Unser Leben
„Unser Leben“ zeigt uns, wie faszinierend und vielfältig das Tierreich auf unserer Erde ist. Über fünf Milliarden Jahre hat sich eine unglaubliche Vielfalt entwickelt. In diesem Film kommen spektakuläre Verhaltensweisen zum Vorschein, die uns manchmal seltsam, oft aber erstaunlich vertraut vorkommen. Damit ist nicht Stadtgame gemeint, aber die Art, wie Tiere miteinander umgehen, wie sie lernen, kommunizieren und sich um ihre Angehörigen kümmern, spiegelt oft menschliche Muster wider. Diese Parallelen ziehen die Zuschauer magisch an und schaffen ein tiefes Verständnis für die natürliche Welt.
- Holmes, Martha (Director)
- Audience Rating: Freigegeben ohne Altersbeschränkung
Durch die Linse von „Unser Leben“ betrachten wir die Buckelwale im Südpazifik, die Schneeaffen Japans und die Kapuziner-Äffchen in Brasilien. Diese Tierarten demonstrieren auf eindrucksvolle Weise ihre Intelligenz, sozialen Strukturen und die Fähigkeit, Wissen weiterzugeben. Jede dieser Geschichten zeigt, wie eng die Verbindung zwischen Menschen und Tieren wirklich ist.
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
Der Film „Unser Leben“ aus dem Jahr 2011 führt uns in die faszinierende Welt der Tiere. Martha Holmes und Michael Gunton führten Regie, basierend auf ihrem eigenen Drehbuch. George Fenton komponierte die Musik. Martin Pope und Michael Rose produzierten den Tierdokumentarfilm. David Freeman war für den Schnitt verantwortlich. Daniel Craig leiht in der Originalversion seine Stimme, während Dietmar Wunder dies in der deutschen Fassung tut.
Aus der zehnteiligen BBC-TV-Serie „Das Wunder Leben“ (Life) entwickelte sich „Unser Leben“. 35 Kameramänner trugen zu dieser aufwändigen Produktion bei. Für einige Aufnahmen reisten sie monatelang. Im März 2012 lief der Film in deutschen Kinos an. Lehrmaterialien begleiten die Vermarktung in Deutschland. Sie richten sich an Lehrkräfte verschiedener Fächer.
Zusammenfassung & Story vom Film „Unser Leben“
Unsere Erde existiert bereits über fünf Milliarden Jahre, und die Vielfalt des Lebens darauf ist überwältigend. Der Film führt uns auf eine Reise, die uns die unglaubliche Komplexität und Schönheit der Tierwelt offenbart. Dabei werden Verhaltensweisen vorgestellt, die uns fremd erscheinen mögen, bei genauerer Betrachtung jedoch vertraut wirken. Diese Ähnlichkeiten mit menschlichen Verhaltensmustern ziehen die Zuschauer in ihren Bann. Insbesondere die Art und Weise, wie Tiere interagieren, kooperieren und kommunizieren, fasziniert. Der Film beweist, dass die Natur voller Wunder steckt, die darauf warten, entdeckt zu werden.
Die Buckelwale im Südpazifik liefern ein beeindruckendes Beispiel für die Komplexität tierischer Interaktionen. Ihr Balzverhalten ist nicht nur ein Schauspiel der Natur, sondern zeigt auch, wie ähnlich ihre sozialen Strukturen denen der Menschen sein können. Die Wale buhlen auf eindrucksvolle Weise um ihre Partner, ein Ritual, das sowohl Macht als auch Zärtlichkeit demonstriert. Diese Szenen veranschaulichen, wie Tiere komplexe soziale Beziehungen pflegen und für ihre Artgenossen sorgen. Der Film lässt uns staunen über die tiefen emotionalen Verbindungen, die im Tierreich existieren können.
Die Besonderheiten der Tierwelt
Ein weiteres Highlight sind die Schneeaffen Japans, die uns mit ihren Baderegeln verblüffen. Diese streng befolgten Regeln innerhalb ihrer Gemeinschaft zeigen, dass Ordnung und Struktur nicht nur menschliche Konzepte sind. Die Affen demonstrieren eindrucksvoll, wie wichtig soziale Normen und die Einhaltung von Regeln für das Zusammenleben sind. Dieses Verhalten spiegelt wider, wie ähnlich tierische Gemeinschaften den menschlichen Gesellschaften sind. Durch diese Einsichten verstärkt der Film die Verbundenheit der Zuschauer mit der Natur und ihren Bewohnern.
In Brasilien geben die Kapuziner-Äffchen eine Lektion in Sachen Werkzeuggebrauch und Weitergabe von Wissen. Sie lehren ihre Jungen früh, wie Nüsse geknackt werden, ein klares Zeichen für den Einfallsreichtum und die Lernfähigkeit im Tierreich. Diese Fähigkeit, Wissen von einer Generation zur nächsten weiterzugeben, ist ein fundamentaler Aspekt der Kultur. Der Film zeigt auf eindrucksvolle Weise, dass Tiere nicht nur instinktiv handeln, sondern auch lernen, anpassen und lehren können. Diese Erkenntnisse fordern uns heraus, unsere Sicht auf Tiere und ihre Fähigkeiten zu überdenken.
Kritiken und Fazit zum Film „Unser Leben“
„Unser Leben“ bringt die Schönheit und Härte der natürlichen Welt auf unsere Bildschirme, vermittelt durch die Erzählkunst von Daniel Craig und Dietmar Wunder. Ihre Stimmen führen uns durch das Leben verschiedener Tierarten, von der Weddellrobbe, die um das Überleben ihres Nachwuchses kämpft, bis hin zu Schneeaffen, die sich in heißen Quellen wärmen. Diese Einblicke in die Tierwelt zeigen, dass der Kampf ums Überleben ein universelles Thema ist, das alle Lebewesen verbindet. Der Film stellt die Brutalität und den Einfallsreichtum des Lebens in der Natur dar, ohne dabei zu vergessen, dass diese Momente Teil eines größeren Kreislaufs sind.
Trotz seiner atemberaubenden Aufnahmen und der fesselnden Geschichten stößt „Unser Leben“ aufgrund seiner Kürze und der Fülle an Themen an Grenzen. Aus der ursprünglichen BBC-Serie „Life – Das Wunder Leben“ entstanden, scheint der Film in seinen 85 Minuten Laufzeit zu versuchen, eine zu große Geschichte zu erzählen. Diese Reduktion führt dazu, dass die komplexen Lebensgeschichten der Tiere vereinfacht werden. Doch selbst wenn die Dramaturgie hinter den spektakulären Bildern und der Musik von George Fenton zurückbleibt, bieten die Szenen des Überlebenskampfes und der Kreativität im Tierreich Momente von echter Größe und Schönheit, die den Zuschauer nachhaltig beeindrucken.