Heretic

Heretic“ führt zwei junge Missionarinnen, Sister Barnes und Sister Paxton, in das abgelegene Haus eines mysteriösen Mannes. Mr. Reed empfängt sie mit scheinbarer Höflichkeit, doch bald erkennen die beiden, dass etwas nicht stimmt. Der Geruch nach Blaubeertorte entpuppt sich als Duftkerze, die Haustür ist verriegelt und das Handysignal fehlt. Reed konfrontiert sie mit provokanten Fragen über Glauben und Religion. Seine Ansichten wirken verstörend, als er behauptet, die eine wahre Religion gefunden zu haben. Die Situation eskaliert, als er ihnen eine gefährliche Entscheidung abverlangt.

Heretic
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Topher Grace, Chloe East, Sophie Thatcher (Schauspieler)
  • Bryan Woods(Regisseur) - Bryan Woods(Autor) - Jeanette Volturno(Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 16 Jahren

Hinter einer der Türen erwartet die beiden eine beklemmende Entdeckung. Sie treffen auf eine angebliche Prophetin, deren Schicksal schockiert. Paxton und Barnes geraten immer tiefer in ein perfides Spiel aus Manipulation und Kontrolle. Immer deutlicher wird, dass Reed ein dunkles Geheimnis hütet. Doch was steckt wirklich hinter seinem obsessiven Glauben und dem unheilvollen Haus?

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Heretic“ ist ein Horrorfilm aus dem Jahr 2024, bei dem Scott Beck und Bryan Woods Regie führten. Das Duo schrieb auch das Drehbuch. Hugh Grant spielt Mr. Reed, Sophie Thatcher verkörpert Sister Barnes und Chloe East übernimmt die Rolle von Sister Paxton. Topher Grace erscheint als Elder Kennedy, während Elle Young den Prophet darstellt. Die Kameraarbeit stammt von Chung Chung-hoon, Chris Bacon komponierte die Musik und Justin Li war für den Schnitt verantwortlich. Produziert wurde der Film von Scott Beck, Julia Glausi, Stacey Sher, Jeanette Volturno und Bryan Woods. Die US-Premiere fand am 9. September 2024 beim 49. Toronto International Film Festival statt. In den USA startete „Heretic“ am 8. November 2024 im Verleih von A24, während der deutsche Kinostart am 26. Dezember 2024 durch Plaion Pictures erfolgte.

Der Horrorfilm dauert 110 Minuten und erhielt eine FSK-16-Freigabe. „Heretic“ erzielte weltweit 45 Millionen US-Dollar, davon 27,8 Millionen in den USA und Kanada. Hugh Grant wurde 2025 für einen Golden Globe als bester Komödiendarsteller nominiert. Zudem erhielt der Film zahlreiche Nominierungen bei renommierten Preisverleihungen wie den Astra Film Awards, Michigan Movie Critics Guild Awards und St. Louis Film Critics Association Awards. Weitere Anerkennungen stehen bei den Satellite Awards und den Independent Spirit Awards noch aus. Die Besetzung, beeindruckende Kameraarbeit und der atmosphärische Soundtrack trugen zum internationalen Erfolg bei.

Zusammenfassung & Story vom Film „Heretic“

Sister Barnes und Sister Paxton, zwei junge Missionarinnen, besuchen das abgelegene Haus von Mr. Reed. Während Barnes selbstbewusst auftritt, zeigt sich Paxton zurückhaltend. Reed empfängt sie freundlich und erwähnt eine Blaubeertorte, die angeblich von seiner Frau zubereitet wird. Schnell wird klar, dass der Geruch nur von einer Kerze stammt. Die Haustür ist verschlossen, und es gibt kein Handysignal. Reed lenkt das Gespräch auf religiöse Themen, äußert provokante Ansichten und behauptet, die wahre Religion gefunden zu haben. Die Missionarinnen erkennen, dass sie in Gefahr sind.

Reed zwingt die beiden, zwischen zwei Türen zu wählen: eine für Gläubige, die andere für Zweifler. Beide Türen führen jedoch in denselben düsteren Kerker. Dort erscheint eine gebrechliche Frau, die eine vergiftete Torte isst und stirbt. Reed erklärt sie zur Prophetin, deren Wiederauferstehung die Mädchen miterleben sollen. Ein Kirchenältester betritt kurzzeitig das Haus, verlässt es jedoch wieder, ohne die Hilferufe zu hören. Paxton bemerkt, dass sich die Position der Prophetin verändert hat, bevor diese tatsächlich wieder zum Leben erwacht.

Die grausame Wahrheit

Die Prophetin beschreibt das Jenseits, doch Barnes zweifelt an ihren Worten. Sie verweist auf Ähnlichkeiten mit Halluzinationen aus Nahtoderfahrungen. Barnes signalisiert Paxton, Reed anzugreifen, doch Reed tötet Barnes. Er entfernt ein metallisches Objekt aus Barnes’ Arm und behauptet, dies beweise, dass die Welt eine Simulation sei. Paxton erkennt das Objekt jedoch als Verhütungsimplantat. Sie begreift, dass Reed die Prophetin und ihre Aussagen manipuliert hat. Als Paxton nach einem Fluchtweg sucht, stößt sie auf einen unterirdischen Schacht, in dem die Leiche der Prophetin versteckt war.

Paxton entdeckt in einer Kammer ausgemergelte Frauen in Käfigen. Diese Erkenntnis bestätigt Reeds Überzeugung: Religionen dienen der Kontrolle anderer. Paxton sticht Reed mit einem Brieföffner nieder, wird jedoch selbst verletzt. Schwer verwundet betet sie, um Mitgefühl zu zeigen, nicht aus Eigennutz. Reed bereitet sich darauf vor, Paxton zu töten, doch Barnes, die noch lebt, rettet sie, indem sie Reed tötet. Barnes erliegt schließlich ihren Verletzungen. Paxton entkommt durch ein Fenster in eine verschneite Landschaft. Ein Schmetterling landet auf ihrer Hand und verschwindet wieder – das Symbol ihrer Hoffnung auf Wiedergeburt.

Kritiken und Fazit zum Film „Heretic“

Heretic“ beeindruckt mit einer fesselnden Mischung aus Horror und intellektueller Tiefe. Hugh Grant brilliert als Mr. Reed, einem charmanten, aber bedrohlichen Antagonisten, der zwei junge Missionarinnen in eine gefährliche Glaubensprüfung verwickelt. Die Regisseure Scott Beck und Bryan Woods schaffen es, durch intensive Dialoge und eine unheimliche Atmosphäre eine stetig wachsende Spannung aufzubauen. Die erste Filmhälfte besticht durch tiefgründige Diskussionen über Religion und Glauben, während die zweite Hälfte in intensiven Horror übergeht. Grant’s Darstellung eines kultivierten, aber gefährlichen Mannes verleiht dem Film eine besondere Note. Die Kombination aus philosophischen Themen und Horror-Elementen macht „Heretic“ zu einem bemerkenswerten Beitrag im Genre.

Trotz einiger Kritikpunkte, wie der Vorhersehbarkeit bestimmter Handlungselemente, bleibt der Film durchweg packend. Die Leistungen von Sophie Thatcher und Chloe East als Missionarinnen ergänzen Grants Präsenz hervorragend. Die Regisseure setzen auf subtile Spannungssteigerung statt auf plötzliche Schockeffekte, was dem Film eine nachhaltige Wirkung verleiht. „Heretic“ hinterlässt einen bleibenden Eindruck, indem er die Grenzen zwischen Glauben und Manipulation auslotet. Für Liebhaber von Horrorfilmen mit Tiefgang ist dieser Film eine klare Empfehlung.

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