Games Coin » eigene Kryptowährungen für Spiele und Entwickler
Es ist eigentlich kaum verwunderlich, dass heute der Spielemarkt und Kryptowährungen immer wieder auf die ein oder andere Weise zusammentreffen. Beides sind Kinder der Moderne und tief in der digitalen Welt verankert. In Zukunft könnte diese Vereinigung noch enger werden, da mit dem „Games Coin“ spezielle Kryptowährungen nur für den Games-Markt entwickelt werden.
Mit der Games Coin wurde jetzt eine neue Blockchain ins Leben gerufen, die ganz speziell an Spieler und Entwickler gerichtet ist. Das eröffnet viele tolle Möglichkeiten und könnte dafür sorgen, dass Kryptowährungen immer stärker etabliert werden. Da ist es vielleicht auch nur eine Frage der Zeit, bis der GamesCoin bald in Crypto Trading Apps gehandelt werden kann. Worum es sich dabei im Detail handelt, gibt es in diesem Artikel zu erfahren.
Games Coin speziell für Spiele
Der Name hätte wohl kaum besser gewählt werden können, deutet er doch bereits genau darauf hin, was damit bewerkstelligt werden soll. Beim Games Coin handelt es sich um eine Kryptowährung, die auf der Blockchain-Technologie beruht. Der Fokus liegt aber im Gegensatz zu Bitcoin, Ethereum und Co. auf Spielen. Das ist nicht ganz verwunderlich, denn schon seit einiger Zeit entstehen Blockchain Spiele, die so reale Werte in digitale Spiele bringen. Der Games Coin soll noch einen Schritt weitergehen und diese Implementierung in der Zukunft noch einfacher machen. Ein ganzes Ökosystem der Blockchain soll es Entwicklern ermöglichen, bessere NFT Spiele auf den Markt zu bringen.
Hinter dem Games Coin steht das Unternehmen Valchain. Dahinter stehen die beiden Männer Herbert Sterchi und Alex Suárez, die mit viel Hintergrundwissen die neue Blockchain ins Leben gerufen haben. Schon in der Vergangenheit war Suárez an der Entwicklung von Blockchain Spielen beteiligt, während Sterchi ebenfalls ein Experte für diese Technologien ist. Beide gehen davon aus, dass Kryptowährungen und Blockchains die Zukunft des Spielemarktes darstellen und es in einer Dekade kein Spiel mehr geben wird, das ohne diese Elemente auskommt.
Beide sehen das ganz große Potenzial, dass der Spielemarkt hinsichtlich der Blockchain Technologie mit sich bringt. Es ist ohnehin schon ganz normal, dass in Spielen gehandelt wird und digitale Werte gekauft werden. Diese können aber durch die Blockchains in Zukunft auch einzigartig sein und als NFTs zu realen Werten werden. Insofern sehen die beiden Macher, dass jetzt zusammenkommt, was zusammengehört. Der Games Coin soll dabei eine große Rolle spielen, da die Technologie direkt ein System bietet, dass die Entwickler von Spielen unmittelbar und einfach nutzen können.
Wie kommen Blockchains und Spiele zusammen?
Warum genau sind Videospiele und Kryptowährungen so geschaffen füreinander? Der Schlüssel liegt im Grunde darin, dass beide Seiten digital und entsprechend in derselben Welt zu Hause sind. Im Detail ist es natürlich noch etwas komplizierter, aber tatsächlich zeigt sich, dass Kryptowährungen wie geschaffen dafür sind, um in Spielen implementiert zu werden. Dabei geht es auch nur zum Teil darum, dass In-Game-Währungen, wie es sie heute schon gibt, zu Kryptowährungen werden. Der Schlüssel für das zukünftige Zusammenwirken liegt in den sogenannten NFTs. Dadurch können Spieleinhalte zu realen Werten werden.
Entscheidend ist die Blockchain Technologie, die Kryptowährungen wie Bitcoin oder eben jetzt auch den Games Coin überhaupt erst möglich machen. Die Blockchain ist eine Kette von Transaktionen, die mit der jeweiligen Währung gemacht werden. Alle jemals gemachten Transaktionen werden darin gespeichert, sodass die Kette auch immer länger wird. Das ermöglicht ein hohes Maß an Sicherheit. Jeder Teil der Kette ist einzigartig. Das ermöglicht NFTs (Non-fungible Tokens) – also einzigartige und nicht ersetzbare Werte. Was digital sonst nicht die Regel ist, ändert sich in Blockchains. Es gibt Unikate, die nicht einfach kopiert werden können.
GamesCoin als Ingame Währung
Die Verbindung zu Spielen entsteht dadurch, dass es in Spielen handelbare Objekte gibt. Das weiß jeder, der schon einmal ein Online Rollenspiel oder Client-Games wie World of Tanks gespielt hat. Man kann sich beispielsweise Rüstungen kaufen oder auch in Shootern Skins für das Spielermodell. Das sind digitale Werte, die allerdings keinen realen Gegenwert haben und beliebig oft vorkommen können. Wenn in Zukunft aber solche Objekte zu NFTs werden, was die Blockchains in Spielen ermöglichen, wird plötzlich eine Rüstung im Spiel oder eine besondere Sammelkarte tatsächlich einzigartig.
Das ist natürlich ein interessantes Konzept und wie es auf Finanzmärkten eben so üblich ist, steigt durch die Einzigartigkeit auch der Wert. Insofern haben Spieler in Zukunft die Möglichkeit, einfach nebenher beim Spielen Geld zu verdienen, weil ein wirklicher Markt mit echten Werten entsteht.
Fazit zum Games Coin
Neu ist die Idee vom GamesCoin nicht und schon heute gibt es zahlreiche Blockchain oder NFT Spiele, in denen einzigartige Kryptowerte gehandelt werden. Die meisten dieser Spiele sind nett, aber auch noch nicht mit den ganz großen Blockbustern der Genres zu vergleichen. Insofern sind auch die Spielerzahlen noch eher gering. Das soll sich in Zukunft aber ändern. Und je einfacher es Entwickler haben, desto höher die Chancen, dass Blockchain Spiele entstehen. Der jetzt entwickelte Games Coin soll genau ein solches Ökosystem darstellen, mit dem Entwickler von Anfang an planen können und das die Implementierung der Blockchains in Spielen wesentlich vereinfachen kann. Das könnte tatsächlich den Spielemarkt nachhaltig verändern. Selbst wenn es der GamesCoin nicht schafft ist abzusehen, das digitale Payments in Online Games, zukünftig auch mit digitalen Währungen käuflich sind.