Die Deutsche Einzelmeisterschaft im Schach 2013 in Saarbrücken

Freunde des Schachsports waren natürlich wieder mit dabei, als es jetzt im September hieß, dass die Deutsche Einzelmeisterschaft im Schach anstand. Für die schon 84. Ausgabe der DEM ging es in diesem Jahr einmal mehr nach Saarbrücken. Die Stadt war schon häufiger Austragungsort von Schachturnieren. Das letzte Mal vor vier Jahren, als am Ende Arik Braun die Meisterschaft gewinnen konnte. Bei der DEM 2013 in diesem Jahr hat schlussendlich Klaus Bischoff den Sieg davontragen können. Der erfahrene Spieler, der seit 1990 Großmeister ist, konnte sich gegen die Konkurrenz durchsetzen, die es in sich hatte.

Mit dabei war unter anderem Titelverteidiger Daniel Fridman, außerdem Vitali Braun, René Stern und auch Jens-Uwe Pohl-Kümmel. Spannend blieb es bis zur letzten Runde, in der Bischoff schließlich als Sieger der diesjährigen Meisterschaft feststand. Abseits des Turniergeschehens gab es für alle Teilnehmer viele Gelegenheiten, um die Stadt Saarbrücken und ihre Sehenswürdigkeiten zu entdecken. In diesem Artikel gibt es alle wichtige Details zur Deutschen Schacheinzelmeisterschaft 2013.

Die Deutsche Meisterschaft 2013 in Saarbrücken

Saarbrücken ist Landeshauptstadt vom Saarland und eine besondere Stadt, sowohl historisch betrachtet als auch heute mit ihrer Lage direkt an der Grenze zu Frankreich. Die Ursprünge der Stadt gehen wirklich weit zurück. Sogar schon vor den Römern gab es in dieser Gegend Kelten, die an dieser Stelle gesiedelt haben. In den letzten zweitausend Jahren ist viel passiert, zur heutigen Größe entstand die Stadt aber erst bei der Zusammenlegung von 1909. Hinsichtlich der Geschichte des Schachs hat Saarbrücken durchaus auch schon das ein oder andere Mal eine Rolle gespielt. Zuletzt natürlich 2009, als Arik Braun die Deutsche Meisterschaft gewinnen konnte. Aber auch 2002, damals machte Thomas Luther das Rennen. Zudem wurden hier auch 1968 und 1980 die Deutschen Jugendmeisterschaften ausgetragen.

Saarbrücken hat sich also als Standort bewährt. Die Vergabe erfolgte zwar etwas später als sonst, doch am Ende hat alles geklappt. Ausgerichtet wurde das Turnier vom Saarländischen Schachverband 1921 e.V. und als Austragungsort hat man die Hermann-Neuberger-Sportschule in der Stadt nutzen können. Die DEM lief vom 6. bis zum 14. September und umfasste wie gewohnt neun Runden, in denen die Spieler ihre Punkte am Brett sammeln konnten. Am Ende machte Klaus Bischoff das Rennen. Bischoff hat schon viele Jahrzehnte Erfahrung, konnte bei Schacholympiaden teilnehmen und auch Bronze in der Mannschaft bei Europameisterschaften gewinnen.

Die Duelle der DEM 2013

Am 6. September ging es los. Die 1. Runde stand an. Daniel Fridman, der als Titelverteidiger das Turnier begann, musste sich gegen Herbert Bastian mit einem Remis zufriedengeben. Aber auch Klaus Fischer konnte nur den halben Punkt aus dem Duell mit Hans-Joachim Vatter mitnehmen. Rainer Buhmann gewann sein erstes Match gegen Malte Colpe. Am nächsten Tag teilte sich Buhmann die Punkte mit Sebastian Plischki. Klaus Bischoff konnte gegen Frank Schnellmann den Sieg holen, Daniel Fridman setzte sich derweil gegen Zoya Schleining durch. Runde 3 brachte das Duell Rainer Buhmann gegen Hagen Poetsch, das Buhmann gewann. Fridman holte sich den nächsten Punkt im Duell mit Sebastian Plischki und Bischoff im Match gegen Jaroslaw Krassowizkij.

Ein zentrales Match dieses Turniers gab es in der 4. Runde, als Daniel Fridman und Klaus Bischoff aufeinandertrafen. Bischoff setzte sich gegen den Titelverteidiger durch. Buhmann konnte indes gegen Felix Graf punkten. Das Duell zwischen Bischoff und Buhmann stand für die 5. Runde an und es gab eine Punkteteilung. Aber auch Fridman kam nicht über ein Remis gegen Rasmus Svane hinaus. Die nächste Runde sah viele Unentschieden. Das galt auch für die Duelle René Stern gegen Rainer Buhmann, Martin Krämer gegen Klaus Bischoff und Daniel Fridman gegen Christian Braun.

Das Schach-Finale der deutschen Meisterschaft

Auf der Zielgeraden wurde es spannend. Bischoff trat auf René Stern und spielte erneut nur Unentschieden. So erging es aber auch seinen Kontrahenten. Unter anderem Buhmann, der gegen Michael Kopylov antrat und Fridman, der es mit Nikolas Lubbe zu tun bekam. Während Buhman auch in der 8. Runde ein Remis gegen Alexander Donchenko spielte, gewannen Bischoff und Fridman ihre Duelle gegen André Oberhofer bzw. Ralf Schöne.

Die letzte Runde brachte dann die Entscheidung. Ein Unentschieden reichte Bischoff gegen Felix Graf aus, um den Titel zu gewinnen. Buhman und Fridman trennten sich in ihrem Duell ebenfalls mit einem Remis. Damit reichten Bischoff am Ende 6,5 Punkte aus, um die Deutsche Meisterschaft zu gewinnen.

Fazit zur DEM 2013 im Schach in Saarbrücken

In diesem Jahr hat es einige Unentschieden gegeben, was für die Ausgeglichenheit des Feldes sprach. Hinter Klaus Bischoff von den Sportfreunden Katernberg mit seinen 6,5 Punkten landeten sieben Spieler mit je sechs Punkten. Darunter auch Rainer Buhmann vom SV Hockenheim und René Stern vom SK König Tegel. Titelverteidiger Daniel Fridman vom SV Mühlheim-Nord landete lediglich mit 5,5 Punkten auf dem achten Platz. Alles in allem war es ein interessantes Turnier, bei dem bis zur letzten Runde alles hätte passieren können. Bischoff gewann zum ersten Mal eine Deutsche Meisterschaft, obschon er in den letzten Jahrzehnten einige andere Erfolge verbuchen konnte. Zufrieden kann man auf dieses Turnier zurückblicken, freut sich aber ebenso auch schon auf die DEM 2014, die im nächsten Jahr in Verden stattfinden wird. Wie immer der Hinweis unseres Rückblick, das die Zeit bis zum nächsten Turnier sinnvoll mit Stadtgame spielen genutzt werden kann.