Attack the Block

Attack the Block“ ist eine britische Science-Fiction-Actionkomödie. Erstmals wurde der Film in Deutschland auf dem Fantasyfilmfest gezeigt. Der Event war am 24. August 2011. Knapp einen Monat später flimmert der Streifen über die deutsche Leinwand. Sein Produktionsbudget belief sich auf 13 Millionen US-Dollar. Allerdings konnte nur ein Bruchteil des Betrages wieder eingefahren werden, weltweit waren es knapp 6 Millionen Dollar.

Attack the Block
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • John Boyega, Jodie Whittaker, Alex Esmail (Schauspieler)
  • Joe Cornish (Regisseur) - Joe Cornish (Autor) - Nira Park (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren

Eine Gang aus der Metropole. Nächstes Zielobjekt ist eine Krankenschwester. Der Raub und die Frau sind eine Zielscheibe für ihre Aggressionen. Doch unverhofft passiert was ganz anderes. Auf der Bildfläche erscheint ein unbekanntes Flugobjekt. Können die Insassen gegen die fest verschweißte Gruppe gewinnen?

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Regisseur der 88 Minuten Spielfilmzeit ist Joe Cornish. „Attack the Block“ ist sein Regiedebüt. Das Drehbuch stammt auch von ihm selbst und konnte eine Altersfreigabe ab dem 16. Lebensjahr erreichen. 2004 gelang es Edgar Wright, ein Zombiespektakel hoch in die Charts zu bringen. Ein mit Humor versetzter Zombiefilms in den Vorgärten der britischen Mittelschicht. Markenzeichen seiner Filme sind metaphorischer Witz zusammen mit popkulturellen Referenzen. Verantwortlich war dort die Produzentin Nira Park, welche nun auch als Vorbote für „Attack the Block“ herhält. Ihr zur Seite stand James Wilson.

Kameramann Thomas Townend filmte John Boyega als Gangmitglied Moses. Jodie Whittaker taucht als Sam, die Krankenschwester, auf der Leinwand auf. Alex Esmail spielt das Mitglied Pest. Weitere Mitglieder sind Franz Drameh (Dennis), Leeon Jones (Jerome) und Simon Howard (Biggz). Nebenrollen spielen Nick Frost als Ron und Luke Treadaway als Brewis. Die einzelnen Szenen schnitt Jonathan Amos zum Film zusammen und Steven Price und Basement Jaxx unterlegte diese musikalisch.

Zusammenfassung & Story vom Film „Attack the Block“

Handlungsort ist in eine arme Gegend, mit einer Menge Sozialwohnungen, in London. Näher definiert ist es in Brixton, South London oder auch Ends genannt. Es gehört zum Tagesgeschehen, dass Jugendbanden die Einwohner terrorisieren. Die Gegend ist nicht sehr beliebt bei der Polizei, welche Brixton lieber meidet.

Es ist Guy Fawkes Night. Was ist das für ein Tag? Die Engländer nenne es auch Bonfire Night. Eine britische Feier, am 5. November, zur Erinnerung an das Scheitern des Gunpowder Plot im Jahre 1605. Die Verschwörer waren Katholiken, welche Robert Catesby angeführte. Es war eine Auflehnung gegen den König James I. Er sollte mehr Toleranz gegenüber Katholiken gewähren. Zu der Zeit finden etliche Feuerwerke statt. Die Gang aus dem Ort, bestehend aus Moses, Pest, Jerome, Dennis und Biggz, leben im selben Häuserblock. Lediglich eine Person fürchten sie, den Gangleader Hi-Hatz. Er möchte Moses als Dealer anlernen. An diesem Abend überfallen die Jungs die Krankenschwester Sam. Zur gleichen Zeit fällt ein feuriges Objekt vom Himmel. Genau neben ihnen stürzt es durch das Dach eines Autos. Bei genauerem Hinsehen erkennt die Bande eine kleine Kreatur und töten diese.

Es dauert nicht lange bis mehr Außerirdische auftauchen. Die Jungs müssen sich nun gegen sie verteidigen und ziehen sich in ihren Block zurück. Die Außerirdischen greifen an. Sie sehen aus wie ein Zusammenspiel aus Wölfen und Gorilla. Allerdings ohne Augen, mit dichtem, pechschwarzem Fell grell leuchtenden Fangzähnen. Pest versucht zu fliehen und wird ins Bein gebissen. Dabei treffen sie Sam wieder, sie versorgt die Verletzung und alle verschanzen sich in ihrer Wohnung.

Danach flüchtet die Gang wieder einmal und dabei müssen Dennis und Jerome ihr Leben lassen. Die Restlichen fliehen in die 19. Etage, die „Grasbude“. Die Etage wird als Hanfplantage genutzt und ist mit starken Türen gesichert. Mithilfe der UV-Lampen sehen sie an Moses Kleidung Duftspuren, diese leuchten stark in dem Licht. Also war das getötete Alien ein Weibchen und die anderen Männchen, welche von dem Duft angelockt wurden. Nun entwickeln sie den Plan, die Außerirdischen wegzulocken und dann langsam auszulöschen.

Sam kann unbehelligt den Zufluchtsort verlassen. Als sie an Moses Wohnung vorbeikommt, öffnet sie alle Gashähne. Moses ist der Ansicht, er wäre der Grund des Angriffs und möchte sich für die Freunde opfern. So bindet er sich das tote Weibchen auf den Rücken und rennt in seine Wohnung. Dort angekommen legt er den Leichnam auf den Boden. Die folgenden Außerirdischen werden durch Feuerwerksraketen getötet, die mit dem ausströmenden Gas entzündet wurden. Moses selbst springt vom Balkon.

Kritiken und Fazit zum Film „Attack the Block“

Nicht nur mit den Laienschauspieler Cornish ist ein Glücksgriff gelungen. „Attack the Block“ wirkt frisch und rau. Dabei geht der Dank an den Kameramann Thomas Townend. Der Zuschauer hastet somit bei unendlichen Verfolgungsjagden atemlos durch Auffahrten oder Treppenhäuser. Der Film erinnert daran, dass die Frontverläufe nicht so eindeutig sind, wie es manchmal erscheinen. Zum Beispiel taucht der weiße Student Brewis auf. Sein Ziel ist sein Haschdealer. Dabei läuft ein Antirassismus-Lied „Sound of da Police“ auf seinem MP3-Player. Aber kurz danach erschrickt er, als der schwarze Jugendliche neben ihm tritt. Eine Botschaft tritt im Film deutlich hervor: Wenn Biologie-Student, Krankenschwester, Kleindealer und Schulschwänzer angegriffen werden, steht der Bock geschlossen hinter ihnen. Ein Zusammenhalt den wir auch in Stadtgame kennen, wenn jemand dringend Trasas benötigt, um sich seine Lebensenergie aufzufüllen.

Dem Zuschauer wird die britische Großstadt authentisch nahe gebracht. Begleitet von aggressiven Hip-Hop-Beats. Für das Ende muss der Zuschauer keine Hellseher-Fähigkeiten mitbringen. Dazu kommt: Ein direkter Vergleich mit „Super 8“ zeigt Cornish, dass er die Monsterschlacht verliert. Aber für einen netten Filmabend ist gegen „Attack The Block“ nichts einzuwenden.

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