Parthenope

Parthenope“ folgt dem Leben einer jungen Frau, die mit den dunklen Geheimnissen ihrer Familie und ihrer eigenen Identität ringt. Geboren in den reichen Kreisen Neapels, lebt Parthenope zunächst in einer Welt des Wohlstands und des Schutzes. Doch als sie älter wird, beginnt sie, die Macht ihrer Schönheit und die Auswirkungen ihrer Beziehungen zu den Männern in ihrem Leben zu erkennen. Ihre Jugendjahre werden von Konflikten mit ihrem Bruder Raimondo und der unaufhörlichen Liebe von Sandrino überschattet, was zu einem tragischen Vorfall führt, der ihr Leben für immer verändert.

Parthenope
  • Amazon Prime Video (Video on Demand)
  • Celeste Dalla Porta, Paola Calliari, Martina Attanasio (Actors)
  • Paolo Sorrentino (Director) - Paolo Sorrentino (Writer) - Ardavan Safaee (Producer)
  • Audience Rating: Freigegeben ab 16 Jahren

Im Laufe der Jahre sucht Parthenope nach einem Weg, mit ihrer Schuld umzugehen und einen Platz in der Welt zu finden. Sie strebt nach Wissen und Karriere, doch persönliche Herausforderungen und innere Konflikte bestimmen ihre Entscheidungen. Ihre Begegnungen mit anderen Frauen aus der Filmwelt und die Konfrontation mit den dunklen Seiten Neapels öffnen neue Perspektiven. Wird Parthenope in der Lage sein, ihren Frieden zu finden?

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Parthenope“ ist ein Filmdrama von Paolo Sorrentino, das 2024 in die Kinos kommt. Die Geschichte greift die griechische Mythologie auf, insbesondere die Legende der Sirene Parthenope. In der Hauptrolle der jungen Parthenope ist Celeste Dalla Porta zu sehen, während Stefania Sandrelli die ältere Parthenope spielt. Weitere Darsteller sind Silvio Orlando als Devoto Marotta, Luisa Ranieri als Greta Cool und Peppe Lanzetta als Kardinal Tesorone. Die Dreharbeiten fanden in Neapel und auf der Insel Capri statt, was dem Film eine authentische Atmosphäre verleiht. Die Kameraarbeit übernahm Daria D’Antonio, die bereits mit Sorrentino an „The Hand of God“ zusammenarbeitete.

Der Film wurde bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes 2024 gezeigt und erhielt mehrere Nominierungen, darunter für den besten Film und die beste Regie. „Parthenope“ wurde unter anderem für den David di Donatello 2025 nominiert. Der Film läuft mit einer Dauer von 136 Minuten und ist für Zuschauer ab 16 Jahren freigegeben. Die Musik stammt von Lele Marchitelli, bekannt für seine Arbeiten in Sorrentinos Filmen wie „La Grande Bellezza“.

Zusammenfassung & Story vom Film „Parthenope“

Im Jahr 1950 erwartet die Familie Di Sangro das zweite Kind. Parthenope wird in den Gewässern von Posillipo geboren und nach der Stadt Neapel benannt. Ihre Kindheit verläuft in Wohlstand, unterstützt von ihrem reichen Patenonkel Achille Lauro. Sie wächst zu einer selbstbewussten jungen Frau heran, die sich ihrer Schönheit und ihres Einflusses auf die Männer um sie herum bewusst ist. Ihr älterer Bruder Raimondo ist von ihr besessen, während Sandrino, der Sohn der Haushälterin, in sie verliebt ist. Parthenope durchläuft ihre Jugendjahre mit einer Mischung aus Unschuld und provozierendem Verhalten.

In den 1970er Jahren entwickelt sich Parthenope zu einer klugen, wenn auch widersprüchlichen Persönlichkeit. Sie studiert Anthropologie und wird von Professor Devoto Marotta betreut, einem Mann, dessen harte Haltung mit seiner angeblichen familiären Tragödie erklärt wird. Während eines Sommerurlaubs in Capri, den Raimondo vorschlägt, um ein anderes Mädchen zu umwerben, zieht Parthenope die Aufmerksamkeit vieler Männer auf sich, darunter ein Schriftsteller und ein Unternehmer. Ihr Leben nimmt eine dramatische Wendung, als Raimondo nach einem missglückten Versuch, seine Schwester zu lieben, Selbstmord begeht.

Parthenopes Jugend

Parthenope fühlt sich nach Raimondos Tod zunehmend von ihrer Familie entfremdet. Sie verliert ihren Platz in der Familie und leidet unter tiefen Schuldgefühlen. Ihre akademische Karriere entwickelt sich jedoch weiter, als sie beginnt, sich intensiv mit Themen wie Suizid auseinanderzusetzen. Doch ihre emotionalen Probleme treiben sie schließlich auch in die Schauspielerei. In dieser neuen Welt trifft sie auf mehrere Frauen aus der Filmbranche, darunter Flora Malva, eine durch Schönheitsoperationen entstellte Diva, sowie Greta Cool, eine ehemalige Schauspielerin, die sie eindringlich vor den Gefahren der Ruhmsucht warnt. Parthenope wird zunehmend mit den Schattenseiten des Lebens konfrontiert und durchlebt sowohl persönliche als auch berufliche Herausforderungen, die sie prägen.

Nach einem gescheiterten Versuch, Schauspielerin zu werden, lernt Parthenope den Boss Roberto Criscuolo kennen. Bei ihm entdeckt sie die Armut und die brutalen Realitäten der Arbeiterklasse in Neapel. Ihre Beziehung führt zu einer Schwangerschaft, die sie jedoch eigenhändig abbricht. Inmitten von politischen Umwälzungen und sozialen Unruhen in Italien erreicht Parthenope schließlich ihre akademische Vollendung und wird als Assistentin von Marotta eingestellt. Ihr Weg führt sie weiter zu den tiefsten Aspekten der neapolitanischen Kultur, die sie intensiv in einer Untersuchung über das „Wunder“ von San Gennaro erforscht.

Kritiken und Fazit zum Film „Parthenope“

Parthenope“ überzeugt durch die komplexe Charakterzeichnung und die tiefgründige Auseinandersetzung mit familiären Beziehungen und Schuld. Paolo Sorrentino gelingt es, die innere Zerrissenheit der Hauptfigur meisterhaft darzustellen. Parthenopes Entwicklung von einer unschuldigen, jungen Frau zu einer selbstbewussten, aber gezeichneten Person wird durch die hervorragenden Darstellungen der Schauspieler, insbesondere Celeste Dalla Porta und Stefania Sandrelli, eindrucksvoll getragen. Das Spiel mit Neapels Geschichte und Mythologie schafft einen dichten, atmosphärischen Rahmen.

Die Kameraarbeit von Daria D’Antonio verstärkt die emotionale Intensität der Szenen, wobei die Landschaften Neapels und Capri eine entscheidende Rolle spielen. Trotz der visuellen Pracht wird die Handlung von Parthenopes persönlichen Konflikten dominiert. Der Film verzichtet auf einfache Lösungen und zeigt die Komplexität des Lebens und der menschlichen Beziehungen. Die Geschichte fordert den Zuschauer heraus, sich mit den Schatten der Vergangenheit auseinanderzusetzen, was der Film auf eindrucksvolle Weise tut.

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