Elite Starfighter » Das Review zur Weltraum-Handelssimulation

Wem der Sinn nach Handel und Erkundung im Weltraum steht, sollte einen Blick auf das Spiel „Elite Starfighter“ werfen, das von Pepper Games 2004 herausgebracht wurde und dabei auf den Spuren eines berühmten Klassikers marschiert. Man hat sich an dem bekannten “Elite” orientiert, das in den achtziger Jahren ein großer Erfolg gewesen ist und ein früher Vertreter der Open-World-Spiele gewesen ist.

Elite Starfighter - Das Review zur Weltraum-Handelssimulation

In “Elite Starfighter” versucht man genau dieses Spielprinzip aufzugreifen, nur in moderner Form. Der Weltraum ist groß und wartet darauf, entdeckt zu werden. Vor allem der Handel spielt hier ebenfalls eine große Rolle. Fans des Originals dürften an vielen Stellen, so etwa bei den Raumschiffmodellen, nostalgische Gefühle bekommen. Alle Informationen zum Weltraumspiel gibt es in dem folgenden Review.

Elite Starfighter – Weltraumerkundung und Handel

Als in den achtziger Jahren das Spiel “Elite” herauskam, wurde es auf Anhieb ein großer Erfolg. Es konnte auch in den Jahren darauf noch überzeugen, da es auch für andere Systeme weiterentwickelt wurde. Was damals bahnbrechend gewesen ist, war das große System mit über eintausend Planeten, die bereist werden konnten, um Handel zu treiben. Schon viele andere Spiele sind seitdem erschienen, die in diese Fußstapfen treten wollten. “Elite Starfighter” gehört ebenfalls dazu und versteht sich ganz ohne Geheimniskrämerei als eine Hommage und auch Nachfolger zum Original.

Elite Starfighter (Pepper Games)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ohne Altersbeschränkung

Pepper Games heißt das Entwicklerstudio, das hinter diesem Spiel steht. Hauptentwickler ist Michael Molkenthin. Markus “Feldi” ist Produzent des Spiels. Für die 3D-Modelle hat man dkbi gewinnen können, AUMESO ist das Tonstudio, in dem die Funksprüche aufgenommen wurden. Grafik und das Cover wurden von Wolfgraphics erschaffen. Mit SAITEK hat man Spezialisten für Controller an Bord. Daneben waren noch einige andere an dem Spiel beteiligt, bei dem es sich um ein Herzensprojekt der Entwickler handelte, die einfach den Klassiker in eine neue Zeit hieven wollten.

Wem es ähnlich ergeht, kann entsprechend einen Blick in das Spiel werfen, das den Fokus ebenfalls auf ein großes Universum legt, dabei sogar auf Namen und Modelle des Originals eingeht. Weltraum-Erkunder und Handelsfreunde könnten hier auf ihre Kosten kommen.

Darum geht es in diesem Spiel

Im Grunde ist es einfach erklärt. Zum einen ist “Elite Starfighter” ein Weltraumspiel, in dem man also mit dem Raumschiff von Planet zu Planet fliegen kann und auch den ein oder anderen Kampf eingehen muss. Auf der anderen Seite ist der Handel ein ganz wichtiger Faktor, da es verschiedene Güter gibt, die gekauft und verkauft werden können. Mit der Zeit ist es also möglich, mehr Geld zu verdienen und damit neue Ausrüstung für das Raumschiff zu kaufen oder sogar ganz neue Raumschiffe. Insofern gibt es viel zu tun. Leider gibt es aber in dem Spiel keine wirkliche Story, sodass man sich im Grunde selbst ausmalen kann, welche spannenden Abenteuer es zu erleben gibt.

Grafik von Elite Starfighter

Grafik von Elite Starfighter Als das Original in den achtziger Jahren erschien, war die Grafik atemberaubend und hat die Systeme durchaus an den Rand des Machbaren gebracht. In “Elite Starfighter” wird eine wesentlich bessere Grafik geboten, allerdings ist diese auch schon beim Erscheinen nicht mit anderen Spielen (z.B. Dark Orbit) zu vergleichen gewesen. Hier lässt sich erkennen, dass ein kleines Entwicklerstudio hinter dem Spiel steht. Die Modelle der Raumschiffe und Stationen funktionieren, aber sehen doch auch an vielen Stellen kantig aus. Auch bei den Menüs darf man nicht unbedingt die höchsten Standards erwarten. Es braucht einige Zeit, bis man sich daran gewöhnt hat. Durch einige Patches konnte schon einiges verbessert werden.

Elite Starfighter Soundtrack und Klänge

Damit eine wirklich gute Stimmung aufkommen kann, braucht es nicht nur die Grafik, sondern auch eine entsprechende Soundkulisse. Die wird durchaus geboten, wobei man auch hier recht schnell erkennen kann, dass nicht alles auf höchstem Niveau abläuft. Die Funksprüche und Stimmen, die ja für das Spiel entscheidend sind, können zwar verstanden werden, aber ein klarer Klang klingt anders. Die Musik ist am Anfang interessant, doch über die Dauer mehrerer Stunden stellt sich relativ schnell Langeweile ein. Hier wäre etwas mehr Abwechslung wünschenswert gewesen. Insgesamt also sind die Sounds und Stimmen ausreichend, aber sorgen auch nicht dafür, dass es atemberaubend wird.

So wird Elite Starfighter gespielt

So wird Elite Starfighter gespielt Die Installation ist schnell erledigt und dann wird man auch direkt in das Spiel geworfen. Dabei befindet man sich im Lave System, das Kenner natürlich auch schon aus “Elite” kennen. Die Steuerung ist wirklich einfach, sodass man damit keine Probleme haben sollte und schnell durch das System fliegen kann. Allerdings gibt es da auch nicht so viel zu sehen, da es immer nur einen Planeten gibt und eine dazugehörigen Station. Die Planeten selbst sind eher Dekorationen, angeflogen werden können nur die Stationen. Sobald das geschieht, kann der Handel beginnen, wofür es ein entsprechendes Handelsfenster gibt.

Es gibt eine sehr große Auswahl an Waren, die hier gekauft werden können. Zur besseren Orientierung werden auch Durchschnittspreise angezeigt. Das funktioniert sehr einfach. Allerdings gibt es den Nachteil, dass es keine Preisänderungen gibt. Insofern ist der Teil der Wirtschaftssimulation wirklich rudimentär. Mit den geladenen Waren geht es dann in ein anderes System, allerdings muss man dabei auf die Polizei und Piraten achten, die einem in die Quere kommen können. Wie viel Wert man auf Handel und wie viel auf Kampf legt, bleibt dem Spieler im Grunde selbst überlassen.

Wiederspielbarkeit des Weltraumspiels

Grundlegend ist es ein Spiel, auf das viele Fans gewartet haben, weil es eben wie eine Fortsetzung von “Elite” aus den achtziger Jahren erscheint. Und im Grunde haben die Entwickler auch nicht verheimlicht, woher die Inspiration kommt. Und tatsächlich bringt “Elite Starfighter” so einiges mit, was Fans des alten Spiels, das ja immerhin zwanzig Jahre älter ist, erfreuen dürfte.

Allerdings ist gerade das Handelssystem durchaus mit einigen Schwächen versehen, sodass das Handeln unterm Strich sehr langweilig wird. Das funktioniert für eine kurze Dauer, die langfristige Motivation bleibt im Gegensatz zu Stadtgame dabei aber auf der Strecke. Insofern ist die Wiederspielbarkeit eher gering.

Fazit zur Weltraum-Handelssimulation Elite Starfighter

Mit dem Namen “Elite Starfighter” wollte man sich auch verpflichten, an die alten Tugenden des Originals “Elite” anzuknüpfen. Das sprengte seinerzeit Grenzen und war dementsprechend auch beliebt bei Fans von Simulationen. Über den inoffiziellen Nachfolger lässt sich das leider nicht sagen. Zwar bringt das Spiel einiges mit, was auch das Original ausgemacht hat, allerdings sind seitdem auch zwanzig Jahre vergangen und in dieser Hinsicht hat das neue Spiel nicht viel zu bieten, was wirklich für langfristigen Spielspaß sorgt. Noch dazu ist die Grafik schon beim Erscheinen veraltet gewesen. Alles in allem nicht der große Hit, den man sich erhofft hat.

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