Glücksspielreform & der Aktienmarkt: Lohnen sich Casino Aktien?
Nach sehr langen Verhandlungen soll es nun eine folgenschwere Reform des Glücksspielmarktes innerhalb Deutschlands geben. Alle bisher illegalen Glücksspiele sollen, nach dieser Reform, erlaubt sein. Das freut nicht nur die deutsche Wett-, sondern auch die Glücksspielaktien. In Stadtgame gibt es zwar keinen Aktienmarkt, aber Spielhallen mit Slots und Spielcasinos, die sehr gerne von anderen Spielern der Stadt besucht werden.
Die deutschen Bundesländer haben sich nun auf eine große Reform geeinigt, die weitreichende Auswirkungen auf die Glücksspielwelt in Deutschland hat. Online-Poker, Online-Casinos und Sportwetten im Internet, sollen in naher Zukunft länderübergreifend erlaubt sein.
Die Einigung sieht ein dickes Programm zum Schutz der Spieler vor. Dennoch müssen noch mehr Instanzen diesem neuen Vertrag zustimmen. Wenn alle Seiten ihr Einverständnis geben, werden die Neuerungen ab Juli 2021 gelten.
Auswirkungen auf die Börse – Aktien der deutschen Glücksspiel Anbieter steigen
Der Glücksspielmarkt ist in Deutschland in den letzten Jahren in eine deutliche Schieflage geraten. Der Schwarzmarkt boomt in diesem Bereich mehr denn je, vor allem staatliche Lotterien verlieren immer mehr Aufträge und der Staat verliert hohe Steuereinnahmen.
Glücksspielanbieter, die an der Deutschen Börse notiert sind, zum Beispiel Bet-at-home und Lotto24, kommt diese Reform sehr gelegen. Die Aktie von Bet-at-home stieg in den letzten Tagen um fünf Prozent an. Für dieses Unternehmen kann sich diese Reform positiv auswirken. Für Anbieter von Sportwetten im Internet gibt es größere Möglichkeiten, auch Ereigniswetten sollten jetzt erlaubt werden. Hier agierten die Anbieter bislang in einer Grauzone. Das Unternehmen hat sich auf die Bereiche Online-Sportwetten und andere Internet-Glücksspiele spezialisiert.
Auch die Aktien der Lotto24 AG, agieren als offizieller Partner der deutschen Lotto-Gesellschaft, verteuerte sich innerhalb kurzer Zeit um ungefähr 3,5 Prozent.
Weltweit wachsende Nutzerzahlen
Durch die ansteigenden Anzahl an Wettspieler im Internet bzw. auf dem Smartphone ist der Markt schon seit langem hart umkämpft. Etliche Anbieter haben sich zusammengeschlossen, um auf dem harten Markt bestehen zu können. Im Herbst 2019 wurde bereits eine Mega-Fusion in der Welt des Glücksspiels bekannt. Die Eigentümer von Paddy Power Betfair mit Sitz in Dublin haben bekannt gegeben, ihr Geschäft unter dem neuen Namen Flutter-TSG zusammenlegen zu wollen.
Börsennotierte Online-Casinos – mit Aktien Geld verdienen
Es gibt zahlreiche Casinos, dessen Aktien man kaufen kann. An den Börsen gelistet sind unter anderem die 888 Holdings, die GVC Holding mit ihrem CasinoClub, William Hill, Bwin, die Betsson AB mit CasinoEuro, der Softwarehersteller Playtech und Novoline, 32red, Netent, LeoVegas und Mr Green.
Jetzt stellt sich allerdings die Frage, bei welches dieser Online-Casinos es sich lohnt, Aktien zu investieren. Bei der Auswahl zum spielen hat es der Spieler deutlich leichter, kann er auf bekannten Vergleichsportalen auf einen Blick erkennen, welche der etablierten Casinos sich anbieten. Auch der Markt der neuen Casinos, wird ständig aktualisiert, so das Zocker neue Casinos sofort erkennen können, ob sich eine Anmeldung lohnt.
Im nachfolgenden Abschnitt wird ein kurzer Einblick geboten, wie sich die einzelnen Anbieter sich in den letzten Jahren gemacht haben und wie sich zurzeit verhalten. Dabei liegt der Fokus auf 32red, 888 Holdings, Netent, Mr Green, Playtech, Novoline und das LeoVegas.
888 Group
Dieser Betreiber ist einer der weltweit größten Anbieter im Bereich Online-Glücksspiele. Schon seit dem Jahr 1997 besteht dieser Anbieter und ist seit dem Jahr 2005 an der Börse gelistet. Zu Beginn stand die Aktie bei 168,50 britische Pfund, stieg 2006 auf umgerechnet 3.560 Euro an. In den folgenden Jahren sank der Kurs. Ende 2011 erreichte der Kurs den niedrigsten Stand. Seitdem ist der Preis wieder stetig gestiegen und sank ab 2018 wieder deutsch. Zurzeit liegt der Preis bei ungefähr 0,887 Euro.
Netent
Bereits im Jahr 1996 wurde das schwedische Netent Casino gegründet und an der Börse in Stockholm notiert. Dieser Anbieter punktet durch sein facettenreiches aber auch durch ein attraktives Angebot. Ein weiterer großer Pluspunkt ist die erstaunliche Grafik. Im Jahr 2007 ging der Anbieter an die Börse und der Preis lag bei 2.817 Euro, im Jahr 2016 stieg der Preis auf 10.304 Euro und sank anschließend mit kleinen Abweichungen. Zurzeit liegt der Kurs bei 3.440 US-Dollar.
Mr Green
Der Anbieter Mr Green ist ebenfalls ein schwedischer Anbieter, welches im Jahr 2007 gegründet wurde und seit dem Zeitpunkt auch an der Börse notiert ist. Seinen höchsten Preis pro Aktie konnte im Jahr 2013 verzeichnet werden und lag bei 50,94 SEK. Im Anschluss sank der Preis deutlich und befindet sich zurzeit stabil bei einem Preis von 6,60 Euro.
Playtech
Playtech ist ein börsennotierter Softwarehersteller mit Listung an der Börse in London. Gegründet wurde der Anbieter im Jahr 1999. Der Preis pro Aktie hielt sich seit 2006 bis 2013 konstant bei 4.996 Euro. Seit 2013 nahm der Preis deutlich zu und kam lange Zeit nicht unter 13.015 Euro. Zurzeit liegt der Preis bei 1.622 Euro.
LeoVegas
Der Anbieter LeoVegas ist ein schwedisches Spiel-Unternehmen eines Online-Casinos und Sportwetten im schwedischen Markt. Der Anbieter wurde im Jahr 2011 gegründet und ist im Vergleich ein sehr junger Anbieter. Aufgrund der zunehmenden Nutzung des Smartphones, wuchs der Anbieter rasant an. Die Erstnotierung fand im Jahr 2016 statt, zu Beginn lag der Preis bei 3.994 Euro. Erst im Februar hat es der Preis auf 4.073 Euro geschafft. Zurzeit liegt der Preis bei 2.262 Euro mit steigender Tendenz.
Welche Neuerungen wird diese Reform mitbringen?
Die Reform des Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) wird große Veränderungen mit sich bringen. Die Lizenzen für die Internet-Casinos werden nun durch Deutschland vergeben und Firmensitze werden wieder ins Land zurückkehren. Das freut die Staatskasse, da die Steuereinnahmen durch deutsche Spieler wieder vom Staat verwendet werden können, der Spielerschutz kann besser reguliert werden und Anbieter ohne Lizenz werden vom Markt ausgeschlossen. Die Aktien der Glücksspielunternehmen, die bereits an der Börse registriert sind, zeigten bereits erste positive Auswirkungen.