Die Deutsche Einzelmeisterschaft im Schach 2012 in Osterburg
Dieses Mal versammelte sich die Schach-Elite aus Deutschland in der Altmark, genauer in der Hansestadt Osterburg. Diese zur Landkreis Stendal und damit zu Sachsen-Anhalt gehörende Stadt war der Austragungsort für die Deutsche Einzelmeisterschaft im Schach 2012. Es sollte ein enorm aufregendes Turnier werden, das noch lange in Erinnerung bleiben wird. Insgesamt ist es bereits die 83. Austragung der Deutschen Meisterschaften. Gespielt wurde in der Landessportschule der Stadt. Schlussendlich konnte sich Daniel Fridman durchsetzen, der damit zum zweiten Mal nach 2008 die Deutsche Meisterschaft gewann. Aber auch die weiteren Spieler haben sich gut geschlagen. Dazu zählen auch Igor Khenkin und Jens Kotainy, die die Plätze 2 und 3 belegten. Informationen zur DEM 2012 gibt es auch unter dem-2012.de.
Die Deutsche Meisterschaft 2012 in Osterburg
Nicht zum ersten Mal sollte Osterburg zentral für die Schachmeisterschaften sein. Erstmals gab es hier schon 2004 ein Turnier. Damals waren es die offenen Deutschen Frauenmeisterschaften. Als Siegerin setzte sich in diesem Jahr Sandra Krege durch. 2007 hingegen konnte Ljubow Kopylowa das Rennen machen. Bei den Herren gab es erstmals 2006 einen Aufenthalt in Osterburg. Als Gewinner setzte sich Thomas Luther durch, der in diesem Jahr seinen dritten Deutschen Meistertitel feiern konnte. Sechs Jahre später sollte es also wieder in die Altmark nach Osterburg gehen. Die Stadt ist abseits des Schachs lohnenswert.
Auch aufgrund ihrer hanseatischen Vergangenheit kann Osterburg in der Altmark mit toller Geschichte punkten, die in der Stadt erlebt werden kann. Für die Teilnehmer der Schachmeisterschaften boten sich entsprechend einige Gelegenheiten, den Aufenthalt auch abseits des Turniers zu genießen. Der Besuch der Altstadt lässt viele Fachwerkhäuser erkennen. Außerdem war auch der Besuch des Kreismuseums Osterburg möglich.
Die Duelle der DEM 2012
Es gab von der 1. Runde an spannende Duelle, was sich bis zum Ende des Turniers zog. Unter den Teilnehmern waren viele Großmeister dabei, zwei von ihnen belegten am Ende die ersten beiden Plätze. Das war eben Gewinner Daniel Fridman vom SV Mülheim-Nord 1931 und Igor Khenkin vom Wiesbadener SV 1885. Ein halber Punkt mehr reichte Fridman, um seine zweite Meisterschaft feiern zu können. Hätte Khenkin gewonnen, wäre es seine zweite Meisterschaft gewesen, da er im Jahr zuvor in Bonn den Titel gewann. Weitere Teilnehmer waren unter anderem Sebastian Siebrecht vom SF Katernberg 1913, Niclas Huschenbeth vom Hamburger SK von 1830 und auch Rainer Buhmann vom SV 1930 Hockenheim.
Zum Ende gab es die Duelle Julian Jorczik gegen Daniel Fridman und Igor Khenkin gegen Jens Kotainy. Letztere beiden trennten sich nach 24 Zügen mit einem Remis, wobei Khenkin schwarz gespielt hat. Somit sicherte sich Kotainy den dritten Platz des Turniers. Im Duell Joczik gegen Fridman konnte sich letzterer erfolgreich durchsetzen, um so mit einem halben Punkt mehr die Meisterschaft zu gewinnen. Immerhin konnte sich Igor Khenkin auch einmal in der 7. Runde die Partie des Tages sichern. Das schaffte Jens Kotainy gleich zweimal – sowohl in der 6. als auch der 8. Runde.
Die finalen Duelle waren äußerst spannend, obschon das Duell Nuber gegen Lubbe in der 9. Runde zur besten Partie gewählt werden konnte. Fridman brauchte schlussendlich für seinen Sieg 45 Züge, die in über vier Stunden gespielt worden sind, um sich den sicheren Sieg holen zu können. Insgesamt war Fridman durchaus ein erwarteter Gewinner, doch gerade auch auf den nachfolgenden Plätzen gab es die ein oder andere Überraschung.
Der deutsche Meister Daniel Fridman
Der 1976 in Riga geborene Daniel Fridman wurde bereits 1995 zum Internationalen Meister. Sechs Jahre später, also im Jahr 2001, wurde er dann auch zum Großmeister. Er gewann in Osterburg seine zweite deutsche Meisterschaft, nachdem ihm das zuvor auch schon 2008 in Bad Wörishofen gelungen war. Nach Deutschland kam Fridmann 1999 und nahm später auch die deutsche Staatsbürgerschaft an. Auch zu Hause wird Fridman die ein oder andere Partie spielen, da er mit Anna Zatonskih verheiratet ist, die ebenfalls Schachspielerin ist. Neben seiner Frau ist auch sein Bruder ist im Schach aktiv und ein internationaler Meister.
Geschichte der Deutschen Einzelmeisterschaften im Schach
Schach ist ein enorm altes Spiel, dass auch schon relativ früh organisiert gespielt wurde. So stammen noch heute einige Schachvereine aus dem 19. Jahrhundert. Auch die Deutschen Meisterschaften stammen aus dieser Zeit, fanden sie doch erstmals 1879 in Leipzig statt. Interessanterweise wurden sie von einem Österreicher mit Namen Berthold Englisch gewonnen. Eigentlich wurden seitdem fast kontinuierlich Schachmeisterschaften ausgetragen, nur die Kriege sorgten zwischenzeitig für Unterbrechungen. Nach dem Zweiten Weltkrieg sorgte die Teilung zudem dafür, dass es neben den Meisterschaften der Bundesrepublik auch gesonderte in der DDR gab. Ab 1991 gab es wieder Schachmeisterschaften für Gesamtdeutschland.
Fazit zur Deutschen Einzelmeisterschaft im Schach (DEM 2012)
Die Begeisterung für manche der Partien bei der diesjährigen Deutschen Einzelmeisterschaft im Schach war groß. Es gab einige mehr als interessante Partien, in denen sich nicht nur Großmeister ins Schwitzen brachten. Am Ende gewann Daniel Fridman, der somit seine zweite Deutsche Meisterschaft gewinnen konnte. Er löste somit Igor Khenkin ab, der im Jahr zuvor in Bonn gewann und jetzt in Osterburg Platz 2 belegten konnte. Auf Platz 3 spielte sich Jens Kotainy.
Wir bieten Euch im Browsergames Bereich von Stadtgame ja auch einige Strategiespiele an, was jedoch fehlt ist ein Spiel mit kleinen Mini-Sequenzen aus dem Schach-Bereich, wenn es um die strategische Eroberung von Gebieten geht. Bekannte Spiele wie World of Tanks oder Seafight bedienen sich ausschließlich dem Arcade-Action Bereich, wo jedoch der Strategie-Part genauso wichtig ist und oft zu wenig Beachtung findet.