Borderlands

Borderlands“ bringt die actionreiche Welt des gleichnamigen Videospiels auf die große Leinwand. Im Zentrum steht Lilith, eine Kopfgeldjägerin, die auf den Planeten Pandora zurückkehrt, um die junge Tina zu retten. Mit Hilfe des skurrilen Roboters Claptrap stößt sie schnell auf die Entführerin, den abtrünnigen Söldner Roland, und dessen Gefährten Krieg. Doch die Situation ist komplizierter, als es zunächst scheint. Schon bald wird klar, dass mächtige Interessen im Spiel sind und Atlas, ein einflussreicher Magnat, seine eigenen Pläne verfolgt.

Borderlands
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 12 Jahren

Während die Gruppe um Lilith versucht, Tina zu schützen, geraten sie immer tiefer in ein Netz aus Lügen und Gefahren. Der Schlüssel zur mysteriösen Vault, die fortschrittliche Technologie der Eridianer verbirgt, wird zum zentralen Ziel aller Beteiligten. Mit jeder Entscheidung wächst der Druck, denn Atlas‘ Armee rückt näher. Die Spannung steigt, als Lilith erkennt, dass ihre eigene Vergangenheit eine entscheidende Rolle spielt. Wird es ihr gelingen, Tina zu retten und das dunkle Geheimnis der Vault zu lüften?

Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte

Borderlands“ ist eine Actionkomödie aus dem Jahr 2024 unter der Regie von Eli Roth. Der Film basiert auf der gleichnamigen Computerspielreihe und vereint Elemente aus Space-Western und Science-Fantasy. Cate Blanchett spielt die Rolle der Gesetzlosen Lilith, während Kevin Hart als Roland, Ariana Greenblatt als Tiny Tina, Jamie Lee Curtis als Tannis, Jack Black als Claptrap und Haley Bennett als Mom zu sehen sind. Weitere Rollen übernehmen Édgar Ramírez als Atlas, Gina Gershon als Moxxi und Janina Gavankar als Knoxx. Das Drehbuch verfassten Eli Roth und Joe Crombie, produziert wurde der Film von Ari Arad, Avi Arad und Erik Feig. Die Musik stammt von Steve Jablonsky, die Kamera führte Rogier Stoffers, der bereits in früheren Projekten mit Roth zusammenarbeitete. Der Schnitt lag in den Händen von Evan Henke.

Gedreht wurde „Borderlands“ von April bis Juni 2021 in Budapest. Aufgrund von Nachdrehs verzögerte sich die Produktion. Der Film kam am 22. August 2024 in die deutschen Kinos und spielte in der ersten Woche weltweit 26,1 Millionen US-Dollar ein. Bei den Costume Designers Guild Awards 2025 wurde Daniel Orlandi für die besten Kostüme nominiert. Gleichzeitig erhielt „Borderlands“ jedoch mehrere Nominierungen bei der Goldenen Himbeere, darunter als schlechtester Film, für die schlechteste Regie (Eli Roth), als schlechteste Schauspielerin (Cate Blanchett) und als schlechteste Nebendarsteller (Jack Black, Kevin Hart). Zudem wurde der Film bei den The Queerties 2024 in der Kategorie „Next Big Thing“ nominiert.

Zusammenfassung & Story vom Film „Borderlands“

Auf dem Planeten Pandora sorgt der abtrünnige Söldner Roland für Aufsehen, als er gemeinsam mit dem psychisch labilen Krieg die junge Tina entführt. Krieg, bekannt als „Psycho“, war zuvor in derselben Anstalt wie Tina untergebracht. Parallel dazu erreicht auf einem anderen Planeten die Kopfgeldjägerin Lilith eine Nachricht des mächtigen Geschäftsmanns Atlas. Er bittet sie, seine Tochter Tina zu retten. Lilith kehrt daraufhin nach Pandora zurück, dem Ort ihrer Kindheit. Mithilfe des Roboters Claptrap, der anscheinend eigens darauf programmiert wurde, auf ihre Ankunft zu warten, gelingt es ihr, Tina aufzuspüren.

Lilith erkennt schnell, dass Atlas seine Tochter gegen ihren Willen zurückholen möchte. Sie verbündet sich mit Roland und Krieg, als die private Armee von Atlas, die Crimson Lance, angreift. Während der Auseinandersetzung erfährt Lilith, dass Tina mithilfe genetischen Materials der Eridians, der ursprünglichen Bewohner Pandoras, erschaffen wurde. Atlas glaubt, dass Tina als Einzige in der Lage ist, das sagenumwobene Vault zu öffnen, welches die Geheimnisse der fortschrittlichen Technologie dieser alten Zivilisation birgt. Das Trio entscheidet sich, Atlas‘ Plänen entgegenzuwirken und Tina vor dem Zugriff ihres Vaters zu schützen.

Atlas‘ Schicksal

Um das Vault zu öffnen, müssen sie zunächst den Schlüssel finden. Dr. Patricia Tannis, Liliths entfremdete Ziehmutter, hilft ihnen dabei, den Schlüssel in einem unterirdischen Labyrinth zu orten, das von einem Stamm von Psychos bewohnt wird. Nach einer schwierigen Mission bringen sie den Schlüssel an die Oberfläche. Lilith zerstört das Gerät, mit dem sie Atlas das erfolgreiche Auffinden von Tina hätte melden sollen. Dieser kontaktiert sie dennoch per Drohne und enthüllt seine wahren Absichten. Tina, die das Gespräch belauscht, hält Lilith nun für eine Verräterin und verletzt sie mit einer Granate schwer. Während Lilith bewusstlos ist, zeigt Claptrap ihr unbeabsichtigt eine holografische Nachricht ihrer Mutter.

Ohne Lilith und Claptrap macht sich das Team am nächsten Tag auf den Weg zum Vault. Doch Atlas erwartet sie bereits mit seinen Männern, und es kommt zu einem heftigen Kampf. Tina, die eigentlich das Vault öffnen sollte, versagt. Lilith erscheint im letzten Moment und erklärt, dass sie als Eridianerin mit dem Namen Firehawk die einzige Person ist, die das Vault öffnen kann. Atlas droht, Tina zu töten, falls Lilith sich weigert. Unter Druck öffnet Lilith das Vault, doch gemeinsam mit Tina gelingt es ihr, Atlas in die Kammer zu locken. Ein unheimliches Wesen zieht ihn ins Innere, und die Gruppe feiert erleichtert ihr Überleben.

Kritiken und Fazit zum Film „Borderlands“

Borderlands“ versucht, die Essenz der beliebten Videospielreihe auf die Leinwand zu übertragen, scheitert jedoch an mehreren Stellen. Trotz einer beeindruckenden Besetzung, darunter Cate Blanchett als Lilith und Kevin Hart als Roland, wirken die Charaktere blass und ohne Tiefe. Die Handlung, die auf dem Planeten Pandora spielt, ist verworren und lässt klare Erzählstrukturen vermissen. Die Mischung aus Action und Humor zündet selten, wobei viele Witze ins Leere laufen. Die Regie von Eli Roth schafft es nicht, die Spannung der Vorlage einzufangen, was zu einem enttäuschenden Filmerlebnis führt.

Visuell präsentiert sich der Film uneinheitlich. Einige Szenen bieten beeindruckende Effekte, während andere durch übermäßigen CGI-Einsatz unnatürlich wirken. Die Actionsequenzen sind oft chaotisch inszeniert, was es dem Zuschauer erschwert, dem Geschehen zu folgen. Die Entscheidung, den Film auf ein PG-13-Rating zu trimmen, nimmt ihm die rohe Energie, die Fans der Spiele schätzen. „Borderlands“ gelingt es nicht, die Faszination der Vorlage zu transportieren, und hinterlässt sowohl bei Kennern der Spiele als auch bei Neulingen einen faden Beigeschmack.

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