Ärger für die Bild-Zeitung wegen Werbung für Glücksspiel

Bild-Zeitung hat ärger wegen Glücksspiel Werbung Werbung für Sportwetten? Das geht zwar, aber nur unter sehr strengen Bedingungen, die seit dem 1. Juli 2021 in Deutschland gelten. Seitdem haben die Buchmacher und Online Casinos zwar den Vorteil, mit offiziellen Lizenzen aus Deutschland anbieten zu können, aber die Richtlinien wurden dafür angezogen. Laut Ulrich Mäurer vom Bremer Senat hat jetzt die Bild-Zeitung gegen das Werbeverbot verstoßen.

Die Regeln für Werbung sind vor allem auch streng, wenn es um redaktionelle Texte geht. Der Vorwurf lautet, dass sich bei der Bild-Zeitung genau darin die Werbung eingeschlichen hat. Auch wenn Online Casinos nicht direkt eine Rolle spielen und auch nicht offensiv für sie geworben wurde, muss sich jetzt der Presserat damit beschäftigen. Laut Bild liegt natürlich kein Verstoß vor. Mehr dazu in diesem Artikel.

Die Artikel gab es bei der Bild-Zeitung

Wer regelmäßig auf der Online Seite von der Bild-Zeitung unterwegs ist, wird schon gesehen haben, dass es hier auch immer wieder Artikel zu Sportwetten oder Glücksspiel gibt. In diesen Artikeln geht es oft um verschiedene Aspekte, die damit zusammenhängen. Beispielsweise auch Taktiken und Tipps, mit denen man mehr aus seinem Geld machen kann und somit auch zu Erfolg kommen kann. Doch genau hier setzt auch schon eine Kritik an, denn wenn es nach Ulrich Mäurer geht, der Innensenator in Bremen ist, sind diese Artikel sehr verherrlichend für entsprechende Sportwetten und Glücksspiel. Doch genau so etwas ist verboten.

Insofern lässt sich keine offene klassische Werbung sehen, in der ein Produkt vorgestellt wird, aber doch schon eine Tendenz, in der Sportwetten positiv dargestellt werden. Eine besondere Würze kommt deshalb in die Geschichte rein, da die Bild-Zeitung ein eigenes Portal für Sportwetten betreibt. Daher gibt es auch ein klares Eigeninteresse daran, solche Inhalte in einem positiven Licht darzustellen. Laut Bild selbst übrigens, handelt es sich bei diesen Artikeln um rein redaktionelle Inhalte, in denen keine Werbung zu sehen ist.

Ob es sich letztendlich tatsächlich um Werbung handelt, wird weder von den Kritikern noch der Bild-Zeitung bestimmt. Diese Aufgabe übernimmt der Presserat, der natürlich in der Vergangenheit auch schon häufiger mal mit der Bild zu tun hatte. Der Presserat muss jetzt entscheiden, ob gegen Richtlinien verstoßen wurde. Vor allem auch gegen die strengeren Regeln, die seit Anfang Juli in Deutschland herrschen. Die Bild-Zeitung sieht eine klare Trennung zwischen der Marketing-Abteilung und der Redaktion, weshalb auch keine beabsichtigte Werbung vorliegen kann. Eine Entscheidung diesbezüglich wird auch in anderer Hinsicht wichtig, da in Zukunft durchaus auch andere Medienkonzerne auf den Wettmärkten auftreten werden.

Warum gibt es so strenge Regeln bei Sportwetten Werbung?

Die Regeln bei Sportwetten Werbung Der neue Glücksspielstaatsvertrag wurde im letzten Jahr beschlossen, trat jetzt aber final im Sommer 2021 in Kraft. Wesentlich für die Politik war immer der Spielerschutz, da Spielsucht eine reale Gefahr ist. Kritiker haben immer bemängelt, dass zu strenge Auflagen auch dafür sorgen könnten, dass Spieler dann erst recht ins Ausland ausweichen, um dort freier spielen zu können. Jetzt gibt es eine Lösung, mit der sich zumindest alle Seiten arrangieren können. Darin zu erkennen ist an allen Ecken und Enden der Schutz der Spieler. Das ist bei den Einsatz- und Einzahlungslimits der Fall, ebenso bei einem zentralen Register, wie eben auch bei der Werbung. Diese darf nicht mehr ganz frei gehandhabt werden und es muss immer klar auf die Gefahren von Sportwetten und Glücksspiel hingewiesen werden.

Klare Regeln machen den deutschen Markt interessant

Klare Regeln im Sportwetten Markt Nicht jeder ist ein Fan von den neuen Regeln des Glücksspielstaatsvertrages, aber dieser sorgt immerhin für eine Sache, die es jahrelang schon nicht mehr gegeben hat und das ist Klarheit. Viele Jahre lang war Deutschland ein grauer Markt, in dem es keine ganz eindeutigen Regeln gab und viele Lizenzfragen bestanden. Diese Zeit ist jetzt vorbei. Sportwettenanbieter und Online Casinos haben zwar nicht mehr die Freiheiten wie manch anderen Ländern, aber sie können fortan legal anbieten.

Um eine Lizenz für Deutschland zu erhalten, müssen die Anbieter klare Regeln einhalten. Dazu gehören beispielsweise strenge Limits, die verhindern sollen, dass zu viel Geld gespielt wird. Ferner eben darf auch nicht mehr nach Belieben Werbung geschaltet werden. Letztendlich aber haben diese Einschränkungen bisher nicht dazu beigetragen, dass Sportwetten und Spielcasino in Deutschland weniger beliebt geworden sind. Insofern ist es ein attraktiver Markt, auf dem nicht nur viele bekannte Anbieter unterwegs sind, sondern auch immer wieder neue auftauchen. Das Wettportal der Bild-Zeitung ist in dieser Hinsicht auch noch relativ jung.

Fazit zum Glücksspiel Ärger der Bild-Zeitung

Es dürfte wohl immer wieder solche Fälle geben, die an der Grenze zum Legalen steht. Das ist in Sachen Pressefreiheit ohnehin eine Disziplin, die von der Bild-Zeitung schon seit Jahrzehnten perfektioniert worden ist. Ob sich die Artikel der letzten Zeit nun tatsächlich als verbotene Werbung herausstellen werden, bleibt noch abzuwarten. Der Presserat wird sich damit beschäftigen, allerdings ist jetzt auch schon zu erkennen, dass offensichtlich keine ganz offene Werbung betrieben worden ist. Zudem ist grundsätzlich auch bei allem Spielerschutz davon auszugehen, dass die meisten Kunden solche Texte richtig einordnen können.

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