Jack Frost
In „Jack Frost“ steht Jack, ein Musiker aus Leidenschaft, zwischen Familie und Karriere. Sein Sohn Charlie sehnt sich nach der Aufmerksamkeit seines Vaters, die oft ausbleibt. Trotz liebevoller Momente, wie dem gemeinsamen Bau eines Schneemanns, scheint Jacks Fokus immer auf seiner Band zu liegen. Ein schicksalhaftes Ereignis verändert jedoch das Leben der Familie Frost für immer und lässt Charlie mit unerfüllten Wünschen zurück.
- Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
- Mark Addy, Kelly Preston (Schauspieler)
- Troy Miller(Regisseur) - Mark Steven Johnson(Autor) - Mark Canton(Produzent)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 12 Jahren
Ein Jahr vergeht, und Charlie versucht, seine Erinnerungen zu bewahren. Durch einen Schneemann und eine besondere Mundharmonika geschieht plötzlich etwas Magisches. Vater und Sohn erhalten die Gelegenheit, sich neu zu begegnen. Doch wie viel Zeit bleibt, um Fehler der Vergangenheit wiedergutzumachen?
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
Der Film „Jack Frost“ aus dem Jahr 1998 unter der Regie von Troy Miller ist eine Familienkomödie mit einer Dauer von 97 Minuten. Michael Keaton spielt die Hauptrolle des Jack Frost, während Kelly Preston seine Frau Gabby Frost verkörpert. Joseph Cross übernimmt die Rolle des Sohnes Charlie Frost, und Mark Addy spielt Jack Frosts besten Freund Mac MacArthur. Andrew Lawrence und Eli Marienthal ergänzen die Besetzung als Tuck Gronic und Spencer. Das Drehbuch stammt von Steven Bloom, Jeff Cesario, Mark Steven Johnson und Jonathan Roberts. Trevor Rabin komponierte die Filmmusik, und László Kovács führte die Kamera. Lawrence Jordan verantwortete den Schnitt.
Die Dreharbeiten fanden in Kalifornien und Reno (Nevada) statt. Die Produktionskosten beliefen sich auf etwa 50 Millionen US-Dollar, während der Film in den USA rund 34,5 Millionen US-Dollar einspielte. In Großbritannien betrug der Umsatz etwa 1,6 Millionen Pfund Sterling. Mika Boorem wurde 1999 für den YoungStar Award nominiert. Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW zeichnete „Jack Frost“ mit dem Prädikat wertvoll aus. Ein weiteres Highlight: Michael Keaton singt den Titelsong „Don’t Lose Your Faith“. In Deutschland erschien der Film am 25. Februar 1999 und erhielt eine FSK-12-Freigabe.
Zusammenfassung & Story vom Film „Jack Frost“
Jack Frost ist der Sänger einer Rockband in Medford, Colorado. Er widmet sich seiner Musik und träumt von einem Plattenvertrag. Dabei vernachlässigt er jedoch seine Familie, insbesondere seinen Sohn Charlie. Jack verspricht, bei Charlies Hockeyspiel dabei zu sein, doch er verpasst es, um einen Song aufzunehmen. Als Wiedergutmachung plant er einen Weihnachtstrip in die Berge. Ein wichtiger Gig zwingt ihn jedoch erneut zur Absage. Auf dem Weg dorthin überkommt Jack Reue, und er kehrt um. Während eines Schneesturms verunglückt er jedoch tödlich, und seine Familie bleibt ohne ihn zurück.
Ein Jahr nach Jacks Tod leidet Charlie unter seiner Trauer. Er baut einen Schneemann, der seinem Vater ähnelt, und spielt auf Jacks magischer Mundharmonika. Plötzlich erwacht Jacks Geist in Gestalt des Schneemanns zum Leben. Anfangs erschreckt er Charlie, doch als er seinen Spitznamen „Charlie Boy“ benutzt, erkennt Charlie seinen Vater. Die beiden bauen ihre Beziehung wieder auf, und Jack gibt seinem Sohn die väterliche Unterstützung, die er zu Lebzeiten verpasst hat. Er motiviert Charlie, wieder Hockey zu spielen und seine Trauer zu überwinden. Gleichzeitig bleibt Jacks bester Freund Mac eine wichtige Stütze für die Familie.
Ein letzter gemeinsamer Moment
Mit dem nahenden Frühling beginnt Jack zu schmelzen. Er bemüht sich, Charlies Hockeyspiel zu besuchen und schafft es im letzten Moment. Danach will Charlie seinen Vater in die Berge bringen, wo es kälter ist. Es gelingt ihm jedoch nur schwer, seine Mutter Gabby zu überzeugen. Jack und Charlie erreichen schließlich die einsame Hütte, die die Familie an Weihnachten besuchen wollte. Jack ruft Gabby an, und sie erkennt seine Stimme. Sie kommt zur Hütte, um Charlie abzuholen, und findet Jack in seiner Schneemann-Gestalt. Jack erklärt Charlie, dass seine Zeit gekommen ist und er gehen muss.
Als Gabby ankommt, schmilzt Jacks Schneemann-Form. In einem ätherischen Licht erscheint er noch einmal seiner Familie. Jack verspricht Charlie, dass er immer bei ihm sein wird, egal wo er hingeht. Mit liebevollen Abschiedsworten kehrt Jack schließlich in die Nachwelt zurück. Charlie und Gabby bleiben mit der Gewissheit zurück, dass Jack sie nie wirklich verlassen hat.
Kritiken und Fazit zum Film „Jack Frost“
„Jack Frost“ von 1998, inszeniert von Troy Miller, erforscht die emotionale Wiederbegegnung zwischen Vater und Sohn auf ungewöhnliche Weise. Der Film erzählt die Geschichte von Jack Frost, gespielt von Michael Keaton, einem Musiker, der nach seinem Unfalltod in Gestalt eines Schneemanns zu seinem Sohn Charlie zurückkehrt. Die Kritiken weisen darauf hin, dass der Film zwar eine sentimentale und herzerwärmende Atmosphäre bietet, aber auch in manchen Aspekten als zu oberflächlich und formelhaft betrachtet wird. Vor allem die Umsetzung der Schneemann-Figur, die als visuell wenig überzeugend beschrieben wird, scheint die emotionale Wirkung des Films zu beeinträchtigen.
Trotz der Kritik an seiner Ausführung wird „Jack Frost“ als ein Film gesehen, der wichtige Themen wie Familienbindung und die Überwindung von Trauer anspricht. Insbesondere die Leistungen von Michael Keaton und Joseph Cross, die die Hauptfiguren verkörpern, werden hervorgehoben. Der Film schafft es, durch die Darstellung von Vater und Sohn, die sich emotional wiederfinden, berührende Momente zu kreieren, obwohl er manchmal ins Klischeehafte abdriftet. Insgesamt bietet „Jack Frost“ eine Mischung aus Humor und Herzschmerz, die besonders in der Weihnachtszeit ansprechen kann.