Emoji – Der Film

In „Emoji – Der Film“ lernen wir Gene kennen, ein Emoji in der digitalen Stadt Textopolis. Gene ist anders als die anderen Emojis, denn er kann mehrere Gesichtsausdrücke zeigen. Trotz der Zweifel seiner Eltern will Gene beweisen, dass er nützlich ist. Doch als er von Alex, dem Teenager, dessen Smartphone er bewohnt, ausgewählt wird, um eine Nachricht an dessen Schwarm Addie zu senden, gerät alles außer Kontrolle. Gene zeigt ein völlig falsches Gesicht, was zu einem großen Chaos im System führt.

Emoji - Der Film [dt./OV]
  • Amazon Prime Video (Video on Demand)
  • T.J. Miller, James Corden, Anna Faris (Actors)
  • Tony Leondis (Director) - Michelle Kouyate (Producer)
  • Audience Rating: Freigegeben ohne Altersbeschränkung

Schnell wird Gene von Smiler, der Leiterin der Textzentrale, als Fehler identifiziert und soll gelöscht werden. Auf der Flucht begegnet er Hi-5, einem ehemaligen Star-Emoji, das seine Popularität wiedererlangen will. Zusammen begeben sie sich auf eine gefährliche Mission, um Genes einzigartiges Problem zu lösen. Doch Smiler gibt nicht auf und setzt alles daran, Gene aufzuhalten. Wird Gene es schaffen, sich selbst zu retten, bevor Alex sein Smartphone für immer löscht?

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Emoji – Der Film“ ist ein US-amerikanischer 3D-Animationsfilm aus dem Jahr 2017, bei dem Tony Leondis Regie führte. Der Film hat eine Laufzeit von 86 Minuten und erhielt die FSK 0, sodass er für alle Altersgruppen freigegeben ist. T. J. Miller spricht im Original die Hauptfigur Gene, während Tim Oliver Schultz diese Rolle in der deutschen Fassung übernimmt. James Corden leiht Highfive seine Stimme, während Christoph Maria Herbst in der deutschen Version zu hören ist. Weitere Hauptrollen sind Jailbreak, gesprochen von Anna Faris (Joyce Ilg im Deutschen), und Smiler, im Original von Maya Rudolph und in der deutschen Fassung von Anja Kling vertont.

Trotz des Erfolgs an den Kinokassen, mit einem weltweiten Einspielergebnis von 217,8 Millionen US-Dollar bei einem Produktionsbudget von 50 Millionen US-Dollar, wurde der Film bei den Goldenen Himbeeren 2018 vierfach „ausgezeichnet“. „Emoji – Der Film“ erhielt Preise in den Kategorien Schlechtestes Drehbuch, Schlechteste Regie, Schlechtestes Leinwandpaar und Schlechtester Film. Die Drehorte lagen hauptsächlich in den USA, und die Animationen entstanden vollständig am Computer.

Zusammenfassung & Story vom Film „Emoji“

Gene, ein Emoji, lebt in Textopolis, einer digitalen Stadt im Smartphone des Teenagers Alex. Gene, anders als seine „Meh“-Eltern, kann mehrere Gesichtsausdrücke zeigen. Trotz der Zweifel seiner Eltern will er nützlich sein und geht zur Arbeit. Als Alex seiner Schwärmerei Addie eine Nachricht senden will, wählt er Gene aus. Dieser reagiert panisch und ruiniert das Textzentrum. Die Anführerin Smiler bezeichnet Gene als „Fehler“ und will ihn löschen lassen. Auf der Flucht rettet Hi-5 Gene und schlägt vor, einen Hacker zu finden, um ihn zu reparieren.

Gene und Hi-5 treffen die Hackerin Jailbreak, die plant, in die Cloud zu gelangen. Sie müssen aber vor Smilers Bots fliehen und landen in verschiedenen Apps wie „Candy Crush“ und „Just Dance“. Dort enthüllt Jailbreak, dass sie eine Prinzessin ist, die den Stereotypen entfliehen wollte. Währenddessen nähern sich Gene und Jailbreak einander an. Gene beginnt, seine „Fehler“ zu akzeptieren, doch bald werden sie erneut von einem gefährlichen Bot verfolgt.

Jailbreaks wahre Identität

In Dropbox angekommen, stehen sie einem Firewall-Problem gegenüber. Gene gesteht seine Gefühle für Jailbreak, die aber ihre Pläne weiterverfolgen will. Kurz darauf entführt ein Bot Gene. Hi-5 und Jailbreak verfolgen ihn mithilfe eines Twitter-Vogels. Mel und Mary, Genes Eltern, enthüllen, dass auch Mel ein „Fehler“ ist. Gemeinsam besiegen sie den Bot und retten Gene. Währenddessen versucht Alex, sein Smartphone zurückzusetzen, was Textopolis zerstören würde.

Gene entscheidet sich, Addie eine Nachricht zu senden, indem er viele Gesichtsausdrücke verwendet. Alex bemerkt die Nachricht und stoppt den Reset-Vorgang. Addie reagiert positiv auf die Nachricht, und Alex gewinnt ihr Interesse. Gene akzeptiert sich schließlich so, wie er ist, und wird von allen gefeiert.

Kritiken und Fazit zum Film „Emoji“

Emoji – Der Film“ erhielt überwiegend negative Kritiken aufgrund seines mangelhaften Drehbuchs und der übermäßigen Integration von Produktplatzierungen. Die Handlung wirkt flach und bietet wenig Überraschungen. Kritiker bemängeln, dass der Film eher als Werbeplattform für Apps wie Candy Crush oder Dropbox fungiert, anstatt eine originelle Geschichte zu erzählen. Selbst die talentierte Besetzung, darunter Patrick Stewart und Maya Rudolph, konnten der Geschichte kaum Tiefe verleihen. Die Charaktere bleiben eindimensional, und viele Gags verlieren schnell ihren Reiz.

Obwohl die Animation farbenfroh ist, fehlt dem Film die Kreativität, die man von einem solchen Projekt erwartet hätte. Besonders die fehlende Charakterentwicklung und die oberflächliche Handlung enttäuschten viele Zuschauer, darunter auch Kinder, die als Zielgruppe angesprochen werden sollten. Die Kritik richtet sich auch gegen die generische Botschaft, man solle sich selbst treu bleiben, was in anderen Filmen viel besser umgesetzt wurde.

Login
Noch nicht angemeldet? Jetzt registrieren!