agra 2013 – Die Landwirtschaftsausstellung in Mitteldeutschland

Über 45.000 Besucher konnten jüngst bei der agra 2013 in Leipzig begrüßt werden. Dabei handelt es sich um eine Landwirtschaftsausstellung für Mitteldeutschland, die zudem die größte Agrarmesse im Osten von Deutschland darstellt. Insgesamt waren aus über 14 Ländern mehr als 970 Aussteller vor Ort. Entsprechend viel gab es auch zu sehen. Die Agrarwirtschaft ist ein wichtiger Baustein des Staates und hat dabei nicht nur eine lange Vergangenheit, sondern muss auch wichtige Fragen für die Zukunft beantworten. Wer sich von der Zukunftsfähigkeit der Branche überzeugen lassen wollte, der war auf der agra 2013 auf jeden Fall an der richtigen Adresse. Hier wurde vor allem auch viel moderne Technik gezeigt. Gleichwohl gab es Einblicke in die Tierzucht, in die Bioenergie und in Fragen des Managements. Eindrücke der Agrarmesse gibt es in diesem Artikel.

Die agra 2013 in Leipzig

Die Landwirtschaft hängt ganz eng mit der Sesshaftwerdung des Menschen zusammen und ist daher gar nicht aus seiner Historie wegzudenken. Und da auch heute noch der Mensch nicht von Luft und Liebe alleine leben kann, ist Agrarpolitik immer noch so wichtig. Ein wichtiger Baustein hinsichtlich landwirtschaftlicher Entwicklung ist auch die agra Messe, die schon einige Jahre auf dem Buckel hat. Erstmals fand sie schon 1952 statt und seit jeher auch in Leipzig. Genauer gesagt auf dem Gelände der Leipziger Messe, wo sie auch jetzt wieder vom 25. bis zum 28. April 2013 veranstaltet worden ist. Die Messe steht jedem offen, richtet sich aber in erster Linie an Fachbesucher der Branche.

Die agra ist die größte Landwirtschaftsveranstaltung im Osten von Deutschland und hat ihre Wurzeln natürlich in der ehemaligen DDR. Früher fand sie auf dem Gelände mit dem Namen “agra” statt und wurde beinahe in den neunziger Jahren eingestellt. Mittlerweile aber ist sie sehr groß und zieht jährlich viele Tausende von Besuchern aus ganz Deutschland und dem Ausland an. Sie hat sehr zentrale Themen, um die es auch in diesem Jahr wieder ging. Dazu zählen die Landtechnik und Tierproduktion, ebenso die Frage nach erneuerbaren Energien und der Forstwirtschaft.

In diesem Jahr waren mehr als 970 Aussteller vor Ort, die aus insgesamt 14 Ländern stammten. Im Freigelände gab es 70.000qm Nettoausstellungsfläche. In den Hallen 2 und 4 kamen dann nochmal 40.000qm Fläche dazu. Von den ungefähr 46.700 Besuchern waren über 85 Prozent Fachbesucher, die also vor Ort nach Geräten und Ideen für ihre Betriebe und Unternehmen geschaut haben. Die meisten Besucher stammten tatsächlich aus Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt, aber auch aus dem restlichen Deutschland und dem Ausland waren viele mit dabei.

Das Programm der agra 2013

Worum ging es auf der agra 2013? Grundsätzlich sind die Themen immer dieselben, denn es geht um Landwirtschaft und Agrarwissenschaft und wirklich alles, was irgendwie damit zusammenhängt. Vom kleinen Bauernhof über Energiebetriebe bis hin zu großen Lebensmittelproduzenten ist die Messe also für jedermann von Interesse gewesen. Es gab ein breites Programm für die Tage vom 25. bis zum 28. April, das Gelegenheit bot, um vor allem viel Wissen und Technik zu präsentieren. Das gab es zur Landwirtschaft allgemein, ebenso zur Tierzucht.

Auch das Thema Bioenergie spielte eine wichtige Rolle, was sich in den nächsten Jahren wohl auch noch verstärken dürfte. Erneuerbare Energien müssen gewonnen werden, wozu nicht nur Platz gebraucht wird, sondern die Landwirtschaft auch die Ressourcen liefern kann. Entsprechend interessant sind nachwachsende Rohstoffe, die schnell zur Energiegewinnung genutzt werden können. Die Messe bot zudem auch die Vorstellung verschiedener Bildungseinrichtungen zur Aus- und Weiterbildung an. Und die Ernährungswirtschaft war ebenfalls im großen Maße vertreten. Es ging also um Lebensmittel und wie sie gewonnen werden. Ferner gab es auch Bereiche, in denen es um Beratung, Management und Informationen ging. Ein besonderes Highlight war zudem die historische Landtechnik, bei der die Besucher klassische Traktoren fahren konnten.

Zukunftsfragen für die moderne Landwirtschaft

Wenn es um Technologien der Zukunft geht, dann ist Landwirtschaft tendenziell etwas, woran viele Menschen vielleicht erst einmal nicht denken. Das verwundert nicht, da Landwirtschaft ein uraltes Thema ist, das oft auch mit Tradition in Verbindung gebracht wird. Dabei war Landwirtschaft schon immer auch ein wichtiger Bereich, genauso wie hier im Stadtgame, in dem Zukunftstechnologien ausprobiert und entwickelt wurden. Die Landwirtschaft auf Feldern an sich ist schon ein Schritt in Richtung Zukunft gewesen, den die zuvor nicht sesshaften Menschen einst in der Vergangenheit gegangen sind.

Für die Zukunft gibt es wichtige Fragen zu klären. Zum einen die Ernährung der Menschheit, deren Population immer weiter anwächst. Ferner aber auch Umweltfragen, die natürlich auch auf dem Feld geklärt werden. Beispielsweise eben durch erneuerbare Energien. Das geht auch weiter zur Frage von Nutztieren, für deren Erhalt große Flächen gebraucht werden, die bei einer pflanzlichen Ernährung sinnvoller genutzt werden könnten. Das Tierwohl ist auch eine zentrale Frage der Zukunft, der sich die Landwirtschaft und die Betriebe stellen müssen.

Fazit zur agra 2013

Mit rund 46.700 Besuchern war die agra 2013 wieder ein voller Erfolg. Natürlich richtet sich die Messe in erster Linie nicht an die ganz normalen Besucher, aber auch die konnten jede Menge entdecken, was für sie von Interesse war. Beispielsweise, wenn es um Fragen des Tierwohls ging oder aber um Lebensmittel und Ernährungswirtschaft. Was auf den eigenen Teller kommt, geht halt jeden etwas an. Aber in großen Teilen waren Fachbesucher vor Ort, die sich bei den über 970 Ausstellern über modernste Techniken und Know-How informieren konnten. Beides wird gebraucht, um die Land- und Forstwirtschaft zukunftsfähig zu machen, da drängende Fragen mit diesen Fachbereichen verbunden sind. Die agra richtet sich an Mitteldeutschland und ist die größte Landwirtschaftsausstellung im Osten von Deutschland.