf. Er kam als Säugling im achten Monat mit seinen Eltern von Kambodscha als Flüchtling nach Paris. Medi Sadoun ist ein französischer Schauspieler, Imitator und Sänger.

Das Drehbuch schrieben Julien Abraham, Frederic Chau und Kamel Guemra. Die musikalische Bearbeitung übernahm Quentin Sirjacq und hinter der Kamera stand Julien Meurice. Mit einer Länge von 89 Minuten und FSK frei, feierte „Made in China“ am 26.Juni 2019 in den französischen Kinos seine Premiere und lief in Deutschland ab den 18. Juli 2019 über die Kinoleinwand. Mit der Komödie will der Regisseur Julien Abraham den chinesischen Minderheitskonflikt in Frankreich dem Publikum näherbringen. Er zeigt dem Zuschauer die Wertvorstellungen beider Nationen indem er sie als Komödie auf die Leinwand bringt.

Zusammenfassung & Story vom Film „Made in China“

Der junge Fotograf Francois, mäßigem erfolgreich in seinem Beruf, lebt mit seiner Freundin Sophie in Paris. Auch wenn er mit der Fotografie im Augenblick nicht viel verdient, stört ihn doch mehr sein asiatisches Aussehen. Immer wieder gerät er in peinliche Situationen, wie beispielsweise bei einer Party von Sophies Freundin, die ihn beim Öffnen der Tür für einen Lieferanten für asiatisches Essen hält. Auch nervt es ihn, wenn er wegen seines Aussehens nach seinem Herkunftsland gefragt wird, oder sein Freund Bruno ihn bei einer Polizeikontrolle einen Chinesen spielen lässt, um nicht bestraft zu werden.

Seinen Kontakt zur Familie hat Francois abgebrochen, nachdem er und sein Vater vor zehn Jahren eine heftige Auseinandersetzung hatten. Er will auch weiterhin keinen Kontakt zur Familie und ignoriert so gut es geht, seine asiatischen Wurzeln. Er fühlt sich als Franzose, und so soll es auch bleiben.

Als Sophie ihm mitteilt, dass sie beide Eltern werden, ist die Freude groß. Mit Sophies Mutter im Schlepptau, besorgen sie die Erstausstattung für ihr Baby. Bei der Suche nach einem Namen gibt es allerdings Meinungsverschiedenheiten. Francois pocht auf einen französischen Namen, denn er vertritt die Meinung, dass eine andere Namensgebung, dass Leben des Kindes erschweren könnte. Sophie sieht das Ganze allerdings ganz anders. Ein Kind gehört nicht nur den Eltern, sondern es hat auch eine Familie. Egal wie deren Leben verlaufen ist, welcher Nation sie angehören oder welchen sozialen Status sie haben, ein Kind braucht die Familie. Und in seinem Fall mit chinesischem Hintergrund.

Was Francois 10 Jahre lang hatte verdrängen können, dem muss er sich nun stellen. Widerstrebend und mit der moralischen Unterstützung von Bruno, seinem Freund, macht er sich auf in das 13. Arrondissement in Paris, mit der Angst von seinem Vater zurückgewiesen zu werden. Und es kommt, wie es kommen muss. Während die restliche Familie Francois mit offenen Armen empfängt weigert sich sein Vater vehement, auch nur ein Wort mit ihm zu sprechen. Auch sein kleiner Bruder, der sich kaum an ihn erinnert, ignoriert ihn.

Dafür freut sich die übrige Familie, seine Tante, die Großmutter und Beinahe-Cousine Lisa, dass der verlorene Sohn zurückgekommen ist. Und auch Bruno freut sich, dass er Francois Familie kennenlernen durfte, hat er doch auf die attraktive Lisa ein Auge geworfen. Bei der Hochzeit seiner Cousine Celine, bleibt sein Vater, selbst als er ihm eröffnet, dass er bald einen Enkel haben wird, abweisend gegenüber Francois. Nur sein kleiner Bruder Stephane geht langsam auf ihn zu.

Francois ist traurig, verbittert und gezwungen seine Versöhnungsversuche aufzugeben. Doch seine Tante erklärt ihm, warum sich sein Vater so verhält. Beide Männer müssen aufeinander zugehen, damit die Wunden der Vergangenheit verheilen. Francois erhält dabei die Unterstützung der ganzen Familie, und doch wird es lange Zeit in Anspruch nehmen, um eine Versöhnung herbeizuführen.

Kritiken und Fazit zum Film „Made in China“

Bei „Made in China“ werden aktuelle Themen aufgegriffen, wie die Lebenseinstellungen der verschiedenen Generationen von Flüchtlingsfamilien und ihre Identität. In diesem Film behandelt der Regisseur die Rolle der chinesischen Einwanderer im Chinatown von Paris. Dabei bedient er sich anhand des tollpatschigen Brunos, Francois besten Freund, die chinesische Lebenseinstellung dem Publikum humorvoll zu präsentieren.

Frederic Chau, von dem die Filmidee stammt, ist der Hauptdarsteller der Komödie, der es schafft, den Spagat zwischen Unterhaltung und der ernsthaften Problematik des Films, dem Zuschauer gekonnt zu vermitteln, und ihm die andere Seite von Paris zu zeigen, den 13. Bezirk.

Wer französische Komödien liebt, ist mit diesem Film mit Sicherheit gut bedient und findet eine nette Abwechslung zu unserer online Wirtschaftssimulation. Die Kritiken sind meist positiv. Negativ bewertet wird der etwas zähe Beginn der Komödie und der Vater-Sohn-Konflikt, der das Publikum etwas überstrapaziert.

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