Das Adventure Neyyah: MicroProse trifft auf Riven
Schaut man sich die ersten Bilder von „Neyyah“ an, dürften sich einige Adventure-Veteranen an ein anderes Spiel erinnert fühlen. Die Rede ist von Riven, das 1997 auf den Markt kam und ein Meilenstein des Genres wurde. Die Ähnlichkeiten sind definitiv kein Zufall, denn Entwickler Aaron Gwynaire ist Fan dieser klassischen Exploration-Adventures, die in dieser Art mit Myst 1993 ihren Anfang genommen haben.
Neyyah wird im Alleingang von Gwynaire entwickelt, was er bereits seit 2018 macht. In diesem Jahr soll das Spiel endlich erscheinen, einen Demo kann bereits kostenlos heruntergeladen und gespielt werden. Interessant ist zudem, dass mit MicroProse ein Publisher mit an Bord ist, der an vielen großen Klassikern beteiligt war. Auch wenn das Studio viele Jahre aufgelöst war, ist es ein gutes Omen für das anstehende Adventure. Mehr zu Neyyah in diesem Artikel.
Point-and-Click der 90er Jahre
So wird Neyyah gespielt
Verlassene Inseln, die mysteriöse Gebäude und Apparaturen beherbergen. Klar ist, dass der Spieler in Neyyah selbst herausfinden muss, wie die Welt um ihn herum funktioniert. Doch genau das macht den Reiz des Genres aus. Der Spielspaß besteht in erster Linie in der Entdeckung, bei der allerdings auch viele Rätsel aufkommen werden, die es zu lösen gilt. Wer hier keine Geduld hat, dem dürfte sehr schnell der Spielspaß vergehen. Wer aber dranbleibt, wird schnell feststellen, dass eine tolle Welt mit interessanter Geschichte offenbart wird. Dabei startet man in der Welt Olujay und reist schließlich nach Neyyah.
Je mehr Orte man entdeckt und Rätsel löst, desto mehr erfährt man über das Schicksal dieser Welt und schon bald wird man als Spieler erkennen, dass die Zeit knapp wird. Gespielt wird, indem man sich durch die Welt klickt. Wenn man ein Stück weitergehen oder sich nur umdrehen möchte, geschieht das durch einzelne Bilder. Auch wenn die Welt in Blender erstellt wurde, kann man sich also nicht ganz frei bewegen. Damit orientiert man sich deutlich an den neunziger Jahren, in denen diese Form der Darstellung noch eine Notwendigkeit war. Spannend wird es aber, wenn die zahlreichen Maschinen gestartet und Mechanismen ausgelöst werden. Dann wird man auch Videosequenzen sehen können. Zu kaufen gibt es das Spiel unter anderem bei Steam.
Fazit zum Adventure „Neyyah“
Klar ist natürlich, dass ein solches Spiel nicht mehr die große Masse erreichen wird. Doch das ist auch gar nicht der Anspruch, denn Rätselfreunde wissen ganz genau, was sie an einem solchen Titel haben. Spiele wie Myst und Riven haben in den neunziger Jahren den Grundstein für diese Exploration-Puzzle-Adventures gelegt. Aaron Gwynaire ist großer Fan solcher Titel und hat sich daher 2018 daran gemacht, die Fähigkeiten zu erlernen, um selbst ein solches Spiel erstellen zu können. Seitdem sind sieben Jahre vergangen und in diesem Jahr soll endlich der Release stattfinden. Mit MicroProse hat man einen klassischen Publisher mit an Bord.