Schindlers Liste

Schindlers Liste“ beginnt mit Oskar Schindlers Geschäftsidee, eine Emailwarenfabrik in Krakau aufzubauen. Anfangs nutzt er seine Verbindungen zur Wehrmacht und SS, um günstige Arbeitskräfte aus dem Krakauer Ghetto zu rekrutieren. Mit dem Buchhalter Itzhak Stern an seiner Seite gelingt es ihm, die Produktion anzukurbeln und die Fabrik als wichtigen Teil der Kriegswirtschaft zu positionieren. Doch je mehr Schindler von den Gräueltaten der Nationalsozialisten erfährt, desto mehr verändert sich seine Sichtweise. Die Begegnung mit dem brutalen SS-Offizier Amon Göth und die Erlebnisse bei der Räumung des Ghettos hinterlassen tiefe Spuren bei ihm.

Schindlers Liste (4K UHD)
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Liam Neeson, Ben Kingsley, Ralph Fiennes (Schauspieler)
  • Steven Spielberg(Regisseur) - Steven Zaillian(Autor) - Steven Spielberg(Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 12 Jahren

Schindler setzt schließlich alles daran, seine Arbeiter vor der Deportation zu schützen. Seine Fabrik wird zum Zufluchtsort, während er durch Bestechungen und mutige Entscheidungen das Leben vieler Menschen rettet. Besonders emotional wird es, als er in letzter Sekunde erreicht, dass ein Zug voller Frauen aus Auschwitz zurückgeholt wird. Doch als sein Geld knapp wird und die Rote Armee näherrückt, steht Schindler vor einer schwierigen Entscheidung. Kann er seine Arbeiter bis zum Ende beschützen?

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Schindlers Liste“ (1993) ist ein bewegendes Historien-Drama unter der Regie von Steven Spielberg. Basierend auf dem Roman von Thomas Keneally, erzählt der Film die Geschichte von Oskar Schindler, einem deutschen Industriellen, der während des Holocausts mehr als 1.000 jüdische Menschen vor dem Tod rettete. Liam Neeson verkörpert Schindler, während Ben Kingsley als Itzhak Stern und Ralph Fiennes als der grausame SS-Offizier Amon Göth zu sehen sind. Caroline Goodall spielt Emilie Schindler, und Embeth Davidtz übernimmt die Rolle der Helene Hirsch. Die Musik stammt von John Williams, die Kamera führte Janusz Kamiński und den Schnitt übernahm Michael Kahn. Der Film wurde überwiegend in Krakau, Polen, gedreht, wobei viele Originalschauplätze genutzt wurden. Aufgrund ethischer Bedenken wurde das KZ Auschwitz-Birkenau jedoch nur von außen gefilmt.

Der Film wurde international gefeiert und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter sieben Oscars, drei Golden Globe Awards und mehrere BAFTA-Preise. Besonders hervorgehoben wurden die Leistungen von Steven Spielberg (Beste Regie), Janusz Kamiński (Beste Kamera) und Ralph Fiennes (Bester Nebendarsteller). Auch die Filmmusik von John Williams und das Drehbuch von Steven Zaillian wurden prämiert. „Schindlers Liste“ hat eine Laufzeit von 195 Minuten und ist ab 12 Jahren freigegeben. Der Film erzielte weltweit über 320 Millionen US-Dollar und war damit ein großer kommerzieller Erfolg. Zudem gilt er als bedeutendes Werk und erreichte Platz drei in der Liste der American Film Institute’s 10 Top 10.

Zusammenfassung & Story vom Film „Schindlers Liste“

„Schindlers Liste“ erzählt die Geschichte von Oskar Schindler, einem deutschen Geschäftsmann, der während des Holocausts über 1.000 Juden rettet. Zu Beginn nutzt Schindler seine Verbindungen zur Wehrmacht und SS, um eine Emailwarenfabrik in Krakau zu eröffnen. Mithilfe seines jüdischen Buchhalters Itzhak Stern stellt er gezielt jüdische Arbeiter ein, da diese günstiger sind. Die Fabrik wird bald als sicherer Zufluchtsort bekannt. Als SS-Offizier Amon Göth das Krakauer Ghetto räumen lässt, sieht Schindler die grausame Realität des Holocausts und beginnt, aktiv Leben zu retten. Er nutzt sein Geld und seine Kontakte, um Arbeiter vor der Deportation zu schützen.

Mit der Errichtung des KZ Plaszow verschärfen sich die Bedingungen. Schindler verhandelt mit Göth, um seine Arbeiter weiter beschäftigen zu dürfen. Durch Bestechung und taktisches Geschick gelingt es ihm, viele vor dem Tod zu bewahren. Er beginnt, Göth mit dem Konzept der „wahren Macht“ zu beeinflussen, was jedoch nur kurzzeitig Wirkung zeigt. Währenddessen setzen Selektionen im Lager ein, und Schindler muss immer wieder in letzter Sekunde eingreifen, um seine Arbeiter zu retten. Sein Mitgefühl zeigt sich besonders, als er Häftlinge mit Wasser versorgt und dafür selbst ins Gefängnis kommt.

Die Liste der Geretteten

Im Angesicht der Masseneinäscherungen der Opfer im KZ erkennt Schindler endgültig die volle Tragweite der Verbrechen. Entschlossen handelt er einen Deal aus, um seine Arbeiter nach Brünnlitz in Mähren zu bringen, wo er sofort eine neue Fabrik eröffnet. Unter den Geretteten sind viele Kinder und Frauen, die zuvor versehentlich nach Auschwitz gebracht wurden. Schindler besticht die SS gezielt, damit er ihre Freilassung erwirken kann. In der neuen Fabrik achtet er akribisch darauf, dass die produzierten Granathülsen absichtlich unbrauchbar sind, um die Kriegsmaschinerie nicht weiter zu unterstützen. Die jüdischen Arbeiter feiern heimlich den Schabbat, während der Film dies erneut durch farbige Flammen symbolisch hervorhebt.

Als das Kriegsende naht, informiert Schindler sofort seine Arbeiter und die Wachen darüber, dass sie nun frei sind. Die Wachen entscheiden sich bewusst dafür, die Juden nicht zu töten, und lassen sie unversehrt zurück. Schindler flieht noch rechtzeitig, bevor die Rote Armee eintrifft, um der Gefangennahme zu entgehen. Seine dankbaren Arbeiter schenken ihm einen Ring mit der bedeutsamen Inschrift: „Wer nur ein einziges Leben rettet, rettet die ganze Welt.“ Schindler bricht in Tränen aus, weil er sich wünscht, noch mehr Menschen gerettet zu haben. Der Film schließt mit den realen Schindlerjuden, die gemeinsam Steine auf sein Grab in Jerusalem legen, was eindrucksvoll seine bleibende Bedeutung für viele Überlebende verdeutlicht.

Kritiken und Fazit zum Film „Schindlers Liste“

Schindlers Liste“ unter der Regie von Steven Spielberg beeindruckt durch seine kraftvolle Darstellung des Holocausts und die komplexe Charakterentwicklung. Liam Neeson überzeugt als Oskar Schindler, der sich vom opportunistischen Geschäftsmann zum mutigen Retter wandelt. Ralph Fiennes verkörpert den brutalen SS-Offizier Amon Göth mit erschreckender Intensität, während Ben Kingsley als Itzhak Stern eine ruhige, aber wichtige Rolle spielt. Die Schwarz-Weiß-Bilder von Janusz Kamiński verstärken die authentische und bedrückende Atmosphäre des Films. John Williams’ Musik ergänzt die Bilder perfekt, ohne sie zu überlagern. Spielberg schafft es, die Schrecken des Holocausts in eindringlichen Bildern zu zeigen, ohne dabei ins Sensationelle abzurutschen.

Die Stärke des Film liegt in seiner schonungslosen Ehrlichkeit. Spielberg zeigt nicht nur die Grausamkeit der Nationalsozialisten, sondern auch die Menschlichkeit, die trotz der Brutalität überlebt. Schindlers Liste verzichtet auf Pathos und lässt die Bilder und Charaktere für sich sprechen. Besonders die Szene mit dem Mädchen im roten Mantel bleibt unvergesslich. Der Film berührt nicht nur durch seine Geschichte, sondern regt auch zum Nachdenken über Moral und Menschlichkeit an. Trotz der düsteren Thematik vermittelt er eine leise Hoffnung, dass selbst in den dunkelsten Zeiten Mut und Mitgefühl eine Rolle spielen können.

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