Project Hospital: Krankenhaus Simulation ist nichts für Hypochonder
Die Kultur von Krankenhäusern hat eine lange Tradition. Immerhin geht der hippokratische Eid schon über zweitausend Jahre zurück und zeigt, dass die Versorgung und Behandlung von kranken Menschen keine Erfindung der Neuzeit ist. So fortgeschritten moderne Krankenhäuser aber auch sind, geht wohl kaum jemand freiwillig dorthin, sofern man nicht muss. Anders sieht das aber im Spiel „Project Hospital“ aus, das ideal für alle ist, die schon immer ein eigenes Krankenhaus aufbauen und führen wollten.
Dabei wird auf viel Realismus gesetzt, womit sich der Titel aus dem Hause Oxymoron Games deutlich von den Spielen “Theme Hospital” und “Two Point Hospital” unterscheidet, in denen Humor eine wichtige Rolle spielt. Über die Jahre sind zudem einige Erweiterungen erschienen, die das Spiel noch umfangreicher machen. Mehr zur Krankenhaus Simulation Project Hospital gibt es in diesem Artikel zu erfahren.
So wird Project Hospital gespielt
Bei diesem Titel handelt es sich um ein klassisches Aufbauspiel, bei dem strategisches und auch wirtschaftliches Können gefragt sind. Am ehesten lässt es sich als Krankenhaus-Simulation bezeichnen. Während man also in einem Spiel wie Parkitect einen eigenen Freizeitpark aufbaut und in Spellcaster University eine Zauberschule errichtet, gilt es in Project Hospital ein Krankenhaus auf die Beine zu stellen. Man baut die Räume, richtet sie ein, stellt Personal ein und sorgt so dafür, dass die Patienten optimal versorgt werden können. Die Technologie und das Wissen sind dafür auch vorhanden, aber ökonomische Fragestellungen kommen auf und machen das Leben nicht leichter.
Der Spieler übernimmt gleich mehrere Rollen in diesem Spiel. Man ist einerseits Arzt, andererseits aber auch Manager und Architekt. Mit einem groben Plan kann das Krankenhaus auf den Weg gebracht werden, doch danach kann man bis ins kleinste Detail Entscheidungen treffen und den Ablauf der Vorgänge optimieren. Echte Medizin und realistische Abläufe werden dargestellt, die Grafik ist isometrisch und übersichtlich. Von Untersuchungen über Labortests bis hin zum Umgang mit Versicherungen – es gibt viel zu tun.
Traumatologie und mehr: Die Erweiterungen im Spiel
Vier Erweiterungen sind über die Jahre erschienen. Dazu gehört auch das kostenlose “Doctor Mode”, mit dem sich eigene Angestellte erschaffen lassen und man den Zustand der Patienten noch besser analysieren kann. “Hospital Services” bringt eine Kantine und eine Apotheke ins Spiel. Außerdem lassen sich damit Hausmeister verwalten und Mitarbeiter ausbilden. Mit “Department of Infectious Diseases” halten Infektionskrankheiten Einzug in das Spiel, die auch entsprechend umfangreich behandelt werden können. Außerdem gibt es noch die Erweiterung “Traumatology Department„. Dadurch lassen sich sehr schwer verletzte Patienten in der Traumatologie behandeln. Alle Erweiterungen sowie das Hauptspiel sind im Steam Store verfügbar.
Fazit zur Krankenhaus Simulation „Project Hospital“
Mit Project Hospital hat Entwickler Oxymoron Games aus dem Stand heraus einen Hit gelandet, der eine treue Anhängerschaft von Spielern hat. Wer eine realistische Krankenhaus-Simulation sucht, ist mit diesem Titel bestens bedient. Statt Humor liegt der Fokus auf einem echten Krankenhaus, in dem täglich wichtige Entscheidungen zum Wohle der Patienten getroffen werden müssen. Die Erweiterungen haben das Spiel sinnvoll erweitert, sodass man wirklich viele Stunden Spielspaß haben kann. Das Spiel steht in der besten Tradition großer Wirtschaftssimulationen. Mit dem Titel “Silence of the Siren” arbeiten die Entwickler derzeit an einem neuen Spiel, das Ende September im Early-Access erschienen ist.