Eddie the Eagle – Alles ist möglich
Die britisch-amerikanisch-deutsche Sportbiografie „Eddie the Eagle – Alles ist möglich“ berichtet über den britischen Skispringer Michael Edwards. Die Weltpremiere fand im Januar 2016 auf dem Sundance Film-Festival statt. Zwei Monate später kam er auf die deutschen Kinoleinwände. Der Skispringer selbst berichtet, dass nur ungefähr fünf Prozent der historischen Wirklichkeit entsprechen.
- Amazon Prime Video (Video on Demand)
- Taron Egerton, Hugh Jackman (Actors)
- Dexter Fletcher (Director) - Simon Kelton (Writer) - Adam Bohling (Producer)
- Audience Rating: Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Der Hauptdarsteller Taron Egerton ist ihm dennoch sehr ähnlich. Die Filmbiografie wurde trotzdem von der deutschen Film-und Medienbewertungsstelle als „besonders wertvoll“ eingestuft. Die Ethik des Filmes verfügt über einen tollen Lernerfolg: Es ist wichtig, das Beste zu geben, ganz egal, ob man gewinnt oder nicht. Der Wille sich dem bevorstehenden Wettbewerb zu stellen, ist schon alleine ein Sieg.
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
Der Regisseur Dexter Fletcher ließ den Film „Eddie the Eagle – Alles ist möglich“ von März bis Mai 2015 hauptsächlich in Oberstdorf, Seefeld und Garmisch-Partenkirchen von seinem Kameramann George Richmond drehen. Die Geschichte des Drehbuchs, Autoren sind Sean Macaulay und Simon Kelton, basiert lose auf die Olympiageschichte von Michael Edwards. 1988 ging der Skispringer in Calgary an den Start und wurde letzter im Wettbewerb. Das Publikum liebte ihn allerdings. Die Produktion übernahmen Adam Bohling, David Reid, Rupert Maconick, Matthew Vaughn und Valerie Van Galder. Mit ihnen entstanden einige Aufnahmen ebenfalls im Atelier des Filmstudios Pinewood in London und in den Studios in Potsdam Babelsberg. Die gesamten 105 Minuten Spielzeit besitzen keine Altersbegrenzung.
Mitwirkende Schauspieler: Taron Egerton verkörpert den Skispringer Michael Edwards. Hugh Jackman spielt den Trainer Bronson Peary. Christopher Walken schlüpft in die Rolle von Warren Sharp. Iris Berben bringt Petra auf die Leinwand. Tim McInnerny ist als Dustin Target zu sehen. Jo Hartley als Mutter Janette Edwards. Keith Allen bringt den Vater Terry Edwards zum Leben. Des Weiteren sind Edvin Endre, Marc Benjamin, Joachim Raaf, Jim Broadbent, Anthony Chisholm und Felix Everding zu sehen.
Zusammenfassung & Story vom Film „Eddie the Eagle – Alles ist möglich“
Als kleiner Junge fing Michael Edwards, Eddie, schon an zu träumen, einmal an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Die Eltern reagieren unterschiedlich. Seine Mutter findet seine Idee belustigend und unterstützt seine Träumerei. Sein Vater versucht, ihm die Idee immer wieder auszureden. Als Grund sieht er die Behinderung seines Sohnes, eine Schiene am linken Knie. Es dauert einige Jahre, dann ist Eddie aber auf keine Gehhilfe mehr angewiesen. Aufgrund seiner Fantasien untersucht er, welche Disziplin etwas für ihn ist. Diese Feststellung ist nur durch Probieren möglich. Für jede Disziplin benötigt Eddie bestimmte Geräte. Da seine Eltern seinen Fabel nicht teilen, bastelt er diese provisorisch zusammen. Zum Beispiel versucht er, hinterm Haus, mit einer großen Holzlatte Stabhochsprung oder das Gewichtheben mit vollen Farbeimern. Eddie trifft eine Entscheidung, er möchte Speerwerfer werden. Beim Üben geht häufig seine Brille kaputt und ein anderes Mal wirft er bei den Nachbarn eine Scheibe ein.
Das ist der ausschlaggebende Faktor, dass der Papa nun wirklich mit Eddie Tacheles redet. Eddie hätte absolut kein sportliches Talent. Kurze Zeit später nimmt er seinen Sohn mit zu seiner Arbeitsstelle und Eddie soll Verputzer werden. Doch zu allem Übel befindet sich neben der Baustelle eine Sommer-Skipiste. Da gehen Eddie die Augen auf. Seine Bestimmung liegt in den Olympischen Winterspielen.
Tatsächlich besitzt Eddie in dem Bereich ein wenig mehr Talent. Nicht lange und er gewinnt bei einem Nachwuchs-Wettbewerb eine Medaille. Der Trainer ist sehr ehrlich zu ihm und erklärt Eddie, dass seine Chancen sehr schlecht stehen, um an der Olympiade teilzunehmen. Nun wechselt er zu den Skispringern, denn Großbritannien verfügt über keinerlei Skispringer. Das könnte ein Weg zum Ziel sein. In Garmisch-Partenkirchen trainieren die ganz Großen, deswegen reist er ins Allgäu. Doch die Sportler nehmen ihn nicht ernst. Über Umwege kann er einen Trainer bekommen, den Peary.
Seine Springversuche laufen nicht alle glatt und eines Tages landet er im Krankenhaus. Das ist aber kein Grund, um aufzugeben. Mit der Hilfe des Trainers gelingt Eddie sogar die Zugangsvoraussetzung für die Olympischen Spiele. Bei dem alles entscheidenden Sprung bei der Olympiade erreicht Eddie leider nur eine Weite von 60,5 Metern und wird letzter mit dem Ergebnis. Da es in England jedoch noch nie einen Olympiarekord im Skispringen gab, legt er damit einen Rekord hin. Vor laufender Kamera freut der Skispringer sich so sehr, dass er das gesamte Publikum ansteckt und sie nennen ihn „Eddie the Eagle“.
Mit dieser Motivation springt Eddi ebenfalls auch von der 90-Meter-Schanze und kann einen erneuten britischen Olympiarekord aufweisen, von 71,5 Metern. Es geht nicht um den Sieg, sondern persönliche Bestleistungen zu erreichen. Diese Weisheit stammt von dem Goldmedaillengewinner Matti Nykänen.
Während der Abschlusszeremonie wird „Eddi the Eagle“ großzügig gefeiert. Selbst bei der Ankunft in England am Flughafen wartet eine riesige Menschenmenge auf ihn. Seine Eltern sind auch unter den Fans.
Kritiken und Fazit zum Film „Eddie the Eagle – Alles ist möglich“
„Eddie the Eagle – Alles ist möglich“ – ein kleines Stück Heimat auf der deutschen Leinwand. Die meisten Aufnahmen stammen aus Deutschland. Fletcher filmte die Skisprungaufnahmen sehr authentisch. Spannende Perspektiven legen dem Zuschauer die Gefährlichkeit des Sports nahe, wobei natürlich einige Szenen am Computer verbessert wurden. Eddie wird als chaotisch, komisch und blauäugig gezeigt, aber Fletcher überlässt ihn nie der Lächerlichkeit. Das unermüdlich schlagende Kämpferherz steht im Mittelpunkt.
Der Erzählton ist heiter. Gerade am Anfang erinnert es an die Klamauk-Einlagen von „Cool Runnings“ aus dem Jahre 1994. Wird Eddie zum Hofnarr des Skispringens oder zum wahren Helden? Das Ergebnis ist nicht so wichtig wie die Teilnahme! Diese Idee vermittelt die gesamte Sportbiografie. Viele Stellen animieren zum Lachen. Doch ist die Komödie nicht plump, sondern es wird eine große Wahrheit vermittelt. Diese Tatsache ist so tragisch, dass jeder lachen muss.
Eddie war im Grunde ein Kämpfer des Widerstandes. Am Ende hat er keine einzige Medaille gewonnen. Aber durch seine Handlung war es ein Sieg der Menschlichkeit.