The Artist
Der Film „The Artist“ thematisiert den Wandel in Hollywood während der späten 1920er Jahre. George Valentin, ein gefeierter Stummfilmstar, sieht seine Karriere durch das Aufkommen des Tonfilms bedroht. Inmitten dieses Umbruchs erobert die ambitionierte Peppy Miller die Leinwände. Beide verbindet eine unerwartete Begegnung, die sich im Laufe der Jahre zu einer schicksalhaften Beziehung entwickelt. Doch die Veränderungen in der Filmwelt stellen ihre Leben auf die Probe.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Jean Dujardin, Joshua Margulies, Bitsie Tulloch (Schauspieler)
- Michel Hazanavicius(Regisseur) - Michel Hazanavicius(Autor) - Thomas Langmann(Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 6 Jahren
Während Peppy mit Erfolg die neuen Möglichkeiten des Tonfilms nutzt, ringt George mit Stolz und Verlust. Ihre Geschichten verweben sich in einer sich wandelnden Welt, die alte Strukturen aufbricht. Kann George seinen Platz behaupten, oder ist seine Zeit endgültig vorbei?
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
Der Film „The Artist“ (2011), inszeniert von Michel Hazanavicius, begeistert als Tragikomödie im Stil des Stummfilms. In den Hauptrollen brillieren Jean Dujardin als George Valentin, ein absteigender Stummfilmstar, und Bérénice Bejo als aufstrebende Schauspielerin Peppy Miller. John Goodman verkörpert den Studioboss Al Zimmer, während James Cromwell als treuer Butler Clifton überzeugt. Weitere Rollen übernehmen Penelope Ann Miller als Doris Valentin und Uggie, der Hund Jack. Gedreht wurde ausschließlich in Los Angeles, darunter ikonische Orte wie das Bradbury Building. Der Film beeindruckt mit präzisem Schnitt von Anne-Sophie Bion und Hazanavicius selbst sowie den nostalgischen Kostümen von Mark Bridges.
„The Artist“ erhielt weltweit Anerkennung und gewann zahlreiche Preise, darunter fünf Oscars, sieben BAFTAs und drei Golden Globes. Jean Dujardin wurde als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet, Hazanavicius erhielt den Oscar für die beste Regie. Mit einer Länge von 100 Minuten und einer FSK 6 beeindruckt der Film als schwarz-weißes Meisterwerk, das die goldene Ära Hollywoods wieder aufleben lässt. Die Produktion unter Thomas Langmanns Leitung kombinierte französische und amerikanische Talente.
Zusammenfassung & Story vom Film „The Artist“
George Valentin, ein gefeierter Stummfilmstar in Hollywood 1927, trifft nach einer Filmpremiere zufällig auf die junge Peppy Miller. Durch einen Pressebericht über dieses Treffen wird sie bekannt und beginnt, in den Kinograph Studios als Statistin zu arbeiten. George, der von ihrem Talent beeindruckt ist, hilft ihr, eine erste Rolle zu bekommen. Ihre Verbindung entwickelt sich weiter, obwohl George verheiratet ist. Peppy etabliert sich mit einem Schönheitsfleck als Markenzeichen und steigt bald in der Filmbranche auf. Währenddessen führt der Übergang zum Tonfilm zu Konflikten zwischen George und seinem Produzenten Al Zimmer, wodurch George auf eigenen Beinen stehen muss.
Der Umstieg vom Stummfilm zum Tonfilm markiert einen Wendepunkt für beide. Während Peppy mit ihrem ersten Tonfilm Erfolg hat, scheitert George mit seinem selbstproduzierten Stummfilm. In dieser Zeit verliert George durch den Börsencrash sein Vermögen und trennt sich von seiner Frau. Von Stolz verletzt und finanziell ruiniert, lebt er in einer bescheidenen Wohnung mit seinem Hund. Peppy bleibt ihm dennoch verbunden und verfolgt seinen Werdegang. Nach einem zufälligen Wiedersehen erkennt George ihre Unterstützung, lehnt diese aber zunächst ab.
Eine zweite Chance für George
Ein folgenschwerer Brand in Georges Wohnung wird durch seinen Hund verhindert. Peppy rettet ihn und nimmt ihn in ihrem Haus auf. Dort entdeckt George, dass Peppy seine Habseligkeiten von der Auktion erworben hat, was ihn erneut kränkt. Er kehrt in seine Wohnung zurück, um seinem Leben ein Ende zu setzen. Peppy, die seine Not ahnt, eilt zu ihm und verhindert dies in letzter Sekunde. Sie überzeugt George, gemeinsam mit ihr an einem Tanzfilm zu arbeiten, um sein Comeback zu ermöglichen.
George und Peppy beeindrucken mit einer atemberaubenden Tanznummer, die von Produzent Al Zimmer gefeiert wird. Der Film endet, als George seine erste gesprochene Zeile vorträgt, während Peppy im Hintergrund bleibt. Georges markanter Akzent erklärt, warum er Tonfilme zunächst gemieden hat. Doch mit Peppys Unterstützung gelingt ihm der Übergang in die neue Ära des Kinos.
Kritiken und Fazit zum Film „The Artist“
„The Artist“ ist eine bemerkenswerte Hommage an die Stummfilmzeit, die durch ihre stilistische Authentizität besticht. Regisseur Michel Hazanavicius inszeniert den Film in Schwarz-Weiß und verwendet das klassische 4:3-Format, wodurch er die Ästhetik der 1920er Jahre einfängt. Jean Dujardin verkörpert den Stummfilmstar George Valentin mit beeindruckender Mimik und Gestik, während Bérénice Bejo als aufstrebende Schauspielerin Peppy Miller durch ihre charmante Präsenz überzeugt. Die Chemie zwischen den Hauptdarstellern trägt wesentlich zur emotionalen Tiefe des Films bei.
Die Entscheidung, einen modernen Stummfilm zu drehen, erweist sich als mutig und innovativ. Die fehlenden Dialoge werden durch Ludovic Bources einfühlsame Musik und die ausdrucksstarke Schauspielkunst kompensiert. Der Film reflektiert den Übergang vom Stumm- zum Tonfilm und thematisiert die damit verbundenen Herausforderungen für Künstler jener Zeit. „The Artist“ bietet nicht nur cineastischen Genuss, sondern regt auch zum Nachdenken über den technologischen Wandel in der Filmindustrie an. Diese meisterhafte Produktion verdient die zahlreichen Auszeichnungen, die sie erhalten hat.