Asteroid City
„Asteroid City“ spielt in einer fiktiven Wüstenstadt in den 1950er Jahren. Die Handlung dreht sich um eine Jugend-Astronomiekonferenz, die durch eine unerwartete UFO-Begegnung plötzlich aus den Fugen gerät. Augie Steenbeck, ein Kriegskorrespondent, reist mit seinem Sohn Woodrow und seinen Töchtern zur Konferenz, während sie gleichzeitig den Verlust ihrer Mutter verarbeiten. Es entwickelt sich eine Reihe von Begegnungen und Beziehungen zwischen den Teilnehmern der Konferenz, darunter die Schauspielerin Midge Campbell und ihre Tochter Dinah.
- Amazon Prime Video (Video on Demand)
- Jason Schwartzman, Scarlett Johansson, Tom Hanks (Actors)
- Wes Anderson (Director) - Wes Anderson (Writer) - Wes Anderson (Producer)
- Audience Rating: Freigegeben ab 12 Jahren
Während die Veranstaltung durch den Militärgeneral Gibson überwacht wird, bringt das Auftauchen eines Außerirdischen die gesamte Stadt unter Quarantäne. Die Bewohner stehen plötzlich vor medizinischen Untersuchungen und emotionalen Herausforderungen. Die Jugendlichen, die zur Konferenz geehrt werden sollten, versuchen dennoch, das Geheimnis hinter der Alienbegegnung zu lösen. Wie lange werden die Bewohner in der Wüste festgehalten, und was könnte die seltsame Begegnung noch aufdecken?
Besetzung / Darsteller, Regie und Drehorte
„Asteroid City“ (2023), ein von Wes Anderson geschriebener und inszenierter Film, kombiniert Science Fiction mit Komödie. Die Hauptrollen übernehmen Jason Schwartzman als Augie Steenbeck, Scarlett Johansson als Midge Campbell und Tom Hanks als Stanley Zak. Der Film feierte seine Premiere bei den Filmfestspielen in Cannes und konkurrierte dort um die Goldene Palme. Gedreht wurde in Chinchón, Spanien, wobei die Sets einer Wüstenlandschaft nachempfunden wurden. Die Laufzeit beträgt 106 Minuten, und die FSK ist ab 12 Jahren freigegeben.
„Asteroid City“ erhielt diverse Nominierungen, darunter für den besten Film und das beste Szenenbild bei den Critics’ Choice Movie Awards 2024. Scarlett Johansson wurde für ihre Leistung als beste Nebendarstellerin nominiert. Zudem beeindruckten Kamera und Kostümdesign die Jury bei den Chicago Film Critics Association Awards. Die Produktion kostete 25 Millionen Dollar, spielte aber weltweit 54 Millionen Dollar ein. Die Filmmusik stammt von Alexandre Desplat, der ebenfalls für einen Preis nominiert wurde.
Zusammenfassung & Story vom Film „Asteroid City“
In der retro-futuristischen Welt der 1950er Jahre beginnt „Asteroid City“ mit einer Fernsehdokumentation, die die Entstehung eines gleichnamigen Theaterstücks von Conrad Earp vorstellt. Das Stück spielt in der fiktiven Wüstenstadt Asteroid City, wo eine Junior Stargazer Convention stattfindet. Augie Steenbeck, ein Kriegskorrespondent, reist mit seinem Sohn Woodrow und seinen drei Töchtern zur Veranstaltung. Nach einer Autopanne sucht Augie Unterstützung bei seinem Schwiegervater Stanley, der ihn drängt, den Kindern die Wahrheit über den kürzlichen Tod ihrer Mutter zu sagen. Während des Aufenthalts in Asteroid City lernen Augie und Woodrow Midge Campbell und ihre Tochter Dinah kennen, was zu langsam aufkeimenden Romanzen führt.
Weitere Teilnehmer der Konvention sind General Grif Gibson, der Astronom Dr. Hickenlooper sowie andere Teenager und deren Eltern. Ein UFO erscheint plötzlich über dem Asteroidenkrater und ein Alien stiehlt einen Meteoritenrest. Augie fotografiert die Begegnung, woraufhin die Stadt unter Quarantäne gestellt wird. Die Anwesenden müssen sich medizinischen und psychologischen Untersuchungen unterziehen. Währenddessen entwickelt sich eine Beziehung zwischen der Lehrerin June Douglas und dem Sänger Montana. Trotz der strengen Überwachung schaffen es einige Teenager, Kontakt zur Außenwelt aufzunehmen und die Wahrheit über die Quarantäne zu enthüllen.
Der Wendepunkt der Quarantäne
Die Ereignisse von Asteroid City verbreiten sich in den Medien, was General Gibson unter Druck setzt, die Quarantäne zu beenden. Doch als das UFO zurückkehrt und den Meteoriten an seinen Platz zurücklegt, ändert der General seine Meinung und verlängert die Isolation. Die Jugendlichen und Wissenschaftler rebellieren jedoch, überwältigen die Militärs mit ihren Erfindungen und fordern die Aufhebung der Quarantäne. In der letzten Szene verlässt Augie mit seiner Familie die Stadt, während Woodrow von seiner akademischen Auszeichnung erfährt. Midge hinterlässt Augie ihre Adresse, bevor sie ebenfalls abreist.
Parallel zur Handlung des Theaterstücks zeigt die Dokumentation die Entstehung des Stücks und das Leben des Autors Conrad Earp. Er beginnt eine Beziehung mit dem Schauspieler Jones Hall, der Augie spielt. Im Verlauf des Films zweifelt Hall an seiner Darstellung, wird aber vom Regisseur Schubert Green ermutigt, seine Rolle weiter so zu spielen. Eine Schlüsselszene, die ursprünglich gestrichen wurde, wird später von einer Schauspielerin rezitiert, was Hall eine neue Einsicht in seine Rolle verschafft. Earp stirbt schließlich in einem Autounfall, was das Stück und die Charakterentwicklung beeinflusst.
Kritiken und Fazit zum Film „Asteroid City“
Wes Andersons „Asteroid City“ beeindruckt durch seinen unverkennbaren visuellen Stil und präzise Bildkompositionen. Die Mischung aus Science-Fiction und Komödie wirkt frisch, doch manchmal bleibt die emotionale Tiefe auf der Strecke. Trotz der dichten Besetzung mit bekannten Namen wie Scarlett Johansson und Tom Hanks fehlt es manchen Charakteren an ausreichend Raum zur Entfaltung. Andersons typischer trockener Humor durchzieht den gesamten Film und sorgt für unterhaltsame Momente, jedoch könnten manche Zuschauer die distanzierte Erzählweise als unnahbar empfinden.
Die Handlung bewegt sich bewusst zwischen Absurdität und tiefgründigen Themen. Der Einsatz von skurrilen Elementen, wie dem UFO und der Alienbegegnung, steht im Kontrast zu den ernsten Untertönen der Geschichte. Diese Spannung funktioniert oft gut, kann jedoch auch verwirrend wirken. Die visuelle Pracht und die ausgeklügelte Inszenierung machen „Asteroid City“ zu einem Kunstwerk, das sich besonders an Fans von Andersons früheren Filmen richtet. Der Film erfordert Geduld, belohnt aber mit einem durchdachten, einzigartigen Kinoerlebnis.