Once Upon a Time in Hollywood
In „Once Upon A Time In Hollywood“ erkundet Quentin Tarantino das Hollywood des Jahres 1969 durch die Augen des ehemaligen TV-Stars Rick Dalton und seines treuen Stuntdoubles Cliff Booth. Dalton, gespielt von Leonardo DiCaprio, kämpft darum, seine Karriere neu zu beleben, während er sich mit der neuen Realität Hollywoods auseinandersetzen muss. Sein langjähriger Freund und Stuntdouble, gespielt von Brad Pitt, steht ihm dabei stets zur Seite, bringt aber auch eigene dunkle Geheimnisse mit.
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- Damon Herriman, Timothy Olyphant, Margaret Qualley (Actors)
- Quentin Tarantino (Director) - Quentin Tarantino (Producer)
- Audience Rating: Freigegeben ab 16 Jahren
Die Geschichte setzt ein, als das berühmte Regiepaar Roman Polanski und Sharon Tate neben Dalton einziehen. Diese Nachbarschaft wirft für Dalton die Möglichkeit auf, seine Karriere wiederzubeleben. Währenddessen nimmt der Film die Zuschauer mit auf eine Reise durch eine Industrie im Wandel, gespickt mit kulturellen Anspielungen und ikonischen Momenten der damaligen Zeit. Wird Dalton es schaffen, sich in diesem neuen Hollywood zurechtzufinden, oder bleibt er ein Relikt vergangener Tage?
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
Quentin Tarantino übernahm bei „Once Upon a Time in Hollywood“ mehrere Rollen, darunter Regie, Drehbuch und Produktion, zusammen mit David Heyman und Shannon McIntosh. Die Hauptrollen spielten Leonardo DiCaprio als Rick Dalton, Brad Pitt als Cliff Booth und Margot Robbie als Sharon Tate. Weitere wichtige Darsteller sind Emile Hirsch als Jay Sebring und Dakota Fanning als Lynette „Squeaky“ Fromme. Der Film, der in der Kategorie Komödie und Drama angesiedelt ist, wurde 2019 veröffentlicht und hat eine Laufzeit von 161 Minuten. Die Altersfreigabe liegt bei FSK 16.
Die Dreharbeiten fanden hauptsächlich in Los Angeles statt, einem zentralen Schauplatz der Handlung, die im Jahr 1969 spielt. Kameramann Robert Richardson, der mehrfach für den Oscar nominiert wurde, zeichnete für die beeindruckenden Aufnahmen verantwortlich. „Once Upon a Time in Hollywood“ spielte weltweit 374,34 Millionen US-Dollar ein und erhielt über 130 Auszeichnungen, darunter den Oscar für das Beste Szenenbild und den besten Nebendarsteller, den Brad Pitt gewann. Die Kinopremiere erfolgte zwei Wochen vor dem geplanten Starttermin, um den 50. Todestag von Sharon Tate nicht zu überschneiden.
Zusammenfassung & Story vom Film „Once Upon a Time in Hollywood“
In Los Angeles, Februar 1969, ringt der ehemalige TV-Star Rick Dalton um seine Karriere. Früher durch die Westernserie „Bounty Law“ berühmt, sieht er sich nun nur noch in Schurkenrollen besetzt. Sein bester Freund und Stuntdouble, Cliff Booth, ein Kriegsveteran mit dubioser Vergangenheit, unterstützt Dalton in allen Belangen. Gleichzeitig ziehen der gefeierte Regisseur Roman Polański und seine aufstrebende Schauspielerin-Ehefrau Sharon Tate in das Nachbarhaus von Dalton. In der Hoffnung auf eine Karrierewende, fantasiert Dalton über eine mögliche Freundschaft mit dem Paar.
Am darauffolgenden Tag, während Booth eine Antenne auf Daltons Dach repariert, erinnert er sich an eine Auseinandersetzung mit Bruce Lee, die ihm seine Stelle kostete. Zur selben Zeit taucht Charles Manson auf, sucht nach Terry Melcher, erfährt jedoch von Jay Sebring, dass nun Polański und Tate das Haus bewohnen. Parallel dazu genießt Tate eine Filmvorführung von „Rollkommando“, in der sie mitspielt, und freut sich über die positive Resonanz des Publikums auf ihre Darbietung. Dalton hingegen kämpft am Set der Serie „Lancer“ mit seiner Rolle, vergisst seinen Text, überwindet jedoch seinen Frust und beeindruckt letztlich mit einer starken Leistung.
Der tödliche Plan der Manson-Familie
Später nimmt Booth die Anhalterin „Pussycat“ mit, die zur Spahn-Ranch möchte, einst Drehort für „Bounty Law“. Die Ranch ist nun von einer Gruppe Hippies bewohnt, was Booth misstrauisch macht. Er besteht darauf, den Besitzer George Spahn zu treffen, um sich zu vergewissern, dass dieser nicht ausgenutzt wird. Die Situation eskaliert, als ein Mitglied der Gruppe Booths Reifen zersticht und er diesen zur Reparatur zwingt. Tex Watson, einer der Anführer, versucht Booth aufzuhalten, kommt jedoch zu spät.
Nach ihrer Rückkehr aus Italien, wo Dalton erfolgreich mehrere Filme drehte und heiratete, gesteht er Booth, dass er ihn nicht länger bezahlen kann. Sie trinken auf ihren Abschied, doch die Ruhe wird jäh unterbrochen, als Mitglieder der Manson-Familie vorhaben, die Bewohner des Nachbarhauses zu töten. Stattdessen dringen sie in Daltons Haus ein, wo Booth, unter Drogeneinfluss, zusammen mit seinem Hund und seiner Frau die Eindringlinge abwehrt. Trotz seiner Verletzung überlebt Booth, und Dalton, der den Vorfall im Pool verschlafen hat, beendet die Auseinandersetzung spektakulär mit einem Flammenwerfer.
Kritiken und Fazit zum Film „Once Upon a Time in Hollywood“
Quentin Tarantino setzt in „Once Upon A Time in Hollywood“ nicht auf eine klassische Handlung, sondern zeichnet ein Porträt von Hollywood im Jahr 1969. Die Hauptfiguren, der absteigende TV-Star Rick Dalton und sein treues Stuntdouble Cliff Booth, navigieren durch ihre täglichen Herausforderungen in einer sich wandelnden Industrie. Tarantino verzichtet darauf, seine Zuschauer an die Hand zu nehmen, und wirft stattdessen mit Popkultur-Referenzen um sich, die Kenntnis voraussetzen. Obwohl der Film ohne diese Vorwissen immer noch fasziniert, offenbart er seine volle Pracht erst mit einem Verständnis für die subtilen Anspielungen.
Die Schauspielkunst von Leonardo DiCaprio und Brad Pitt trägt maßgeblich zum Gelingen des Films bei. DiCaprio verkörpert den emotional brüchigen Dalton mit einer Tiefe, die das Publikum mitfühlen lässt. Pitt hingegen bietet als Booth mit seiner lässigen Art viele der humorvollen Höhepunkte des Films, darunter die denkwürdige Szene mit Bruce Lee. Tarantinos Fähigkeit, aus scheinbar banalen Momenten bedeutende zu machen, zeugt von seiner meisterhaften Regie und seinem tiefen Verständnis für das Medium Film.