Dries – Der Modemacher Dries Van Noten
Bei dem Film „Dries“ handelt es sich im eine Dokumentation über den Modedesigner Dries Van Noten. Der Designer erlaubt den Einblick in sein Leben und seine Kreativität zum ersten Mal. Der belgische Designer wurde vom Dokumentarfilmer reiner Holzeimer über ein Jahr begleitet. Dabei ist zu sehen, wie im Hause Dries eine Kollektion entsteht. Wie die Stoffe ausgesucht werden, welche Muster ins Programm dürfen und ob Stickereien verwendet werden.
- Amazon Prime Video (Video on Demand)
- Dries Van Noten, Iris Apfel, Pamela Golbin (Actors)
- Reiner Holzemer (Director) - Reiner Holzemer (Writer)
- Audience Rating: Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Interessant zu sehen, dass die Designs sich nicht nach den globalen Trends richten. Natürlich bekommt der Zuschauer einen Einblick in die vielen Schauen, wo Dries seine Kollektionen vorführt. Und man erfährt, das der Designer den Begriff Mode nicht mag, weil er sich nach etwas amhört, was schnell wieder vorbei ist.
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte vom Film
Regisseur Holzeimer begleitet für den Film „Dries“ den Designer Van Noten über ein Jahr, um einen tiefen Einblick in sein tun zu bekommen. Der lange Zeitraum entstand, weil Van Noten der Meinung ist, man muss seine gesamte Kollektion kennen, damit man sie versteht. Es gibt vier Kollektionen in einem Jahr. Holzeimer führte nicht nur Regie, er führte zum Teil die Kamera, schrieb das Drehbuch und produzierte den Film. So kam es zu besonderen Momenten, welche ohne die enge Zusammenarbeit nicht entstanden wären.
Es ist nicht einfach, einem Menschen zu folgen, der wie der Designer 12 bis 16 Stunden am Tag arbeitet und mit recht sagen kann, dass er jedes Einzelstück persönlich kennt. Und er hat an die 5.000 Einzelstücke in einem Jahr. 2017 war das Produktionsjahr. Er ist 93 Minuten lang und startete am 29. Juni 2017 in den Kinos. Er hat FSK 0 und das pädagogische Urteil sagt sehenswert ab einem Alter von 14 Jahre. Der Designer tritt natürlich selber als Hauptdarsteller auf.
Zusammenfassung & Story vom Film „Dries – Der Modemacher Dries Van Noten“
Der Film „Dries – Der Modemacher Dries Van Noten“ zeigt den Menschen, der hinter der Marke steht. Der Anfang der Dokumentation ist erstaunlich natürlich. Alles beginnt mit dem Zwitschern von Vögeln, dann fällt der Blick auf einen Teppich aus Moos. Diesen Anfang erwartet man nicht, wenn es um einen Film geht, der sich um Mode dreht. Dries Van Noten ist ein Modemacher aus Belgien. In seiner Modekollektion aus dem Frühjahr 2015 machte er John Everett Milliais` Gemälde Ophelia eine Reminizenz, indem er seine Modelles über einen besonderen Teppich einer Künstlerin aus Argentienen laufen lies. Der Teppich wurde aufwendig hergestellt und sollte an Moos erinnern. Ob es in dem Film mehr um die Marke oder mehr um den Mann geht, ist nicht genau auseinanderzuhalten.
Dries Van Noten hat im Jahr 1980 seinen Abschluss an der Königkeichen Hochschule der schönen Künste in Antwerpen gemacht. Zusammen mit Studienkollegen wurde sie als die Antwerpen Six bekannt. Mit dazu gehörten beispielsweise Martin Mariela und Ann Demeulemeester. Seine Marke ist noch nicht, von einem großen Konzern geschluckt wurden. Alle Erfolge und Kritiken hat er ohne Werbung zustande gebracht. Zu seiner Stammkundschaft gehört die belgische Königin oder Cate Blanchett. Die Kamera zeigt einen Mann der freundlich ist, hochkonzentriert arbeiten kann und wenn er angespannt ist kühl wird. Der Regisseur Holzeimer hat etwas besonders geschafft. Es ist nicht der normale Einblick in die Pariser Haute-Couture-Manufaktur, welche viele fleisige Näherinnen zeigt und ab und zu ein gottgleiches Genie.
Van Noten ist nicht der alleinige Herrscher. In seinem Haus geht es ruhig zu, die Atmosphäre ist geerdet. Er hat seine Räumlichkeiten am Antwerpener Willemsdok. Im Atelier und im Headquarter stehen Menschen zusammen, haben Muster in der Hand und besprechen ihre Ideen miteinander. Mittendrin der Foxterrier des Chefs. Zu dem Einblick gehören kurze Ausflüge nach Indien, wo Muster per Hand aufgestickt werden. Oder nach Como in Norditalien zu einer Stofffabrik. Es gibt viele menschliche Augenblicke. Beispielsweise als die wichtigste Kollektion des Designers auf einer Leinwand gezeigt wird und der Meister selber alles wichtige erklärt. s gibt ein wenig Homestory. Hier sieht man das Chateau des Modemachers, in dem er mit seinem Lebens- und Geschäftspartner lebt. In seinem Garten blühen Dalien, von denen Van Noten die lateinischen Namen benennen kann. Der Modemache schwingt den Küchenlöffel und der Regisseur stellt Fragen.
Seine Mode gilt als ausgefallen. Im Film mischt er Haute-Couture Elemente mit Sportkleidung. Van Noten will nicht durch Schocks auffallen, sonder mit perfekter Handwerkskunst aus der Masse herausstechen und mit qualitativen Verarbeitung herausstechen. Die Firma ist besonders, was sich an den Einladungskarten zur nächsten Modeschau zeigt, die alle ein persönliches Detail enthalten, einen mit Lippenstift erzeugten roten Kussmund.
Kritiken und Fazit zum Film „Dries – Der Modemacher Dries Van Noten“
Dries Van Noten ist ein belgischer Modemacher, der das für ihn leere Wort Fashion gerne gegen etwas langlebigeres tauschen würde. Auch er bringt regelmäßig neue Kollektionen auf den Markt, möchte aber gerne erreichen, dass die Käufer und Käuferinnen seine mode länger tragen als eine Saison. Seine Kleider sollen das wirkliche Leben betonen. Er ist Teil der Antwerpen Six, die belgische Mode 1986 weltweit bekannt und beliebt machten. 1994 schafft Van Noten die Wiederholung alleine.
Es gibt wundervolle Einblicke in das Schaffen der Mode und die Entwicklung der Kollektionen. In dieser Kollektion kamen die Inspirationen von dem Maler Francis Bacons. Man sieht, wie der Designer zusammen mit seinem Partner Patrick Vangheluwe in einem schicken Haus auf einem großen Grundstück lebt. Sein Lebenspartner ist gleichzeitig sein Geschäftspartner. Die Homestory zeigt, dass Dries Van Noten hier ebenfalls Wert auf zusammenpassende Ausstattung legt. Die Homestory endet, als der Regisseur nach der Liebesgeschichte fragt. Van Notes zeigt, dass er seinen Job liebt, er sagt aber auch, dass es ein erbarmungsloses Gewerbe ist, in dem eine Pause tödlich sein kann. Sein größter Traum wäre ein wenig mehr Zeit.
Man kann dem Regisseur vielleicht etwas zu wenig Objektivität vorwerfen, was dem hervorragenden Film keinen Abbruch tut.