Die Hüterin der Wahrheit – Dinas Bestimmung
„Die Hüterin der Wahrheit – Dinas Bestimmung“ ist ein dänischer Fantasy-Film aus dem Jahre 2015. Die Geschichte basiert auf der Buchreihe „Die Tochter der Beschämerin“ oder auch genannt „Die Hüterin der Wahrheit“ von Lene Kaaberbøl. Bereits am 18. Februar 2016 kam der Film in die deutschen Kinos. Insgesamt konnten fünf Preise auf dem Robert Festival in Dänemark erreicht werden.
- Amazon Prime Video (Video on Demand)
- Rebecca Emilie Sattrup, Petra Maria Scott, Allan Hyde (Actors)
- Kenneth Kainz (Director) - Anders Thomas Jensen (Writer) - Nina Lyng (Producer)
- Audience Rating: Freigegeben ab 12 Jahren
Eine Fürstenfamilie wurde ermordet. Es sieht so aus, als sei der Täter der älteste Sohn Nicodemus. Sein Halbbruder Drakan will ihn sofort aburteilen und so die Macht an sich reißen. Zum Glück wollen andere Höflinge sichergehen. Dies ist der Grund, warum die Beschämerin gerufen wird. Eine Frau, die Menschen tief in die Seele blickt. Es taucht alles vor ihren Augen auf. Wer ist wirklich der Mörder?
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
Regisseur Kenneth Kainz arbeitete für den Fantasy-Film in der Regie. Dabei entstand eine Verfilmung mit einer Länge von 96 Minuten Laufzeit. Die Geschichte basiert auf die Buchvorlage von Lene Kaaberbøl. Dabei ist „Die Hüterin der Wahrheit – Dinas Bestimmung“ nur ein Band, der Erste, einer vierbändigen Buchreihe. Diese Arbeit machte sich der Autor Anders Thomas Jensen für sein Drehbuch zunutze.
In der Produktion arbeiteten Eva Juel Hammerich und Nina Lyng, wodurch eine Altersfreigabe ab dem 12. Lebensjahr erreicht werden konnte. Kameramann Lasse Frank Johannessen filmte Rebecca Emilie Sattrup in der Hauptrolle der Beschämerin Dina. Dazu kamen: Jakob Oftebro bringt den ältesten Sohn Nicodemus „Nico“ Ravens auf die Leinwand. Allan Hyde spielt die Rolle des Davins. Der Halbbruder Drakan wird durch Peter Plaugborg zum Leben erweckt. Maria Bonnevie bringt dem Zuschauer Melussina Tonerre näher. Roland Møller zeigt sich im Charakter von Hannes. Die Szenen schnitt Nicolaj Monberg zusammen und Jeppe Kaas unterlegte diese musikalisch. Bereits im Jahre 2019 erschien die Fortsetzung „Die Hüterin der Wahrheit 2: Dina und die schwarze Magie„.
Zusammenfassung & Story vom Film „Die Hüterin der Wahrheit – Dinas Bestimmung“
Eines Tages wird der König des Landes, die schwangere Ehefrau und der vierjährige Sohn brutal ums Leben gebracht. Diese Handlung lässt schnell den Verdacht auf den ältesten Sohn Nicodemus Ravens fallen. Noch dazu, weil er blutüberströmt, betrunken und mit einem Messer in der Hand gefunden wird. Für die Aufklärung des Falles wurde die Gerichtsbarkeit des Landes beauftragt. Es sieht etwas zu eindeutig aus und deswegen möchten die Gesetzeshüter der Tat auf den Grund gehen. Dazu wird eine Beschämerin gerufen, Melussina Tonerre. Die Dame ist eine Art Hexe. Mithilfe ihres Blickes, der tief in die Augen eindringt, kann sie feststellen, ob der Angeklagte schuldig ist. Nichts bleibt ihr verborgen.
Im Hintergrund versucht der Halbbruder Drakan, seine Beteiligung am Mord zu vertuschen. Er ist der Bastard des Königs und verantwortlich für den Mord. Sein Ziel ist es, die Herrschaft zu übernehmen. Allerdings steht der älteste Sohn ihm noch im Weg. Dieser soll für ihn verurteilt werden. Er setzt die Manipulationsfähigkeit seiner Mutter ein sowie etwas Drachenblut. Dina, die Tochter der Beschämerin, wird von ihm zusätzlich in die Königsstadt bestellt. Sie soll auf Nummer sicher gehen. Allerdings kann auch sie keine Schuld bei dem Angeklagten Nicodemus entdecken. Im Hintergrund läuft auch gegen sie ein Komplott. Drakan versucht, die Beschämerin und die Tochter zu ermorden. Die weitere Tat möchte er dem Sohn Nico in die Schuhe schieben. Zum Glück gelingt es Dina, mit der Hilfe von anderen, das Vorhaben zu unterbinden und der Gefahr aus dem Weg zu gehen.
Diese Mittel scheinen kein Erfolg zu haben. Somit versucht Drakan, die Mutter von Dina festzusetzen und der Hexerei anzuklagen. Am Ende sollen auch Nico und Dina exekutiert werden. Jedoch gelingt den beiden die Flucht. Freunde von Nico halten die Fliehenden versteckt. Aber es dauert nicht lange bis Drakans Schergen Nico und Dina entdecken. Ein weiteres Mal auf der Flucht sieht es aus, als ob Nico bei einer Explosion stirbt und Dina erneut flüchtet.
Bald wird Dina von dem Waffenmeister aufgespürt. Mit ihren Fähigkeiten gelingt ihr, Einfluss auf den Mann zu nehmen. Daraufhin trifft sie auf Nico, der nicht starb. Alle drei tun sich zusammen und schmieden einen Befreiungsplan. Dinas Mutter befindet sich immer noch in den Händen von Drakan. Der Plan scheitert und Dina und ihre Mutter sollen den Drachen geopfert werden.
Kurz vor den letzten Atemzügen schafft es Dina, der wütenden Menge zu zeigen, was Drakan für ein falscher Gegenspieler ist. Der Menge werden die Augen für Drakans wahre Ziele geöffnet. Es entbrennt ein Kampf auf dem Exekutionsplatz. Dabei gelingt es Nico, die wartenden Drachen zu töten. Im Anschluss fliehen Dina, die Mutter und Nico aus der Königsstadt. Es sieht aus, als wäre Drakan besiegt. Wie geht die Fortsetzung weiter?
Kritiken und Fazit zum Film „Die Hüterin der Wahrheit – Dinas Bestimmung“
Von 2000 bis 2003 veröffentlichte die Autorin Lene Kaaberbøl eine vierteilige Fantasy-Jugendbuchreihe mit dem Namen „Skammerens Datter“. Aufgrund der Verfilmung des ersten Teils kam die Reihe auch nach Deutschland. „Die Hüterin der Wahrheit – Dinas Bestimmung“ gilt als teuerste dänische Filmproduktion. Es spielen bekannte Größen aus der dänischen Fernseh- und Filmwelt mit. Dazu gehören Søren Malling oder Jakob Oftebro. Die junge Rebecca Emilie Sattrup konnte sich gegen fast 5.000 Bewerberinnen für die Titelheldin Dina durchsetzen.
Alle Figuren sind gekonnt ausgearbeitet. Besonders Dina, die als starke Identifikationsfigur für das junge Publikum dient. Auch das übrige Ensemble überzeugt stark. Die in Deutschland weitestgehend unbekannten Schauspieler wirken in den Rollen sehr authentisch. Ein besseres Kompliment ist kaum möglich. Technisch überzeugt der Film auch. Gut im Blick sind die Drachen, welche eher wie große Echsen agieren, aber eindrucksvoll daherkommen. Der Film bekommt Pluspunkte auf der emotionalen Ebene und durch die tollen Action-Szenen. Ansonsten ist in den 100 Minuten sogar ein Funke Humor zu finden. Die Zeit ist wie bei Stadtgame keine Verschwendung.