Money Monster
„Money Monster“ zeigt, wie ein einfacher Fehler in der Finanzwelt das Leben vieler Menschen beeinflussen kann. Lee Gates, ein schillernder Moderator einer Finanzsendung, wird während einer Live-Ausstrahlung von einem verzweifelten Zuschauer als Geisel genommen. Dieser Zuschauer, Kyle Budwell, hat durch Lees Aktienempfehlung sein gesamtes Vermögen verloren. Gemeinsam mit seiner Regisseurin Patty Fenn versucht Lee, die Situation zu kontrollieren und Antworten auf die rätselhaften Vorgänge hinter den Kulissen von IBIS Clear Capital zu finden. Während die Spannung steigt, entfaltet sich ein Netz aus Intrigen und fragwürdigen Geschäftspraktiken.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- George Clooney, Julia Roberts, Jack O'Connell (Schauspieler)
- Jodie Foster(Regisseur) - Alan DiFiore(Autor) - George Clooney(Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 12 Jahren
Neue Hinweise führen zu immer brisanteren Enthüllungen, die alle Beteiligten an ihre Grenzen bringen. Der Konflikt zwischen Lee und Kyle entwickelt sich zu einer moralischen Herausforderung für alle, die zuschauen. Doch nicht nur persönliche Schicksale, sondern auch gesellschaftliche Strukturen werden auf die Probe gestellt. Welche Konsequenzen haben Machtmissbrauch und Gier in einer Welt, die von finanziellen Interessen gesteuert wird?
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
Der Thriller „Money Monster“ aus dem Jahr 2016 entstand unter der Regie von Jodie Foster. Das Drehbuch lieferten Alan Di Fiore, Jim Kouf und Jamie Linden. In den Hauptrollen überzeugen George Clooney als charismatischer TV-Moderator Lee Gates, Julia Roberts als Regisseurin Patty Fenn und Jack O’Connell als verzweifelter Geiselnehmer Kyle Budwell. Weitere Darsteller sind Dominic West als CEO Walt Camby, Caitriona Balfe als PR-Spezialistin Diane Lester, Christopher Denham als Ron Sprecher, Giancarlo Esposito als Captain Marcus Powell und Condola Rashād als Bree. Mit einer Laufzeit von 99 Minuten und einer Altersfreigabe ab 12 Jahren behandelt der Film spannende wie gesellschaftskritische Themen.
Die Dreharbeiten starteten am 27. Februar 2015 in New York City. Szenen wurden an bekannten Orten wie der Wall Street und der Federal Hall gedreht. George Clooney war kurz zuvor in den Dreharbeiten zu *Hail, Caesar!* involviert. Der Film, produziert von Lara Alameddine, George Clooney und anderen, feierte seine Premiere am 12. Mai 2016 in Cannes. „Money Monster“ erzielte weltweit Einnahmen von 93,3 Millionen US-Dollar bei einem Produktionsbudget von 27 Millionen US-Dollar. Die Musik komponierte Dominic Lewis, die Kamera führte Matthew Libatique, und der Schnitt lag in den Händen von Matt Chessé.
Zusammenfassung & Story vom Film „Money Monster“
Lee Gates, Moderator der Finanzshow „Money Monster“, wird während einer Live-Ausstrahlung von Kyle Budwell als Geisel genommen. Kyle, ein enttäuschter Investor, verlor sein gesamtes Vermögen durch eine Empfehlung von Lee zu IBIS Clear Capital. Mit einer Sprengstoffweste zwingt er Lee, Antworten über den plötzlichen Kurssturz zu liefern. Die Polizei und Lees Regisseurin Patty Fenn arbeiten daran, die Situation zu entschärfen. Währenddessen wird klar, dass IBIS-CEO Walt Camby für das Chaos verantwortlich ist, da er überraschend ins Ausland gereist ist. Die Lage spitzt sich zu, als Kyle zunehmend verzweifelt nach Gerechtigkeit sucht.
Patty recherchiert weiter und kontaktiert einen Programmierer, der den Algorithmus von IBIS entwickelte. Dieser enthüllt, dass die Verluste durch menschliche Manipulation verursacht wurden. Zeitgleich versucht Lee, das Publikum für Spenden zu mobilisieren, doch der Plan scheitert. Als Kyles schwangere Freundin von der Polizei eingeschaltet wird, eskaliert die Situation. Ihr wütender Ausbruch lässt Kyle emotional zusammenbrechen. Lee entscheidet, Kyle zu unterstützen, und überzeugt ihn, gemeinsam Camby zu konfrontieren. Diese Wendung bringt sie auf die Spur, dass Cambys Handlungen weitreichende Konsequenzen hatten, die auch andere Geschädigte betreffen.
Skandale in der Finanzwelt
Gemeinsam mit Kamerateams, Zuschauern und der Polizei stellen sie Camby öffentlich zur Rede. Camby gibt unter Beweisdruck zu, dass er durch illegale Bergbaudeals mit südafrikanischen Gewerkschaften Profit machen wollte. Seine Pläne scheiterten, als die Gewerkschaften den Streik nicht beendeten. Kyle und Lee decken vor laufender Kamera auf, wie Camby manipulierte, um Aktienkurse zu senken und Millionen zu gewinnen. In einem Moment der Klarheit entscheidet Kyle, die Bombe abzugeben. Doch die Polizei greift ein und erschießt ihn, bevor er endgültig kapitulieren kann. Dies hinterlässt alle Beteiligten geschockt und aufgewühlt.
Nach Kyles Tod wird Camby wegen seiner Machenschaften strafrechtlich verfolgt. Lee, tief erschüttert über den tragischen Verlust seines Geiselnehmers, konfrontiert Camby direkt. Die Öffentlichkeit reagiert mit Empörung, und IBIS gerät ins Visier der Aufsichtsbehörden. Obwohl die Wahrheit ans Licht kommt, bleiben tiefe Spuren zurück. Lee und Patty überdenken ihre Arbeit und das Vertrauen, das sie als Medienvertreter in der Finanzwelt verloren haben. Der Skandal markiert ein Kapitel, das zeigt, wie Gier und Manipulation Leben zerstören können.
Kritiken und Fazit zum Film „Money Monster“
„Money Monster“ präsentiert einen packenden Echtzeit-Thriller, der die Verflechtungen von Medien und Finanzwelt zeigt. George Clooney verkörpert den selbstgefälligen TV-Moderator Lee Gates, dessen Börsentipps Millionen beeinflussen. Als ein verzweifelter Anleger, gespielt von Jack O’Connell, während einer Live-Sendung das Studio stürmt, entwickelt sich ein intensives Geiseldrama. Julia Roberts überzeugt als besonnene Regisseurin Patty Fenn, die hinter den Kulissen die Fäden zieht. Die Darsteller liefern durchweg starke Leistungen, insbesondere Clooney, der die Wandlung seines Charakters vom arroganten Showman zum reflektierten Menschen glaubwürdig darstellt.
Fosters Inszenierung hält die Spannung konstant hoch und nutzt geschickt die Dynamik des Live-Fernsehens. Die Handlung wirft kritische Fragen zur Verantwortung von Medien und Finanzexperten auf, ohne dabei zu moralisieren. Allerdings bleibt die Charakterzeichnung teils oberflächlich, und einige Plotentwicklungen wirken vorhersehbar. Dennoch bietet „Money Monster“ fesselnde Unterhaltung und regt zum Nachdenken über die Machtstrukturen unserer Gesellschaft an. Ein sehenswerter Film, der durch seine Aktualität und die überzeugende Besetzung besticht.