Kultur aus einem anderen Blickwinkel

Schon seit Jahrtausenden fordern wir unser Glück auf vielfältiger Weise heraus. Da ist es nicht verwunderlich, dass uns auch in der Gegenwart das Spielen reizt, um sich zumindest die Chance zu erhalten, davon profitieren zu können. Doch Glück und Spiel bilden oft auch eine gefährliche Kombination, denn alles, was man nicht aktiv steuern kann, lässt sich kaum legal beeinflussen.

Las Vegas

In einer Zeit, wo es noch kein Internet oder virtuelle Angebote gab, gingen Menschen in Casinos, wobei Las Vegas früher als Eldorado des Glücksspiels galt. Dass diese Sichtweise überholt ist, beweist der Aspekt, dass es nun auch an vielen anderen Ecken der Welt große Etablissements dieser Art gibt, wo das Daddeln an Automaten, Slots im Allgemeinen sowie Spieltischen möglich ist.

Stars bewerben Glücksspiel-Angebote

hollywood star Mit der zunehmenden Beliebtheit hat auch die online Welt Casino-Angebote für sich entdeckt und daraus ein Geschäftsmodell entwickelt, wovon viele Firmen, Internetseiten und Provider langfristig profitieren. Immer mehr Stars und Sternchen aus dem Glamour- sowie Filmbereich und der Musikszene machen Werbung für Casinos beziehungsweise deren Angebote. Auf diesem Weg verschmelzen Glücksspiele mit anderen Bereichen unseres täglichen Lebens auf eine sinnvolle Weise.

Durch das Ausstrahlen von Werbespots, Fernsehsendungen oder auch das Bekanntmachen via Printmedien kann man sich dieser Art der Freizeitbeschäftigung kaum mehr entziehen. Meistens möchte man das auch gar nicht, denn für viele gehören Glücksspiel sowie Casinos mittlerweile zum guten Ton mit dazu. Doch ist das ganze auch eine Form von Kultur? Wenn ja, woran lässt sich dies ausmachen und bewerten?

Kultur im Zusammenhang mit Casino-Angeboten

Im Grunde ist es doch ganz einfach, damit etwas zu einer Kultur wird, muss es stark nachgefragt sein und sich in der Vergangenheit bewährt haben sowie einen Mehrwert bieten. Etwas kultig zu finden bedeutet also, dass ein gewisser Beliebtheitsgrad herrscht und die Menschen unterhalten werden. Wenn man es also aus dieser Sichtweise heraus betrachtet, gehören Casinos und das Glücksspiel als kulturelle Faktoren zu unserem Leben mit dazu.

Nicht nur Luther, Benimmregeln oder das Begehen von Festen und Bräuchen gehören zum kulturellen Wesen dazu, sondern auch das Zocken an Spielautomaten und dergleichen. Andersum stellt sich dabei immer die Frage, warum sollten Casinos und Glücksspiel nicht als Kultur gelten? Wer bestimmt wirklich, was Kultur sein darf und was nicht? Es muss natürlich auch der Gedanke zugelassen werden, dass es unter Umständen keine feste und einzig richtige Meinung zu dem Thema geben muss.

Letztlich kann es genauso möglich sein, dass jeder für sich selbst Kultur anders definiert. Zumindest die genannten Aspekte können als Indizien dafür gewertet werden, dass es sich bei Casinos mitsamt Angeboten um Kultur handelt. Auch der Fakt, dass der ganze Bereich mittlerweile stark reguliert wird zeigt, dass das Thema Casinos und Glücksspiel ein Wichtiges ist.

Glückspielstaatsvertrag als kultureller Einschnitt

Wenn man Casinos sowie Glücksspiel also als Kultur bezeichnet, dann kann man auch darüber philosophieren, ob der neue Glücksspielstaatsvertrag diese auf irgendeine Art schädigt. Immerhin greifen staatliche Interessen ansonsten nur selten ein, wenn es um den Erhalt und die Förderung von Kulturgut geht. Ein Thema mit viel Kommunikationspotenzial!

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