Where Winds Meet – ein Blick auf das kommende Action-Rollenspiel

Where Winds Meet – ein Blick auf das kommende Action-Rollenspiel

2024 steht ganz im Zeichen der großen Rollenspiele aus Fernost: Ab dem 16. Mai können sich PC-Samurai auf das hochgelobte Ghost of Tsushima freuen, und einige Monate später steht möglicherweise ein chinesisches Pendant auf dem Programm. Where Winds Meet bietet viele ähnliche Eigenschaften: eine atemberaubend schöne offene Welt, ein komplexes Kampfsystem und eine visuell beeindruckende Erzählweise. Dennoch unterscheidet sich dieses Großprojekt in vielen Aspekten, wie erste Einblicke aus der geschlossenen Beta zeigen.

Worum es in dem Spiel geht

Where Winds Meet versetzt Spieler in die sogenannte Ära der zehn Reiche, eine Periode des Wandels zwischen 907 und 960, nachdem die Tang-Dynastie zerfallen war und bevor die Song-Dynastie an die Macht gekommen war. So spielt die Handlung des Spiels weit vor den bekannten Slots, die heute nicht nur über PC-Bildschirme, sondern auch über Smartphone-Displays flimmern.

Das Spiel webt historische Ereignisse mit den beliebten fantastischen Wuxia-Elementen der chinesischen Literatur zusammen. In der Rolle eines wandernden Kriegers oder einer Kriegerin verteidigt man Unschuldige gegen lokale Tyrannen oder mythische Kreaturen und zieht weiter.

Ganz im Stil eines Kinofilms vollführt man atemberaubende Hochsprünge, sprintet über die Dächer von ländlichen Dörfern und geschäftigen Städten und spezialisiert sich auf zwei von fünf Waffenarten: Speere, Lang- und Breitschwerter, zwei Klingen gleichzeitig oder den tödlichen Fächer. Im Fernkampf kommt der Bogen zum Einsatz.

Die Kampfkunst hat einen hohen Stellenwert

Das Rollenspiel Where Winds Meet bietet umfangreiche Unterstützung durch kurze Tutorial-Videos und Texterklärungen, erwartet jedoch auch, dass Spieler sich intensiv mit den Kampftechniken auseinandersetzen. Nach der sehr detaillierten Charaktererstellung müssen zunächst zahlreiche Untermenüs durchgeforstet werden, um die vielfältigen Disziplinen zu entdecken, in denen der Charakter verbessert werden kann. Diese Fähigkeiten werden größtenteils erst nach mindestens 100 Spielstunden freigeschaltet.

Neben der Verbesserung von Waffen und Ausrüstung wird auch ein umfangreiches Repertoire an Chi-Fähigkeiten ausgebaut, einschließlich einer Art Telekinese ähnlich der Jedi-Kräfte, sowie Kampfkunst-Techniken, die teilweise von Tieren wie Adlern und Fröschen inspiriert sind. Diese Techniken können separat zu den Waffenbewegungen in den Kämpfen eingesetzt werden.

Fraktionen und Minispiele – vielfältige Spielmöglichkeiten

Zusätzlich steht die Entscheidung an, ob man neutral bleibt oder einer von sieben von Where Winds Meet Fraktionen beitritt. Diese haben jeweils eigene Kampffähigkeiten bieten, aber auch strenge Verhaltensregeln auferlegen. Die Fraktion „Wild Lances“ fordert beispielsweise einen hohen Alkoholkonsum, doch darf man dabei nicht völlig betrunken umkippen, da dies zu Strafpunkten führt, die schließlich im Ausschluss gipfeln können.

Feuer im Rollenspiel
Eine Mission in Where Winds Meet erledigen
Auf dem Wasser bei Mondschein in Where Winds Meet
Der Kampf mit dem Schnee
Die versteinerte Armee des Kaisers
Die Welt von Where Winds Meet

Neben der Hauptaufgabe als Weltenretter besteht die Möglichkeit, sich als Rhetoriker oder Heiler weiterzubilden. In den entsprechenden Minispielen duelliert man sich mittels Kartendecks mit NPCs, um diese zu überzeugen oder zu heilen. Die Karten, die bei Heilern als Verschreibungen bezeichnet werden, können individuell aufgewertet werden.

Die Where Winds Meet Spielwelt ist reich an Minispielen: Man kann an Arenakämpfen teilnehmen, Wrestling ausüben, betrunken Pfeile auf Vasen werfen, Pferde zähmen oder in einer Art Guitar Hero traditionelle Lieder auf der Laute nachspielen. Zur Entspannung gibt es Besuche im Puppentheater.

Einzelspieler-Titel mit Mehrspielermodus

Im Herzen ist Where Winds Meet primär als Einzelspieler-Titel konzipiert, bietet jedoch auch einen optionalen Mehrspielermodus, der in der Beta noch nicht vollständig zugänglich war. Spieler haben die Möglichkeit, sich in selbst erstellten Chat-Räumen zu sammeln, sich zu Gilden zusammenzuschließen und ab einem Charakterlevel von 100 auch Unionen zu gründen. Die spieltechnische Bedeutung dieser Zusammenschlüsse ist noch unklar. Auf der Karte sind bislang lediglich die in regelmäßigen Abständen stattfindenden Gruppen-Bossraids für bis zu fünf Spieler verfügbar.

Fazit zum Spiel „Where Winds Meet“

In Where Winds Meet verschmelzen Geschichte und Fantasie nahtlos miteinander und erschaffen ein reiches Erlebnis, das Spieler zum Erkunden, Kämpfen und Erschaffen einlädt. Die vielseitigen Waffensysteme, das Fraktions- und Minispielkonzept sowie die tiefgreifende Charakterentwicklung sorgen für eine immersive Welt, die sowohl Solo-Abenteurer als auch kooperative Spieler anspricht. Welche legendären Geschichten aus den Abenteuern in dieser faszinierenden Welt hervorgehen, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall dürfen sich Fans des Genres zu Recht auf den finalen Release freuen.

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